Die Top 50 Spiele des Jahres: Platz 20 bis 11
Ab in den Endspurt
Fortsetzung Platz 14. Braid
Thomas: Noch besser als Braid und vielleicht sogar bekannter ist das Video des Rappers Soldier Boy, der unter dem Einfluss mittelharter Drogen versucht, die Zeitmanipulations-Mechanik des Spiels zu erklären. Und bei aller unfreiwilligen Komik und zweifelhafter englischer Grammatik, bringt er die Sache auf den Punkt: „It ain’t got no point to the game.“ Genau. Spielen muss keinen Sinn machen. Und in der Zeit zurück reisen, schon gar nicht. Jedenfalls nicht, wenn es so viel Spaß macht und so begeistert wie Braid.
Fabian: Nettes Spiel, das mich ein ums andere Mal der geforderten Präzision wegen in die Verzweiflung getrieben hat. Dennoch habe ich mich irgendwie bis zum Ende durchgerungen und das will schon was heißen.
Björn: Ich kann nicht verstehen, wieso sich so viele Leute über den Preis aufgeregt haben. Da spart man sich eben die nächsten drei McMenüs in der Mittagspause und bekommt dafür eines der wohl kunstvollsten Spiele der letzten Jahre. Auch die Story überzeugt mit ihrer Zweideutigkeit und dem unerwarteten Ende, das viel Raum für Interpretationen offen lässt. Selten habe ich im Nachhinein noch so sehr über ein Spiel nachgedacht. Natürlich sind auch die Rätsel innovativ und fordernd zugleich geraten. Nur die nervigen Fake-Türen, bei denen Euer Schlüssel abbricht, hätte sich Jonathan sparen können.
frybird: Nach dem Spiel sieht man Super Mario, das Genre und Videospiele allgemein nie wieder mit den gleichen Augen.
PhilPharma: So frisch. So klug. So revolutionär.
Chuck_Norris: Obbergeniales Game. Schon lange her, so ein gutes Arcadespiel gespielt zu haben. /roundhousekick
Phattstyle: Der Entwickler sollte einen Award bekommen für die coolste Spielidee seit Jahren. DAS sind die Leute, die wirklich gefördert werden sollen. Hands up für Braid.
shadaik: Ein Spiel mit Hirn - in jeder Beziehung.
Otcho: Braid ist kein Spiel. Braid ist ein Kunstwerk.
13. Far Cry 2
(Ubisoft, PC/PS3/360) - Bilder, Videos und Test zu Far Cry 2
Martin W.: Viele Kriege begannen als spannendes Abenteuer. Wir fahren los, verdienen massig Kohle, lernen interessante Leute kennen und legen sie um. In zwei Wochen sind wir wieder zu Hause, spätestens aber zu Weihnachten. Und dann zieht einen ein endloser Strudel in in seine Tiefe. Ich will niemanden mehr töten, all das Blut und die Gemetzel, kein Sinn, kein Inhalt, wann endet es nur!?! Aber Far Cry 2 hört nicht auf. Und es ändert sein Gesicht nicht. Genauso wenig wie der Krieg. Hat Euch niemand gesagt, worauf Ihr Euch einlasst? Da müsst Ihr jetzt durch.
Kristian: Für mich die größte Enttäuschung des Jahres. Brillante Grafik, ein unvergleichliches Setting und ein paar intelligente Gegner reichen einfach nicht aus, um gegen die Konkurrenz zu bestehen. Vor allem das Checkpoint-System stammt aus der Game Design Hölle und warum es in Afrika keine Löwen und Zivilisten mehr gibt, konnte mir auch Ubisoft nicht so richtig erklären. So bleibt am Ende ein vergleichsweise recht mittelmäßiger Shooter. Traurig, traurig, traurig.
Tanja: Langsam beschleicht mich das Gefühl, dass ich in diesem Jahr einfach viel zu sehr auf das Organisieren von Artikeln, Specials und Konsorten fokussiert war und im Gegenzug einfach viel zu wenig meinem Hobby Nr. 1 nachgegangen bin – dem Spielen. Und somit muss ich leider auch im Falle von Far Cry 2 wieder passen. Weder habe ich es kurz angespielt noch einem meiner zockenden Kollegen über die Schulter geschielt. Aber an eine Sache in Verbindung mit Far Cry 2 erinnere ich mich noch, an die stundenlange Gespräche mit Alex, der mit diesem Titel eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle durchlebte. Und es bei all der optischen Schönheit nicht verstehen konnte, dass die Tierwelt so karg verteilt durch die Steppe Afrikas wuselte. In diesem Sinne: Hat schon jemand ein Krokodil gefunden?
Benjamin: Drei Abende gespielt und seitdem liegt es auf meinem Spielestapel. Optisch gibt es hier nichts zu meckern, aber hinter der Fassade sieht die Sache schon wieder ganz anders aus. Schon der Einstieg ist eher gemächlich und raubte zumindest mir vorerst die Lust, es nochmals in die Konsole zu schieben. Bevor das wieder der Fall ist, wollen erst die anderen Titel abgearbeitet werden.
Björn: Nie hätte ich gedacht, dass man sich innerhalb weniger Stunden nach Ankunft in Afrika Malaria einfangen kann. Auch die Möglichkeit, sich alle 10 Finger mehrmals wieder einzurenken und knapp 246 Kugeln aus dem Arm ziehen zu können, halte ich eher für Wunschdenken. Wenn es aber so dermaßen cool in Szene gesetzt wird, kann mein Verstand nur abschalten.
_Razor_: Einzigartige Optik, gepaart mit packenden Kämpfen.
Tyvo: It burns, burns, burns the ring of fire. - atmosphärisches Feuer und stundenlanges Vergnügen für Pyromanen.
WilsonCastAway: Für mich das überzeugendste Spiel des Jahres, mit unglaublich dichter Atmosphäre und Glaubwürdigkeit.