Die Top 50 2007 - Platz 10-1
And the winner is ....
Zehn lange Tage musstet Ihr ausharren. Zehn Tage, in denen Ihr vermutlich im Minutentakt die Schweißperlen von der Stirn tupfen konntet, die tiefblauen Augenringe mit Make-Up kaschiert habt und Eure zittrigen Hände vor lauter Aufregung kaum noch im Stande waren, die Tasten des Keyboards zu bedienen. Aber jetzt endlich ist der Augenblick gekommen, all die schönen Titel zu enthüllen, die sich in diesem Jahr wohlverdient in Eure Herzen brannten. Hier ist sie also nun, Eure Top 10 der besten Spiele des Jahres.
10. Okami
(Clover Studios, PlayStation 2) - Gameinfopage
Martin W.: Das ist mal was Neues. Und damit meine ich nicht das wohl kunstvollste Spiel des Jahres, das auch noch Spaß macht, die PlayStation 2 an ihre Grenzen treibt und zum Besten zählt, was in all den Jahren für diese Konsole erschien. Das Neue ist die Schließung der offensichtlich talentierten Clover-Studios, nachdem sie dieses sich auch noch ganz gut verkaufende Meisterwerk veröffentlichten. Shame on you, who ever happened to be the reason!
Fabian: Hab ich zwar schon 2006 gespielt (Kommentar von mir selbst: Angeber!), Ist aber natürlich eine gute Wahl, die von dem fantastischen Geschmack der zahlreichen Leser von Eurogamer.de zeugt. Wirklich. Auch wenn es mich irgendwie traurig macht, weil es Clover nicht mehr gibt. Andererseits macht Capcom aber auch so ziemlich viele gute Spiele.
Tanja: Ich weiß momentan nicht, wem ich mehr danken soll. Capcom, weil sie im Oktober endlich das offiziell verkündeten, was ich mir seit dem 5. Februar sehnlichst herbei wünschte – nämlich die Umsetzung von Okami auf Nintendos Konsole. Da gehört dieses Kunstwerk meiner Meinung nach auch hin. Oder Euch, weil Ihr den Titel in die Top 10 gewählt habt. Niemals – und das möchte ich stark betonen – hätte ich damit gerechnet, dass dieses Spiel all die Halo's, Need for Speeds (ups, das war ja gar nicht in der Top 50, fällt mir gerade auf) , FIFA/Pro Evo's und Final Fantasy's schlägt. Dafür war der Titel aufgrund seines japanischen Grafikstils zu sehr auf Liebhaber geeicht. Und bevor ich es vergesse: Liebe Mitarbeiter von Capcom, ich hätte auch gerne noch eine DS-Version!
Martin K.: Ceci n’est pas un jeu.
Benjamin Sieht ohne Frage sehr interessant aus, wird von mir aber mangels PlayStation 2 erst nach dem Release der Wii-Version ausgiebig angezockt.
Alexander: Clovers Okami in den Top 10 – der Beweis, dass die Menge eben doch exzellenten einen Geschmack hat. Ich ziehe meinen Hut. Und wehe ich erwische einen von Euch bei einer Mario Barth-Show!
9. Guitar Hero III: Legends of Rock
(Neversoft, Xbox 360, PS3, PC, PS2, Wii) - Gameinfopage
Martin K.: Teil drei der Saga „Meine Plastikgitarre und ich“. Alleine für „Raining Blood“ lohnenswert, endlich kann man so böse aussehen wie man sich in der Jugend gefühlt hat – nur eben mit Plastikgitarre. Ich hab hier übrigens einen Denkanstoß an alle 'spiel doch lieber ein richtiges Instrument'-Besserwisser: Soll ich das mit den Resident Evil auch so handhaben, na?
Tanja: Ich habe zwar nicht die geringste Ahnung, was mein Vorredner uns mit dem Denkanstoß sagen will, aber das ist ja auch nicht an mich gerichtet. Erstens bin ich kein Besserwisser, zweitens beherrsche ich tatsächlich ein Instrument – das Klavier. Und drittens bin ich vermutlich die einzige Person auf Erden (ha! da war es wieder), die zu kleine Hände für die Gitarre hat. Ich schaffe es beim besten Willen nicht, die Tasten zu drücken. Beziehungsweise vier davon schon, nur die fünfte nicht. Dabei schwört mir jeder Guitar Hero-Spieler Stein auf Bein, dass sogar seine Kinder, Enkel und/oder die Nachbarsbratzen die Songs rauf und runter rattern können. Und die haben ja wohl eindeutig kleinere Hände. Vielleicht, und nur vielleicht, liegt es ja daran, dass ich meine Hände dabei nicht sehen kann. Das muss es sein, ich bin schließlich die Tastenkönigin. Oder so.
Kristian: Mir Guitar Hero 3 zum Geburtstag zu wünschen, hatte nur einen Zweck: Das lustige Spiel mit der Gitarre ist einer der wenigen Titel, mit dem ich auch in meinem Freundeskreis punkten kann. Diese unwissenden Kostverächter kann ich wirklich nur mit solchem Schnickschnack vor meine Konsole locken.
Martin W.: Ich bin einfach nicht in der Lage, den Dragonforce-Song über 80 Prozent auf Mittel zu spielen. Ich schaffe es einfach nicht. Ich bin unfähig. Ich gehe jetzt in die Ecke und schäme mich. Für fünf Minuten, dann wird die Sucht zu groß und ich muss das beste Musikspiel bis Rock Band weiterspielen. Schweig still, Gitarre, ich bin gleich wieder bei Dir. Ich muss das hier nur noch fertig tippen…
Fabian: Lustig. Wenn wir was über Guitar Hero schreiben, interessiert das keine Sau. Aber in der Top 50 landet das Spiel dann so weit oben? Liegt es an uns oder weiß einfach jeder schon im Voraus, was ihn bei Guitar Hero erwartet? Vermutlich letzteres. Ich habe die Demo dank Xbox Live übrigens mal gespielt. Mit Gamepad. War komisch.
Alexander: Regelmäßig überkommt mich der Impuls, einen immerhin dreistelligen Eurobetrag in dieses Spiel zu investieren. Im Interesse meiner Finanzplanung denke ich dann einfach daran, wie viel „Spaß“ es mir macht, Guitar Hero auf „Hard“ zu spielen. Ich bin einfach viel zu schlecht – oder zu leicht zu frusten. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen.