Die Worte der Woche
Verrückte Kreaturen
Draußen ist es mal wieder elend warm. Und ich hab keine Lust. Also fangen wir am besten gleich an.
“Es muss der beste Shooter sein und das Genre der WWII-Shooter neu definieren.“ - Noah Heller (Treyarch)
Ob sich die Entwickler mit dieser Aussage einen Gefallen getan haben? Denn wenn man das Genre nicht neu definiert, wird man sie sicherlich daran erinnern. Zudem sind viele Spieler aufgrund des „Rückfalls“ in das Szenario des Zweiten Weltkrieges und der Tatsache, dass Treyarch die Produktion übernimmt, mehr als skeptisch.
“Anderseits kann praktisch alles, also das Farbspektrum oder die Helligkeit, ein Problem sein. Es sieht so aus, als bräuchte man für Nordamerika wirklich auffällige und helle Spiele. Und wie man sieht, ist praktisch jeder Titel aus Osteuropa ziemlich düster.“ - Oleg Yavorsky (GSC Game World)
S.T.A.L.K.E.R. als bunter, greller und flippiger Shooter? Das geht überhaupt nicht. Und eine Gratispackung LSD in jeder amerikanischen Box kommt wohl ebenso wenig in Frage. Aber vielleicht lässt sie das Spiel einfach so kalt. Da würden auch irgendwelche bunten Texturen nur wenig ändern.
“Sie müssen geplant oder gedacht haben, dass sie genug Zeit haben, um ein Spiel auf die PlayStation 3 zu portieren und es zur gleichen Zeit mit der gleichen Qualität veröffentlichen zu können.“ Shuhei Yoshida (Sony)
Was, verglichen mit dem gerade erst vollzogenen Launch und den Unterschieden zur Xbox 360, natürlich alles andere als einfach ist. Andererseits sollte das wiederum kein Problem sein, wenn die Entwickler frühzeitig Zugriff darauf bekommen. Mittlerweile dürfte dies jedoch keine Ausrede mehr sein.
“Wir kommentieren keine Gerüchte und Spekulationen.“ - Intellisponse
Würde ich bei einem solch gewaltigen Leak vermutlich auch nicht. Ich kann mir gut vorstellen, wie Mitarbeiter mehrerer Publisher zähneknirschend auf ihren Bildschirm gestarrt haben, als die Intellisponse-Newsflut begann.
“Zusätzlich werden wir mehrere für Hardcore-Gamer interessante Spiele zur Zeit der E3 vorstellen.“ - Marc Franklin (Nintendo)
Ihr habt die Hoffnung auf einige weitere Hardcore-Games schon fast aufgegeben? Zumindest bis zur E3 solltet Ihr noch warten. Man darf also gespannt sein, was sie dort aus dem Hut zaubern.
“Die Enthüllung auf der GDC hat den Level an Begeisterung erzeugt, der uns dahin führte, wo wir jetzt stehen. Wir wollten immer ein großes Spiel machen, aber wir wussten nicht, ob es funktionieren würde.“ - Alex Evans (Media Molecule)
Ich würde ja sagen, dass die Entwickler ihr eigenes Spiel unterschätzt haben. Viele User basteln eben äußerst gerne an irgendwas herum, wie man aktuell auch am Beispiel Spore Labor sehen kann. Wenn man der eigenen Kreativität freien Lauf lassen kann, ist das doch immer irgendwie schön.
“Die von der Community in ihre Kreaturen gesteckte Kreativität und Leidenschaft ist spektakulär. Das Entwicklerteam hat die letzten 24 Stunden damit verbracht, die aus allen Teilen der Welt eintreffenden und verblüffenden Kreaturen anzuschauen - in Spitzenzeiten wurden mehr als 1.000 Kreaturen pro Minute freigegeben.“ - Lucy Bradshaw
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann basteln sie noch heute. Es ist schon mehr als erstaunlich, was mit dem Editor von Spore alles möglich ist. Etwa Xbox 360-, PS3- und Wii-Controller. Oder die U.S.S. Enterprise aus Star Trek.
Die Zahl der Woche: Alleine am ersten Tag wurden mehr als 250.000 Kreaturen mit dem Spore Labor erstellt. Mittlerweile sind es über 800.000 Stück.