Die FDP hätte die gamescom 2022 gerne in Berlin
Träume sind Schäume.
Im März hatten der Game-Verband und die Koelnmesse ihre Partnerschaft verlängert, wodurch die gamescom vorerst weiter in Köln bleibt.
Zur Laufzeit des neuen Vertrages machte man damals keine Angaben, aber womöglich galt die Verlängerung nur für wenige Jahre.
Das lässt jedenfalls ein aktueller Antrag der FDP-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus vermuten.
Zum einen geht es darin um die Vorlage eines Strategiepapiers zur Förderung der Games-Branche in Berlin.
Noch interessanter als das ist ein anderer Punkt des Antrags. Die FDP fordert die Aufnahme von Gesprächen, um die gamescom ab 2022 nach Berlin zu holen. Das deutet an, dass der Vertrag mit der Koelnmesse nur bis 2021 verlängert wurde.
Als Grund gibt man unter anderem an, dass bereits viele große und kleine Hersteller von Spielen in der Hauptstadt ansässig sind.
Wirtschafts-Senatorin Ramona Pop von den Grünen zeigte sich gegenüber der Berliner Morgenpost offen für diese Idee, sofern der Branchenverband mitspielt.
Ob sich Berlin als Standort eignet, ist hingegen eine andere Frage. In Köln belegte die gamescom in diesem Jahr eine Fläche von 218.000 Quadrametern, am Messe-Standort Berlin stehen nicht mehr als 160.000 Quadratmeter zur Verfügung.
Als geeignetere Standorte für einen etwaigen Umzug kämen Gameswirtschaft zufolge die Städte Hannover, Frankfurt und Düsseldorf infrage.
Quelle: Gameswirtschaft, Berliner Morgenpost