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Die abgedrehtesten Kopierschutzmaßnahmen

Von betrunkenen Kameramännern, Hühnchenmunition, unbesiegbare Gegner, gelöschte Speicherstände bis Coderäder, Würfel oder Zauberfolie.

Elite

Interessiert euch nicht? Dann geht es hier zum nächsten Kopierschutz.

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Entwickler: Acornsoft/Firebird
Publisher: Acornsoft/Firebird
Jahr: 1984

Den Anfang unserer Reihe macht das 1984 erschienene Science-Fiction-Spiel „Elite“, das lediglich der Bekannteste unter vielen Titeln war/ist, die mit dem Hardware-Kopierschutz „Lenslok“ geschützt waren. Das Lenslok-System bestand aus einer durchsichtigen Kunststofflinse, auf der vertikal viele kleine Prismen eingestanzt waren, und hatte in etwa die Größe einer handelsüblichen Kassette für den Walkman. Wollte der Spieler sein Spiel starten, musste er zuerst die Linse vor dem Monitor platzieren, um die darauf abgebildeten Buchstaben entziffern und im Spiel eingeben zu können. Leider hatte der im Jahre 1980 entwickelte Kopierschutz auch noch nach Jahren seiner Vorstellung immer noch mit seinen Macken zu kämpfen: Der Monitor musste zuvor entsprechend vom Spieler kalibriert werden - was bei den meisten Geräten mehr schlecht als recht funktionierte - und darüber hinaus konnte der vom Spiel abgefragte Code leicht aus dem Speicher des Rechners abgefragt werden. Diese Ursachen waren später auch der Grund, weshalb das System wieder vom Markt verschwand.

Mehrere Stunden Monitorkalibrierung - und schon konnte man mit der Lenslok sein Spiel starten.

Zak McKracken and the Alien Mindbenders

Schon durch? Gleich noch mal? Dann geht es hier zurück zum Anfang.

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Entwickler: Lucasfilm Games
Publisher: Softgold/Lucasfilm Game
Jahr: 1988

Zak McKracken dürfte den alteingesessenen Adventure-Game-Enthusiasten noch ein Begriff sein. Das Spiel und die darin gestrickte Geschichte um Zak McKracken - der die Erde vor einer Invasion durch Außerirdische retten muss, die die Menschheit verdummen wollen - schaffte es Ende der 80iger an die Spitze der Spiele-Charts und wird seit dem als „das beste Adventuregame aller Zeiten“ in Ehren gehalten. Da die Raubkopiererszene auch schon damals recht aktiv war, implementierten die Entwickler eine neue Version der damals gängigen Seriennummernabfrage. Entgegen der üblichen Methode - den Verifizierungscode nur einmal bei der Installation einzugeben - wurde bei Zak McKracken immer dann ein Code verlangt, wenn man im Spiel zu einem anderen Punkt auf der Karte gelangen wollte.

Der Haken an der Sache war, dass es mehrere Codes - zusammengesetzt aus verschiedenen Symbolen - auf einer Liste gab und der Korrekte eingegeben werden musste. Mit einem Code allein kam ein Raubkopierer also nicht weit. Zudem hatte man für die richtige Eingabe nur maximal fünf Versuche, ehe Mc Kracken in einer Zelle des „Pirate Jail“-Gefängnisses landete. Dort wurde Zak sowie der Spieler eine Minute lang vom Zellenwärter über das Raubkopieren beleert, und anschließend „zum Verrotten“ allein in der Zelle zurückgelassen. Aus Selbiger gab es keinen versteckten Fluchtweg; den PC bzw. das Spiel neu zu starten war der einzige Ausweg. Natürlich war der Kopierschutz keine große Hürde für ambitionierte Schwarzkopierer. Zwar waren die Codes auf dunkelbraunem Papier abgedruckt, was für die damaligen Kopierer eine unüberwindbare Hürde darstellte, dies brachte die Raubkopierer jedoch nicht davon ab, die Liste per Hand abzuschreiben und diese dann zu kopieren.

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