Die Top 50 Spiele des Jahres - Platz 40 bis 31
Die Überraschungen häufen sich
37. Silent Hill Origins
(Climax, PSP) - Gameinfopage
Martin W.: Der ganz harte Grusel war ein bisschen raus aus dem inzwischen fünften Aufguss, aber dafür, dass ich am Anfang nicht mal damit rechnete, mich überhaupt vor dem Miniscreen meiner PSP zu fürchten, kam das alles schon ziemlich gut. Einmal hätte ich die Konsole sogar fast fallen gelassen. Als ich durch eine Tür kam, die Kamera versagte und ich die böse Krankenschwester viel zu spät sah…
Tanja: Wenn Grusel, dann Resident Evil oder Silent Hill. Allerdings verstehe ich die Platzierung von Silent Hill Origins beim besten Willen nicht. Ja, das Spiel ist „ganz nett“, aber es dauert gerade mal vier bis fünf Stunden und hat gehörige Macken. Bei meiner persönlichen Top 100 wäre es ganz weit hinten gelandet, so ungefähr zwei drei Plätze vor Two Worlds - das ist auch Horror.
Martin K.: Jetzt mal ehrlich: Einfach so zwischen den Silent Hill-Welten wandeln, das geht doch nicht. Spieglein, Spieglein an der Wand, schon bin ich auf der anderen Seite. Blöde Idee in einem sonst recht gelungenem Silent Hill-Teil. Der zwar nicht ganz an die Höhepunkt der Serie heranreicht, für einen Abend mit der PSP im abgedunkelten Zimmer aber genug Grusel bietet.
36. Ace Combat 6: Fires of Liberation
(Namco Bandai, Xbox 360) - Gameinfopage
Kristian: Schön, dass es dieses Nischenprodukt unter die besten 50 geschafft hat und damit selbst Titel wie Hellgate auf die Plätze verweist. Dank der einmaligen Grafik, dem makellosem Gameplay und dem runden Online-Modus hat die Ace Combat-Serie damit den Sprung in die Next Generation geschafft. Nun noch das Ganze in den Weltraum verlegen und ich bin glücklich.
Tanja: Hab ich eigentlich schon einmal erzählt, dass ich seinerzeit bei der PC Action für die Genre Ego-Shooter, Adventure und Flugsimulationen eingestellt wurde? Letzteres Genre verdankte ich meinem Vorreiter, der ganz heiß auf all diese Hubschrauber-Spielchen und Bomber-Titel war. Und ich arme Sau saß dann vor Crimson Skies und Co. und durfte sehen, wie ich mich in die Materie rein arbeite. Unter uns: Ich habe das Zeug gehasst. Richtig gehasst, aus vollem Herzen. All dieses Gefriemel mit den Joypads, den Reglern und was es da sonst noch zu beachten gab. Gott sei Dank hat mein damaliger Chef dann irgendwann gemerkt, wie fehl am Platze die Spiele bei mir waren. Und schwups fielen die Flugssims aus meiner Liste und ich durfte Strategiespiele testen. Sehr praktisch, denn kurz darauf erschien WarCraft III. Eine Meinung zu Ace Combat 6? Hab ich – verständlicherweise – nicht angefasst!
Alexander: Schönes Spiel, das mich insgesamt aber doch nicht so sehr geflasht hat wie ich nach den ersten Bildern gehofft hatte. Aber irgendeiner meckert ja immer. Meistens ich.
35. S.T.A.L.K.E.R.: Shadow of Chernobyl
(GSC Game World, PC) - Gameinfopage
Martin W.: Irgendwie konnte mich S.T.A.L.K.E.R. trotz der offensichtlichen Qualitäten nicht fesseln. Zu viel los in der Zone. Dank ständiger Respawns Tausender von Räubern, fühlte ich mich eher wie in einem dreckigen GTA als einem Russen-Mad-Max.
Kristian: Diese Platzierung überrascht mich wirklich. Sowohl die Verkaufszahlen als auch das Interesse auf unserer Seite sprechen eigentlich eine ganz andere Sprache. Es mag zwar 2007 deutlich makellosere Shooter gegeben haben, trotzdem versprühte die offene Spielwelt und das einmalige Szenario so viel Spielwitz, dass der Titel für mich locker unter die Top Ten gehört.
Mick Schnelle: Schönes Szenario, klasse Grafik, interessante Spielmechanik und Bugs ohne Ende. Mit allem vier hätte ich gut leben können, mit dem völlig überhöhten Schwierigkeitsgrad aber nicht. Wann spricht es sich mal bis nach Russland rum, dass Spiele nicht besser werden, nur weil sie bockeschwer sind?
Tanja: Es mag komisch klingen, aber mir kam es bei S.T.A.L.K.E.R. so vor, als hätten die Entwickler immer noch nicht genügend Zeit mit der Entwicklung verbracht. Nicht wegen den Bugs, die sich und da eingeschlichen haben, aber wegen dem Endteil. Das war ein einziges Gehetze und schwups, vorbei. Dennoch: Ich hätte dem Titel eine höhere Platzierung gewünscht. Allein schon wegen der Atmosphäre.
Fabian: Ich hab's zwar nicht gespielt, aber ich habe den Eindruck, es sollte höher platziert sein. Allein, um die geschätzten zehn Jahre Entwicklungszeit zu rechtfertigen. Außerdem hört es sich echt ganz gut an. Nach allem, was ich so gelesen habe.