Die nervigste Cutscene, die man nicht skippen kann 2024: Final Fantasy 7 Rebirth
Final Fantasy 7 Rebirth hat sich einen Award für die nervigste Cutscene verdient, die man nicht skippen kann.
Final Fantasy 7 gehört zu den besten JRPGs aller Zeiten. Mit einer packenden, gesellschaftskritischen Geschichte hat die Story rund um Cloud Strife und seine Freunde Fans weltweit über Jahrzehnte hinweg in ihren Bann gezogen. Besonders bekannt wurde das Original durch seine riesige Weltkarte, die stundenlanges Erkunden ermöglichte. Genau das muss die Remake-Trilogie ebenfalls leisten.
Wo Final Fantasy 7 Remake jedoch aufhörte – und sich fast ausschließlich auf Midgar und die Slums beschränkte –, sollte Rebirth mehr Abwechslung bieten. Und Junge, haben sie geliefert! Die lebendige Flora und Fauna sowie die vielen neuen Orte sind atemberaubend. Ich wollte unbedingt nach Gongaga und mir dazu jedes verdammte Esper unter den Nagel reißen. Doch da habe ich nicht mit Chadley gerechnet.
Und jetzt sitze ich hier, um euch leider sagen zu müssen: Nein, ich habe nicht alle Esper gesammelt und nicht jede Nebenmission abgeschlossen. Ihr fragt euch sicher: Warum? Die Welt ist doch so fantastisch! Und das ist sie auch. Aber diese Quatschtüte Chadley hat mir den Spaß am Erkunden gründlich verdorben. Und das Beste? Seine Dialoge sind nicht überspringbar!
Jedes Mal, wenn ich eine Aufgabe erledigte, musste ich dem kleinen blonden Klugscheißer zuhören, wie er seine Skripte runterleierte. Auch andere Spieler fanden, dass Chadley viel zu viel zu sagen hatte. So schrieb der Reddit-User Dynamitesauce :"Viel zu viel Chadley, sie müssen seine Rolle um etwa 90 Prozent kürzen“.
Chadley soll uns ja eigentlich spannende Informationen zur Umwelt bieten. Würde Cloud oder mich das interessieren, wären wir Botaniker geworden – aber nein, er wollte SOLDAT werden, und ich wollte einfach nur spielen. Chadley war mit Abstand die schlimmste Erfahrung im Spiel. Und dann haben sie das noch mit seiner Mini-Version, seiner "zwei-Punkt-null-Quatschtüten-Freundin", verdoppelt. Ich war mit meiner Meinung zu Mai nicht alleine. So schrieb der Reddit-User Lethean616: "Ich habe ihn in Remake absolut verabscheut und war darauf vorbereitet, ihn in Rebirth noch mehr zu hassen. Dann traf ich Mai. Plötzlich schien Chadley nicht mehr so schlimm zu sein."
Die Musik von Final Fantasy 7 Rebirth? Grandios! Die deutsche Synchro? Fantastisch! Aber das Gequatsche dieser Charaktere? Unerträglich. Die beiden waren der Grund, warum ich irgendwann den Fernseher stumm geschaltet habe. An diesem Punkt hätte ich lieber fünf Stunden lang Kadaj und seinen Brüdern zugehört, wie sie über "Mutter" schwadronieren, oder Barrets massives Schnarchen in Dauerschleife ertragen.
Und dann war da noch diese Animation. Jedes Mal, wenn du etwas für Chadley erledigst, kommt Cloud mit diesem ominösen Gerät, und es heißt: raus und rein, raus und rein. Bei den kurzen Aufgaben, die kaum echtes Quest-Feeling in mir aufkommen ließen, war diese überflüssige Animation der letzte Nervenkiller.
Trotz allem ist Final Fantasy 7 Rebirth ein gelungenes Spiel und das Universum um das Spiel so erweitert zu sehen, ist für mich als Fan wirklich unglaublich. Dennoch verleihe ich Rebirth hiermit den "Award für die nervigste Cutscene, die du nicht skippen kannst 2024".
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