Die spektakulärsten (versehentlichen) Tode 2024: Helldivers 2 garantiert komische Situationen und WTF-Momente
Ein perfekter Abgang für jede Situation
Der Vorgang des Sterbens gehört in den meisten Spielen fest zum Programm, doch kaum eines ermöglicht den Abgang so spektakulär - und oft auch ungewollt - wie Helldivers 2. Es versteht sich von selbst, dass im galaktischen Kampf um gelenkte Demokratie und Freiheit nicht alles glattläuft, doch manchmal fragt man sich ernsthaft, ob man gerade gegen die Bugs / Roboter oder die Dummheit von sich selbst und / oder den Mitstreitern kämpft… und ob es die Menschheit im Jahre 2184 wirklich schafft oder verdient hat, zu überleben.
Dass man im Chaos - wenn einem drei Millionen Käfer am Hintern kleben - schon mal von einer Klippe hechtet, in die Schussbahn von Mitstreitern rennt, vom Landepot der Nachschublieferung erschlagen wird, die Granate nicht über, sondern gegen eine Felswand wirft und sie ins Gesicht bekommt oder hilfreiche Stratagems (Resupply, SOS, Verstärkung etc.) mit Taktikausrüstung wie der Streubombe oder dem Orbitalbeschuss verwechselt und sie inmitten der Gruppen platziert, gehört wohl eher noch zu den gewöhnlichen Problemen. Das ist jedem schon mal passiert (behaupte ich jetzt mal).
Was mir eine Zeit lang relativ häufig passiert ist – und ich weiß nicht, ob es persönliche Dummheit oder die Spielphysik ist (offiziell behaupte ich letzteres) – sind Selfkills mit Gegnern. In der Regel läuft das etwa so: Ich töte einen Käfer mit einer Explosionswaffe und sehe mit Freude dabei zu, wie er von der Detonation in die Luft geschleudert wird, nur um kurz darauf festzustellen, dass er genau auf mich zufliegt und ich in dem Moment realisiere, dass ich nicht mehr rechtzeitig wegkomme. Das Ende vom Lied: Käfer durch Explosion erledigt, Helldiver von Käfer erschlagen.
Es entstehen aber auch viele andere seltsame Situationen, bei denen man nicht weiß, ob man lachen oder weinen soll – wer sich schon mal darüber gefreut hat, den stressigen Extraction-Fight zu überstehen, nur um dann vom Shuttle am Landepunkt zerquetscht zu werden, oder dabei zusehen musste, wie die 500-KG-Bombe genau an der Kante der Felsklippe hängen bleibt, von der aus man das Stratagem nach unten auf die feindliche Ansammlung geworfen hat, weiß, was gemeint ist.
Apropos 500-KG-Bombe: Eine Situation ist mir besonders im Kopf geblieben: Es war zu fortgeschrittener Stunde, als sich drei Freunden und meine Wenigkeit auf die letzte Vernichtungs-Mission des Abends begaben. Die Mission lief bis kurz vor der finalen Schlacht glatt und am Ende war nur noch ein Punkt mit einer großen Horde von Bugs zu säubern. Der Plan war einfach: Wir schleichen uns unbemerkt an, sodass wir die Käferparty aus maximal möglicher Entfernung mit einer Salve aus 500-KG-Bomben im Höllenfeuer aufgehen lassen.
Ein hervorragender Plan, der allerdings ein kleines Problemchen in der Ausführung hatte: Als der Wurfbefehl via Discord kam und gleichzeitig alle ihre Stratagembälle warfen, schauten wir – zunächst erstaunt, dann etwas panisch - dabei zu, wie sich der Taktikausrüstungsball von Kollege 3 an die Kampfdrohne von Kollege Nr. 4 heftete, die brav in Wartestellung über seinem Schädel herumkreisende.
Was macht man in solch einer Situation, in der einen nur ein paar wenige Sekunden davon trennen, bis die Atombombe, die eigentlich die Käfer grillen sollte, beim Nebenmann einschlägt? Flüchten ist sinnlos, man hat ja nur drei Sekunden bis zum großen Knall, und selbst wenn man noch rechtzeitig reagiert, folgt die Drohne auf Schritt und Tritt. Meine Reaktion war eher die eines aufgeschreckten Rehs, das resigniert ins Scheinwerferlicht starrt, aber immerhin war Kollege 2 noch so schlau, aus der Hocke aufzustehen und das Salutieren-Emote auszuführen, damit die Gruppe wenigstens mit Glanz und Gloria im Feuerball verglüht.
Ich könnte noch ewig so weitermachen, stattdessen lasse ich euch mit der schon etwas älteren, aber immer noch guten Kompilation von Red Arcade zurück, die den üblichen Wahnsinn in Helldivers 2 hervorragend zeigt.