Die Entwicklung des Kickstarter-Projekts Unsung Story liegt auf Eis
Man verlor einige Mitarbeiter.
Die Entwicklung von Unsung Story, dem via Kickstarter finanzierten Rollenspiel von Vagrant-Story- und Final-Fantasy-Tactics-Schöpfer Ysasumi Matsuno, liegt auf Eis.
Das Projekt erreichte im Januar 2014 zwar sein Ziel von 600.000 Dollar und kam zum Ende der Kampagne auf rund 660.000 Dollar, aber von den ambitionierten Stretch Goals war man damit weit entfernt.
Eine Veröffentlichung auf PS4, 3DS und Vita war erst ab 1,5 Millionen Dollar geplant, ab 1,6 Millionen hätte es einen New-Game-Plus-Modus geben, Sprachausgabe ab 2,15 Millionen und einen Challenge-Modus ab 2,25 Millionen.
Offenbar hatten die Entwickler erwartet, mit der Kampagne weit mehr Geld für die Entwicklung einzunehmen. Eigentlich sollte das Spiel im Juli 2015 erscheinen, am Wochenende meldete man sich dann mit den schlechten Nachrichten auf Kickstarter zu Wort.
„Während der letzten paar Monate gab es bei der Entwicklung einige Rückschläge, die unseren Zeitplan und Fortschritt beeinflussen - ebenso wirkt es sich darauf aus, was wir in naher Zukunft als Unternehmen tun müssen", schreibt Entwickler Playdek.
„Nach unserem Entwicklungsupdate [im Oktober 2015] verloren wir leider ein paar wichtige Mitarbeiter, die Teil der Entwicklung von Unsung Story waren. Und das hatte Einfluss auf den seit damals erzielten Fortschritt und unseren Fokus."
„Wir haben nun ein internes Team, das in der Lage ist, an einem einzelnen Projekt zu arbeiten. Zur finanziellen Stärkung des Unternehmens müssen wir uns auf ein paar kurzfristige Projekte konzentrieren, die wir veröffentlichen können, bevor das bei Unsung Story möglich ist."
Technisch gesehen wurde Unsung Story also nicht eingestellt, allerdings wird man erst mal etwas Geld verdienen müssen, um weitermachen zu können. Gleichzeitig prüft man die Möglichkeit, sich Unterstützung von einem externen Team mit an Bord zu holen.
Über den Fortschritt bei diesen Bemühungen will man die Backer so bald wie möglich wieder informieren - dass diese wiederum unzufrieden sind und zum Teil Rückerstattungen fordern, dürfte niemanden überraschen.