Die PlayStation-Plus-Spiele im Februar 2020: Schockierend gut
Gleich fünf Spiele in einem Monat.
Update, 4. Februar: Es ist soweit: Die Gratisspiele des Monats Februar sind ab heute erhältlich und stehen damit zum Download bereit. Ich hoffe, ihr habt euch die Spiele des Vormonats rechtzeitig gesichert. Ansonsten? Macht euch ran, es sind ein paar Gute dabei! Ich bin fast versucht, mich nochmal durch Ganz-BioShock zu ochsen, wenn ich daran denke, wie toll ich das Ende von Infinite fand ...
Ursprünglicher Artikel vom 30. Januar:
Und zack, ist schon wieder Februar. Die Tage und Stunden fliegen einem nur so um die Ohren - und damit auch unweigerlich neue Gratisspiele im Rahmen von PS Plus. Ab dem 4. Februar, nächste Woche Dienstag also, könnt ihr den neuen Schwung herunterladen. Wie immer gilt unsere allmonatliche Erinnerung daran, sich bis dahin bitte die PlayStation-Plus-Spiele für Januar zu sichern, denn mit Uncharted: The Nathan Drake Collection und Goat Simulator hatte der letzte Monat dreieinhalb extrem schmucke Spiele zu bieten.
Diesen Monat gibt es gleich fünf Titel, wenngleich auch hier wieder eine Collection mit dabei ist, die für sich schon drei Spiele umfasst. Aber neben zwei normal auf der PS4 spielbaren Veröffentlichungen gibt es ein besonderes Goodie für PSVR-Freunde, über das sich sowohl die bestehende Community als auch Neueinsteiger in diesen Titel freuen dürften.
Alles klar? Na, dann kann's ja losgehen, mit unserem Überblick über die PlayStation-Plus-Spiele für den Februar 2020.
BioShock: The Collection
Zwei vielleicht nicht wegweisende - denn sie schritten selbst einen Weg ab, den andere (System Shock) ihnen aufgezeigt hatte -, in jedem Fall aber legendäre und ein extrem gutes Spiel in einer Sammlung. Samt allem Solo-DLC, der sich bisweilen sehr sehen lassen konnte. Man denke da nur an Minerva's Den, das BioShock 2 im Alleingang vom guten in den sehr guten Bereich hieven konnte. Klares Juwel der Sammlung sind aber natürlich der erste und der dritte Teil - Infinite -, die zwar sichtlich in die Jahre gekommen sind, aber immer noch recht hübsch aussehen und erzählerisch nach wie vor extrem packend sind.
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Klar, seit dem letzten Teil haben sich Games in Sachen Storys deutlich weiterentwickelt, im Grunde war schon The Last of Us drei Monate später ein sehr viel erwachsener erzählender Titel, der Spieler auch ohne effektvollen Twist einnehmend und gefühlvoll mitfiebern ließ. Trotzdem finde ich den zentralen Dreher des Seriendebüts immer noch unfassbar elegant strukturiert, während das Finale von Infinite eines von der Sorte ist, die einen das gesamte Abenteuer zuvor mit anderen Augen sehen lassen. Mit einem gelungenen Meta-Kommentar streckt es sich sogar weit über die Grenzen des eigenen Spiels hinaus, was ich so nur selten erlebt habe.
Diese Spiele sind längst nicht perfekt, nicht einmal im Hinblick auf ihre Geschichten. Aber sie haben für immer einen Platz in meinem Herzen und mit dieser Collection auch einen in meinem Regal. Weiterführende Gedanken zum Thema hatte seinerzeit Martin in seinem Test zu BioShock: The Collection formuliert.
Die Sims 4
Diese kleinen Computerleute machen deutlich Schwierigeres durch als jede Gegnerarmada in einem durchschnittlichen Call of Duty. Warum ich das weiß? Freunde haben es mir erzählt, woher sonst? Ich bin keiner von diesen Sadisten, die ihre Unterta... ähm ... Sim-Freunde in einem Raum ohne Türen einsperren oder Simbabys in absoluter Isolation aufziehen. Aber es soll sie geben. Habe ich gehört.
Die Sims 4 an sich? War zum Start nicht das Wahre, beziehungsweise hatte das Problem, dass Teil drei sich in all seinen Jahren schon so weit entwickelt hatte, dass der Nachfolger in der Basisausstattung etwas schmal aussah. Das hat sich mittlerweile im Laufe einiger Updates deutlich gebessert und wenn man nun das Grundspiel umsonst bekommt, tut es auch nicht weh, die eine oder andere Erweiterung zu kaufen.
Die Sims ist ein seltsam faszinierendes Sozial-Terrarium, für das man absolut kein Hobby-Innenarchitekt sein muss (auch wenn das hilft), um seinen Reiz nachzuvollziehen. Aber man muss es wohl mal ausprobiert haben, um ihn am eigenen Leib zu spüren. Genau dafür sind Abodienste wie PS Plus im Grunde optimal: Schmerz- und risikofreies Einsteigen in Spiele, die man sich sonst nicht gekauft hätte. Irgendwas sagt mir, dass das nächste Sims nicht allzu weit entfernt ist.
Firewall: Zero Hour
Fans von PlayStation VR singen schon länger die Lobpreisungen dieses taktischen Multiplayer-Shooters für Sonys Virtual-Reality-Brille. Im Grunde ist es mit seinem steten Wechsel zwischen Angriffs- und Verteidigungsrunden eine Art Rainbow Six Siege, nur eben halt ein wenig körperlicher und behäbiger, weil hier alle Bewegungen eure eigenen sind. Mit dem Aim-Controller steuert sich das alles wunderbar Lightgun-artig - ok, den müsst ihr schon selbst kaufen, falls ihr ihn noch nicht habt - aber ansonsten tun es auch die normalen Move-Kauknochen [Tun sie nicht. Alternativ spielt ihr mit dem Controller, was aber nicht die bevorzugte Art ist, diesen Titel zu erleben. Danke für den Hinweis, 12XU].
Ein durchaus anspruchsvoller Titel, der mittlerweile mehr als ein Dutzend Maps mitbringt und lange motiviert - wenn man genügend Mitspieler findet. Und genau das dürfte die Aufnahme dieses Spiels in die PlayStation-Plus-Bibliothek auch bewirken: Mehr Aufmerksamkeit und damit auch Spieler für ein Spiel, das es verdient hätte. Falls ihr die entsprechende Hardware habt: Unbedingt mal ausprobieren.