Die besten Lenkräder für PS4 und PC in der Mittel- und Einsteigerklasse

Dreht ihr eher selten ein paar Runden in Rennsimulationen oder habt nur ein kleines Budget zur Verfügung, führt euch eure Suche wohl zu den oftmals günstigen Einsteigermodellen bis 100 Euro. Hier ist jedoch Vorsicht geboten, denn in dieser Preisklasse ist es nicht leicht, ein halbwegs akzeptables Lenkrad zu bekommen, das Spielspaß oder gar ein realistisches Fahrgefühl aufkommen lässt und nicht nach ein paar Lenkmanövern in seine Einzelteile auseinanderfällt.

Die meisten 50-Euro-Produkte sind (leider) billiger Plastikschrott, die der Ausstattung in einem Kinderkarussell gleichkommt (daher empfehlen wir sie hier auch gar nicht). Nach langer Suche wird man zwar nahe der 100-Euro-Marke den einen oder anderen Hoffnungsschimmer finden, doch große Erwartungen an Qualität und Ausstattung dürft ihr auch hier nicht haben.

Unsere Empfehlung lautet daher: Auch wenn ihr nur gelegentlich spielt, fangt mit eurer Suche lieber bei der Mittelklasse an. Der Preisanstieg ist im Vergleich zu den Einstiegsmodellen nicht allzu hoch, die Qualität und die Ausstattung spielen aber oft in einer ganz anderen Liga. Dadurch habt ihr nicht nur mehr Freude an eurem Spiel, weil eure Fahrmanöver so klappen, wie ihr euch das vorstellt, sondern kauft auch Hardware, die längere Zeit überdauert und bei eurer nächsten Rennsimulation wieder zum Einsatz kommen kann.

Inhaltsverzeichnis: Die besten Lenkräder für PS4 und PC

• Die besten Lenkräder in der Highend- und Oberklasse
• Die besten Lenkräder in der Mittel- und Einsteigerklasse
• Das beste Zubehör für Lenkräder (Handbremsen, Schaltungen, Rennsitze)

Thrustmaster T150 RS (PS4, PC)

Mittelklasse, Preis: ab ca. 140 Euro

Da nicht jeder Hobby-Schumi 300 Euro für ein Lenkrad rausfeuern kann oder will, hat man auch bei auch Thrustmaster bemerkt und mit dem rund halb so teuren T150 darauf reagiert. Der kleine Bruder des T300 bietet bereits viele Vorteile, die man sonst eigentlich erst in der Ober- und Highend-Klasse findet. Dazu gehört ein solide verarbeitetes 28-cm-Metall-Lenkrad mit Gummiüberzug, ein sehr kräftiges Force Feedback (stärke einstellbar), ein einstellbarer Lenkbereich von 270 bis gewaltigen 1080 Grad, Schaltwippen aus gebürstetem Metall, wechselbare Lenker und vieles mehr.

Sogar einen Riemenantrieb mit 12-Bit Auflösung (4.096 mögliche Messwerte an der Lenkachse) aus der Highend-Abteilung hat man dem T150 spendiert, was für eine sehr präzise Lenkung sorgt. Mit solch einer Ausstattung ist das T150 nahezu konkurrenzlos der Mittelklasse, was ihm bereits viele Topbewertungen und Erstplatzierungen (Play 4, Testberichte.de, Gaming-Lenkrad.de etc.) eingebracht hat.

Der Schwachpunkt in diesem Paket sind ganz klar die Pedale. Nein, sie sind kein Schrott, dennoch wurde hier merklich gespart. Statt Metall kommt hier vermehrt Kunststoff zum Einsatz, was die 2er-Pedalerie vergleichsweise recht leicht macht und die Konstruktion bei zu hoher Krafteinwirkung schon mal kippen oder verrutschen lässt. Damit das möglichst nicht passiert, bieten die Pedale einen geringeren Widerstand, als man es von Tretern aus der Ober- und Highendklasse kennt. Hier muss man sich also entweder selbst eine Haltemöglichkeit austüfteln oder man greift zum etwa 60 Euro teureren T150 RS Pro-Paket, das mit dem deutlich höherwertigen 3er-Pedalerie T3PA daherkommt.

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Einsteigerklasse: Hori Racing Wheel APEX (PS4, PC) / Overdrive (Xbox One, PC)

Wenn ihr nicht mehr als 100 Euro investieren wollt und auf so manche Qualitäts- und Ausstattungspunkte verzichten könnt, ist das APEX (für PS4, PC) respektive Overdrive (für XB1, PC) aus dem Hause Hori etwas für euch.

Das rund 28 cm große Rads besitzt eine gummierte Grifffläche mit Schaltpaddles und deckt einen Lenkbereich von wahlweise bis zu 180 oder 270 Grad ab - das ist zwar nicht besonders viel, gehört in der Einsteigerklasse aber zu den Größten. Die Tasten auf dem Lenker lassen sich frei belegen und sogar eine Rumblefunktion gibt es, was ebenfalls für die Einsteigerklasse nicht üblich ist (erwartet davon aber keine Wunder).

Mit zum Lieferumfang gehört eine 2er-Pedalerie, die sich ebenfalls bis zu einem gewissen Grad anpassen lässt (Sensitivität, tote Zone etc.). Wie beim Lenkrad ist auch hier alles aus Kunststoff gefertigt und bietet eine dementsprechende Haptik und zu erwartende Lebensdauer, doch für den Preis bekommt ihr ein offiziell lizensiertes Produkt, das für sein Geld mehr bietet, als die üblichen 50-Euro-Billigteile.

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Einsteigerklasse: Thrustmaster T80 (PS4, PC)

Das T80 hat schon einige Jahre auf dem Buckel, ist aber weiterhin erhältlich und immer noch ein gutes Einsteigermodell. Wie üblich, gibt es in dieser Klasse nur Kunststoff, doch immerhin ist es beim T80 ausreichend dick, dass ein es einen stabilen Eindruck hinterlässt.

Das Rad selbst bietet eine gummierte Grifffläche, sequenzielle Schaltwippen und ist mit 25 cm Durchmesser nur wenig kleiner, als bei höherwertigen Modellen. Der Lenkbereich fällt mit 200 Grad eher klein aus und Force Feedback gibt's auch nicht. Das erlaubt zwar kein realistisches Fahrvergnügen, für eine sehr präzise und einstellbare Steuerung reicht es aber. Allein dadurch ist es schon besser als 90% der restlichen Vertreter der Preisklasse.

Die elf Tasten des PS4-Controllers finden sich auch auf dem Rad wieder, liegen auf perfekter Höhe und lassen sich beim Steuern mit Leichtigkeit bedienen. Das 2er Pedalset verfügt über eine große Fußauflage und der Neigungswinkel kann für jedes Pedal individuelle einzeln eingestellt werden. Durch den Widerstand beim Bremsen hat man ein gutes Druckgefühl und kann sehr genau anbremsen. Leider macht der Kunststoff die Pedalerie recht leicht, wodurch sie trotz Gummistopper kippen oder verrutschen können.

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