Die Top 50 Spiele des Jahres: Platz 40 bis 31

33. Need for Speed: Shift

(EA, PC, PS3, 360) - Bilder, Videos, News und Test zu Need for Speed: Shift

Benjamin: EA hat nach Need for Speed: Undercover rechtzeitig die Handbremse gezogen und ein wesentlich realistischeres und vor allem besseres Rennspiel aus dem Hut gezaubert. Ich bin schon gespannt, was Criterion aus der Marke rausholt.

Martin: Es ist jetzt offiziell: Kein Mensch weiß mehr, wofür der Name Need for Speed überhaupt noch steht. Wahrscheinlich für ein Spiel, in dem mindestens ein Auto vorkommt. Aber Identitätsprobleme mal außen vor, war das für mich eine der besten Überraschungen des Jahres. Ein richtig guter Racer aus einer Richtung, in die man eigentlich gar nicht geguckt hatte. Und überrollt.

Jens: Traurig, aber wahr: An Shift haben ehemalige Simbin-Mitarbeiter gewerkelt. Ihr wisst schon, die Jungs von GTR, dem Spiel für „die Krassen“. Und eigentlich sollte Need for Speed: Shift eine Simulation werden. Aber wenn man mal ehrlich ist, ist es alles andere, nur keine Simulation. Für mich ganz klar die Lüge des Jahres.

Jo: Mir hat es Spaß gemacht, ich bin sogar amtierender „NFS Live World Champion“. Aber wo ist die Polizei, wo die halsbrecherischen Verfolgungsjagden? Wenn nicht „Need for Speed“ im Titel stehen würde, hätte ich es für „GTR light“ gehalten. Und auch das Bonuspunktesystem war für den Schrottplatz. Wer die ersten zwei Rennklassen ordentlich spielt, hat alles freigeschaltet. Wagen zu tunen lohnt sich kaum, weil man später ohnehin die besseren Benzinschlucker bekommt. Kein Spiel für die Ewigkeit.

32. Warhammer 40k: Dawn of War II

(THQ, PC) - Bilder, Videos, News und Test zu Warhammer 40k: Dawn of War II

Kristian: Reine PC-Spiele haben es im Jahr 2009 schwer, sich gegen die Multiplattform-Konkurrenz durchzusetzen. Vor allem spielerisch anspruchsvolle wie Dawn of War 2. Beeindruckend, wie viele neue Idee in diesem erstklassigen Echtzeitstrategie-Spiel stecken. Nur schade, dass nicht alle davon aufgehen. Trotzdem mein Strategie-Highlight 2009.

Tanja: Habe ich eine zeitlang gespielt, fand es auch recht witzig, allerdings konnte mich der Titel nicht ganz so aus den Stiefeln heben wie unseren Kristian. Dafür gab es einfach viel zu viel Recycling bei den Karten. Für eine Runde Zwischendurch aber absolut brauchbar. Auch weil es nette Achievements gibt!

Martin: Gott, ich will das spielen. Und dabei habe ich eine Abneigung gegen “am Schreibtisch spielen” und gegen RTS. Aber das sieht so cool und spannend aus, das will ich spielen. Mein Vorsatz für 2010: Ein PC muss her. Werd mich wohl wieder nicht dran halten. Wenn die Dinger nur nicht so scheiße aussehen würden…

Jo: Schnarch....

Thomas Nickel: Ein Spiel, das gleich zweimal das in manchen Entwicklerkreisen so beliebte Wörtchen “War” im Titel hat? Das sind ja gleich zwei Gründe, es nicht zu spielen!

31. God of War Collection

(Sony, PS3) - Bilder, Videos und News zu God of War Collection

Tanja: Kratos ist Gott. Kratos bleibt Gott. Und Kratos sollte, weil er ein Gott ist, einfach nicht nach dem nächsten Auftritt von Dannen ziehen. Und zur Collection – greift zu, falls ihr noch nicht mit Kratos wüten durftet. Gehört definitiv in jede Sammlung.

Martin: Die Zeit, die ich hier verbringe, um etwas über God of War 1 und 2 zu schreiben, könnte ich damit verbringen, es zu spielen. Damit ist das Schreiben hier verschwendete Zeit. Nur eines noch: Diese Ausnahme-Behandlung will ich für Shadow of the Colossus sehen. Sofort.

Thomas Nickel: Es ist ein offenes Geheimnis, dass der alte Kratos ein wenig cholerisch veranlagt ist und dazu neigt, seine Wut gelegentlich mal an unschuldigen Minotauren, Zyklopen oder Harpyen auszulassen. Aber da sehe ich doch gerne mal drüber hinweg, immerhin ist der blasse Spartaner mit dem stets leicht erhöhten Blutdruck ein ausgewiesener Garant für Actionspiele der üppigsten Art. Und wie man an der Platzierung sieht, sind selbst Kratos alte PS2-Abenteuer heute noch gefragt.

Jens: Für mich noch immer eine Entschuldigung dafür, den rechten Anlogstick abseits der Kamerajustierung zu benutzen. Oder anders ausgedrückt: Eine Quick-Time-Event-basierende Gewaltorgie, die sich selbst viel zu ernst nimmt und gleichzeitig ein taubes Gefühl in beiden Gehirnhälften erzeugt. Nun muss ich meinen Fanboy-Schutzwall wohl noch ein weniger höher bauen.

Björn: Juhu, endlich God of War mit Trophäen! Ach ja, die Spiele an sich sind auch ganz nett…

Jo: Ich habe beide Teile an der PS2 durchgespielt. Ein einmaliges Bombast-Erlebnis, das sich keiner entgehen lassen sollte, der Action-Adventures auch nur ansatzweise mag. Keiner! Weil die Spiele so genial sind, habe ich sogar kurz überlegt, es mir wegen der überarbeiteten Grafik als Collection einen zweites Mal zuzulegen. Lohnt sich für mich aber nicht. Wer God of War jedoch nicht kennt, sollte das Portemonnaie zücken.