Die Top 50 Spiele des Jahres: Platz 20 bis 11
Das Ende naht
14. Bayonetta
(SEGA – Xbox 360, PS3) - Bilder, Videos, News und Test zu Bayonetta
Thomas: Kitschig, albern, überdreht – und genau dafür liebe ich Bayonetta. Wenn die bebrillte Heldin im Vorspann zur J-Pop-Variante von "Fly me to the Moon" komische Engelsviecher verkloppt, dann mag das manch hiesigem Realismus-Fanatiker den Magen umdrehen, ich fordere dagegen eisern: MEHR DAVON!
Alex: Wenn ich hier ein bisschen schieben und tauschen könnte, stünde an dieser Stelle Vanquish. Aber Platinum Games ist auch diese Platzierung in jedem Fall zu gönnen. Man muss schon ordentlich Mumm und am besten noch ein paar Schrauben locker haben, um heute noch solche Spiele zu machen.
Jo: Heiße Hexen gibt es nicht nur an der Autobahnraststätte, sondern auch von Platinum Games. Total abgedreht und ziemlich schwer. Nach Vanquish aus gleichem Hause braucht man das Spiel meiner Meinung nach aber nicht mehr unbedingt. Außer man bekommt im Realleben nicht genug nacktes Fleisch zu sehen.
Martin: Gibt es was Besseres, als mit einer halbnackten SM-Sekretärin Dämonen zu einer K-Pop-Interpretation von Fly Me to the Moon zu verprügeln? Wüsste nicht was.
Björn: Das wohl beste Kampfsystem aller Zeiten. Bayonetta ist ein Beispiel für makelloses Gamedesign. Selbst nach über 40 Stunden findet man immer neue Feinheiten, die einem im Kampf gegen die Monster helfen.
Kristian: Super Gameplay, aber viel zu aaaaannnnstregend.
Jens: Bayonetta nimmt sich zu keiner Sekunde ernst, übertreibt in nahezu jeder Szene und zeichnet sich durch seine hervorragend ausgearbeitete Spielmechanik und nicht etwa über die übertriebene „In dein Gesicht"-Gewalt eines God of War aus. Nicht ausflippen, aber ich kann Kratos' Abenteuer nichts abgewinnen, zu ernst nimmt sich seine Gewaltorgie durch die griechische Mythologie, zu redundant sein Gameplay, zu nervig die gesamten Quick-Time-Events. Bayonetta ist für mich hingegen das virtuell geborene Kind von Dante und Tina Fey. Versteht die Anspielung überhaupt jemand?
Harvey_Dent: Tolles Spiel, das mir besser gefiel als zum Beispiel Ninja Gaiden 2. Grafisch fantastisch, besonders vom Design her und kleine Details wie aufblühende Totenkopfrosen beim laufen als Panter tun ihr übriges, um den Titel zu einem optischen Augenschmaus zu machen. Hinzu kommt die teils echt überdrehte, aber immer geile Inszenierung. Kampfsystem und Upgrades stimmten ebenso wie die Endgegner und der Schwierigkeitsgrad. Im Endeffekt gibt es kaum Negatives zu berichten, außer hier und da kleine frustige Stellen.
FreezoerG: Hier stimmt einfach alles. Technik, Präsentation und Gameplay haben mich absolut überzeugt.
Thilo-DUS: Ein Videospiel, das nicht mehr sein will als es ist, nämlich ein Videospiel. Herausgekommen ist ein nahezu perfektes.
fab1812: Schnell, schrill, durchgeknallt. So stellt man sich ein Spiel aus Japan vor!
wahrschi: Wer Bayonetta spielt, muss einiges aushalten. Vor allem wenn die Freundin im Zimmer ist: „Macht die sich nackig und prügelt mit ihren Klamotten?" „Nee, mit ihren Haaren." „Hä, trägt sie ihre eigenen Haare? Sonst nichts?" „Sie kann es sich ja erlauben, höhö." (Szene endet mit einem Schlag in den Nacken und zugehaltenen Augen bei jedem Spezialangriff.)
schmalzimohr: Durchgeknallt und japanisch - Bayonetta ist Devil May Cry auf Speed. Größere Bosse, Haardämonen und J-PopsSoundtrack gehen hier Hand in Hand mit perfekt zu kontrollierender Styleaction. Ständig over the top und selten zu Ernst, tritt die Lollipophexe den Weg Richtung Spieleolymp an.
schizm: Noch einen ganzen Tacken bockschwerer als Castlevania: Lords of Shadow. Vollkommen abgedrehtes Gamedesign, endbrutal und eine so ziemlich jeden Fetisch ansprechende Hauptprotagonistin.
Kelad: Ach ja, die wunderbar laszive und durchgeknallte Hexe, der ich als einzigem Mädel aus der Spielebranche tatsächlich zutrauen würde, sowohl Shepard als auch Kratos übers Knie legen zu können und ihnen in ihrem einzigartigen S&M-Sekretärinnenoutfit einige Klapse für ihre strenge und erwachsene Ernsthaftigkeit zu verpassen. Es ist schwer, die neue Lady aus Kamiyas Stall in ein Genre jenseits des Hack'n'Slay zu pressen, aber anders als viele ihrer großmäuligen Kollegen hat sie einen ganz besonderen, absonderlichen und gleichzeitig heißen Groove. Mit den ganzen verrückten, vor Kreativität sprühenden Einfällen, der abgedrehten Musik, Bayonettas unbeschwerter Coolness und dem polierten blutigen Treiben fällt es auch einem Erwachsenen schwer, nicht jauchzend wie ein Kind vor dem Bildschirm das spektakuläre Ableben des nächsten fordernden Endbosses zu feiern. Dazu der selbstironische, liebenswert unverkrampfte Anstrich und das klare Bekenntnis zur Erschaffung fantastischer, technisch beeindruckender Welten und es stürmt ein frecher, zuvor kaum beachteter Neuling in meine persönlichen Jahres-Top-10.
saibot81: Endlich mal ein Game, das sich wieder richtig als Videspiel anfühlt. Hier stimmt alles. Grafik, Gameplay und Langzeitmotivation pur sowie unverbrauchter Hauptchar.
Marci: Schrill, schriller, Bayonetta. Die Frau ist und bleibt einfach eine Droge. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn ich habe mit keinem Spiel so viel Zeit verbracht wie mit Bayonetta. Die Sache mit den bösen Engeln und den guten Dämonen ist zwar nicht neu, wird aber so in Szene gesetzt, dass man nur staunen kann. Bossgegner, schrille Charaktere, ein kitschiger, aber genialer Soundtrack und ein Kampfsystem, das perfekt ist, sind der Grund, warum Bayonetta in meiner Top 10 steht. Und ehrlich gesagt waren Kitsch und Verrücktheit bei keinem Spiel je schöner.
BGKfromEden: Das Spiel hat bei mir regelmäßig für einen offenen Mund gesorgt. So abgefahren wie das Spiel ist.... geil.
TeN[sHi]Ma: Die Charakterdesigner von Bayonetta haben mit dieser abgedrehten Frau für mich persönlich auf jeden Fall den Vogel abgeschossen. Einfach genial und das Spiel ist dieser Power-Hexe würdig.
Stargaze: Technisch gut. Was Bayonetta über alle andere Spiele stellt, ist das unvergleichlich grandiose Artdesign des Titels, verbunden mit dem Optimum in Sachen Spielbarkeit. Man beißt sicherlich mehr als einmal ins Gamepad (analog zum ins Gras beißen der Hexe), aber die Story und die Präsentation zwingen einen dazu, weiterzuspielen. Wenn in einem Spiel solch abgedrehte Ideen wie Kampfhaare und japanische Cover-Versionen der Swinging Sixties Sinn machen, dann in Bayonatta. Für mich bereits jetzt das Spiel dieser Konsolengeneration.
sxBI0H4Z4RDxm: Absolut das bessere Devil May Cry, leider!! Bei keinem anderen Game ist mir so oft der Mund offen geblieben wie bei dem!! So und nicht anders müssen Bossgegner sein. So wie alles in dem Game - einfach groß!!
Joferix: Abgedreht, irre, völlig Banane. In den ersten paar Minuten dachte ich: Ach du scheiße, aber ich weiß nicht warum, aber es hat es doch noch geschafft, mich zu begeistern. Hey, bin halt auch nur ein Kerl. ;)
13. StarCraft 2: Wings of Liberty
(Activision Blizzard – PC) - Bilder, Videos, News und Test zu StarCraft 2: Wings of Liberty
zionsheartbeat: Weil sich auch 20 Jahre warten gelohnt hätten!
ScheffK0ch: Sehr gute Story, einfach das beste RTS aller Zeiten.
Halmir: Der Multiplayer ist wenig innovativ. Und das ist auch gut so, die drei Rassen sind zwar noch immer nicht perfekt gebalanced, aber nahe dran. Die Kampagne ist nicht nur ausgesprochen lang, sondern vor allem abwechslungsreich und ansprechend präsentiert.
Got2BeGod: Ein gut ausbalanciertes Strategiespiel, wie man es heute nur noch selten findet. Obwohl ich kein Fan von Blizzard und ihren Spielen bin: RESPEKT!
Kristian: Erstklassige Inszenierung, gute Missionen, aber beim Multiplayer zu viel vom Alten. Wer den ersten Teil mochte, wird begeistert sein. Für mich zu wenig Innovation.
Jens: Hallo, mein Name ist Jens und ich bin ein Zerg-Rusher. Ich kann nichts anderes und habe nicht den Elan, andere Taktiken zu erlernen. Ich bin eine Niete, wenn es um Echtzeit-Strategie geht und am meisten Freude habe ich, wenn die Terraner nach einem erfolgreichen Zerg-Rush - in der Hoffnung, ich würde das Spiel verlassen - mit ihrer Mutterbasis 30 Minuten über die Karte fliegen. Hat Blizzard jemals ein schlechtes Spiel kreiert? Ich glaube nicht. Und obwohl ich eine RTS-Niete bin, fühlt sich StarCraft 2 ähnlich gut an, wie wenn ich meine Freundin küsse. Ein größeres Lob kann man einem Spiel doch nicht geben, oder?
Keksvernichter: Ich bin wohl der mieseste Strategiespieler auf diesem Planeten, dennoch kann ich dem Genre nicht den Rücken zukehren. Es mach zu viel Spaß und StarCraft 2 ist ein durch und durch sehr gut designtes Strategiespiel, sei es nun im Single- oder Multiplayer. Und wenn ich zum hundertsten mal verliere, spiele ich halt ne Fun-Map. Da verliere ich zwar auch, aber wenigstens hatte ich Abwechslung.
imYemeth: Blizzards Perfektionismus macht StarCraft 2 zum besten klassischen RTS.
Rachsucht: Altbekanntes in neuem Gewand. Einige Bugs, was die Hitzeentwicklung angeht, haben hier meinen Spielspaß getrübt. Schade.
gigsen: Spielt sich wie früher, sieht super aus und ist das einzige Strategiespiel, das ich dieses Jahr gespielt hab.
Orphus: Strategie in Perfektion.
MDKai: Das grandiose RTS aus der kalifornischen Sonne spielt in der Solokampagne seine Karten gegenüber der Konkurrenz aus und punktet mit ausgefeilter Balance, die man von Blizzard gewohnt ist. Der Multiplayer-Part dürfte wieder viele Jahre unterhalten.
Apollyon: Es wirkt wie StarCraft mit geringfügigen Änderungen und einem neuen Anstrich. Was nicht nach viel klingt, ist genau das, was ich mir für den Nachfolger gewünscht habe. Warum sollte man eine perfekte Formel auch ändern wollen? Definitiv das beste Strategiespiel 2010.