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Glanzstücke aus allen Genres mit Suchtpotential
Baphomets Fluch:Director's Cut
Interessiert euch nicht? Dann geht es hier zum nächsten Spiel.
Oder lasst euch per Zufall überraschen.
Entwickler: Revolution Software Ltd
Preis: 0,89€
In-App-Produkte: Nein
Erhältlich bei: Google Play
Viele Jahre sind mittlerweile ins Land gezogen, seit Revolution Software 1996 die wenigen Spieler mit Baphomets Fluch an die heimische Daddelkiste fesselte. Selbst heutzutage zählt der Klassiker bei vielen noch immer als eines der besten Abenteuerspiele aller Zeiten. Kein wunder also, dass nach vielen erfolgreichen Teilen und zahlreichen Portierungen schließlich ein Remake des Originals im digitalen Verkaufsregal landet. Entgegen den letzten Teilen gibt es dabei auch keine Experimente in Sachen Echtzeitaction & Co mehr, sondern eine gezielt aufpolierte und etwas nachverfeinerte Version des klassischen Point & Click-Adventures.
Die Grundgeschichte im Director's Cut ist erst einmal dieselbe wie beim Original: Der Amerikaner George Stobbart verbringt seinen Urlaub in Paris und wird Zeuge eines Bombenanschlags auf ein Straßencafé. Er beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und lernt dabei die französische Journalistin Nicole Collard kennen. Zusammen gehen sie den mysteriösen Geschehnissen auf die Spur und verstricken sich in eine tief greifende Verschwörung. Entgegen dem Original kann der Spieler den Directors Cut auch mit mit der Journalistin Nicole anstatt mit George im besagten Café starten. Aus ihrer Sicht erfährt man dann zunächst ihre Vorgeschichte sowie die des Bombenanschlags, ehe man der klassischen Handlung folgt.
Kenner des Originals müssen vom Directors Cut jetzt aber nicht fürchten, dass es sich um eine eins zu eins Kopie handelt. Vielmehr hat man an zahlreichen Stellen sinnvoll nachgebessert und originell ergänzt, um lückenhafte Stellen des Originals zu schließen. So konnte man mit Alexander Schottky und Franziska Pigulla auch für die neu verfassten Sequenzen die beiden original Hauptsprecher für die Synchronisation gewinnen. Ein neues Hilfesystem zeigt nun alle möglichen Interaktionspunkte an und liefert auf Wunsch auch Lösungshinweise, und das ebenfalls neu eingeführte Tagebuch hält die Ergebnisse des bisherigen Spielverlaufs fest und ermöglicht es, die bisherige Handlung zu rekapitulieren.
Optisch wurde auch einiges fein poliert, wobei man stets versuchte, die ursprünglichen Hintergrundgrafiken beizubehalten und das Neue einfliesen zu lassen. Das klappt zwar nicht immer - häufig sind die neuen Zeichnungen sind deutlich von den ursprünglichen Grafiken unterscheidbar - daran sollte man sich allerdings nicht zu lange aufhängen. Die Steuerung auf dem Touchscreen funktioniert wie schon bei den vorangegangenen Teilen auf Android-Geräten problemlos und ist wie für ein Point & Click-Adventure gemacht. Wer Baphomet's Fluch noch nicht gespielt hat, sollte auf alle Fälle einen Blick in die aufgearbeitete Version eines der interessantesten Adventures seiner Ära riskieren.
