Die Macher von SiFu kündigen Rematch an: Fußball ohne Abseits und Foul
„So fühlt es sich an, Fußball zu spielen.“
Fußball also. Nachdem Sloclap zweimal intensiven Nahkampf inszeniert hat, einmal mit Absolver und das andere Mal mit SiFu, stellt das französische Studio jetzt Rematch vor, das mit seinem Fokus auf schnelle Pässe, kunstvolle Akrobatik und ein vereinfachtes Regelwerk stark an Rocket League erinnert – nur dass in Rematch tatsächlich Fußball gespielt wird.
Das ist kein Diss in Richtung Autokick. Aber Sloclap will nun mal etwas erschaffen, dass dem realen Fußball wirklich nahe kommt. So erklärt es jedenfalls Creative Director Pierre Tarno, der uns und Anderen das Spiel im Vorfeld der Game Awards kurz vorgestellt hat. Wobei sich Rematch trotz der komplett neuen Thematik weniger weit von SiFu entfernen soll, als es auf den ersten Blick den Anschein hat.
Immerhin unterstreicht Tarno gleich mehrmals, dass es sich um ein ebenso actionreiches wie taktisches Spiel handeln soll. Gut, weder Fouls noch Abseits oder andere vertrackte Regeln wird es in Rematch geben – so viel zur Realität. Nur Anstoß, Seitenwechsel und natürlich Tore sind definitiv dabei. Nicht einmal ins Aus fliegt der Ball, da das Spielfeld von Energiewänden eingegrenzt ist, die man wie die Bande beim Air Hockey als abgewinkelte Passlinie nutzen kann…
… oder wie die Wände bei Rocket League. Immerhin sehen die Stadien hier ähnlich farbenfroh aus. Kein Wunder: Rematch spielt 40 Jahre in der Zukunft, wo sich die Menschen in virtuellen Stadien die Zeit vertreiben, die mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Ein positiver Ausblick soll es sein. Und sicherlich auch die eine oder andere Assoziation an die ähnlich bunte Konkurrenz wecken.
Wer daran teilnehmen will, tut das jedenfalls in 5-gegen-5-Partien, wo jeder Sportler einschließlich des Torwarts von einem menschlichen Spieler gesteuert wird. Es dreht sich alles um den kompetitiven Onlinewettstreit, Bots gibt es keine, wobei Trano Turniere, Matches von und mit Freunden sowie Ranglistenpartien erwähnt, in denen man sich die Zeit vertreibt.
Im Mittelpunkt sollen dabei das Geschick am Ball beziehungsweise dem Controller sowie die Taktik stehen. Ausufernde Dribblings werde man allerdings nicht erleben, denn wie der Creative Director beschreibt, wird die Defensive stets im Vorteil sein, wenn sie mit normalen oder in Gegenspieler rutschende Tacklings um den Ball kämpft. Die beste Offensive sei daher ein gutes Stellungsspiel, da schnelle Pässe offenbar am ehesten vor und ins Tor führen.
One-Touch-Fußball sei ebenso möglich wie ausgefeiltes Tiki-Taka – falls sich die Mitspieler entsprechend freilaufen. Wer dabei im Tor steht, wird übrigens nicht dauerhaft festgesetzt. Man kann wohl jederzeit wechseln, wobei das Spiel als letzter Mann laut Tarno ebenfalls alles andere als langweilig sein soll. Er meint sogar, selbst einige der Profis, die Rematch für Sloclap getestet haben, fanden an dieser Rolle den größten Gefallen.
Na, dann… Warum also nicht Fußball nach dem anspruchsvollen SiFu? Spielerisch soll man ja auch hier gefordert werden und dass das Konzept „Arcade-Bälle ins Tor“ grundsätzlich funktioniert, beweist Rocket League seit inzwischen fast zehn Jahren. Mit den Beta-Tests im kommenden Jahr werden wir uns zum ersten Mal ein Bild davon verschaffen können.