AMD gibt zu, ein Fan-Rendering der Xbox Series X für sein Presse-Event genutzt zu haben
Im Internet gefunden.
Update (07.01.2020): Wie sich jetzt herausstellte, nutzte AMD ein Fan-Rendering der Xbox Series X für seine Präsentation. In einem Statement gibt AMD gegenüber The Verge zu, dass das "während der AMD-CES-Pressekonferenz verwendete Bildmaterial zur Xbox Series X nicht von Microsoft stammt und das Design oder die Features der kommenden Konsole nicht genau widerspiegelt."
Dem AMD-Sprecher zufolge stammt das Modell von TurboSquid.com, einem Marktplatz für 3D-Modelle. Und tatsächlich passt ein dort zu findendes Modell zu dem, das während der Präsentation zu sehen war. Ein verblüffender Schritt, wenn man bedenkt, dass AMD und Microsoft Partner sind.
Den ursprünglichen Artikel lest ihr nachfolgend.
Nach der Vorstellung der Xbox Series X im vergangenen Monat gab es nicht viele weitere Infos dazu, aber das änderte sich jetzt unerwartet während der gestrigen CES-2020-Pressekonferenz von AMD. Ein kurzer Blick auf die Konsole hat einige wichtige Details über die Hardware des Geräts verraten, vor allem über die Konfiguration der Anschlüsse an der Vorder- und Rückseite. Und das sind Informationen, die zuvor von der Öffentlichkeit ferngehalten wurden, wie Tom Warren von The Verge bemerkte.
AMDs Video zeigte zum einen die komplette Vorderseite des Gerät mit einem einzelnen USB-Port unten rechts - der fast vom Controller verdeckt wird. Ebenso sichtbar sind das Blu-Ray-Laufwerk und der Eject-Button für dieses. Dann wechselt die Perspektive zur Rückseite und zeigt - von oben nach unten - einen Ethernert-Port, einen optischen Audioausgang, zwei USB-C-Slots, zwei HDMI-Anschlüsse und einen Zwei-Pin-Stromanschluss (C8).
Die HDMI-Ports sollten im finalen Produkt die HDMI-Version 2.1 unterstützen, da sie dadurch die Option für 4K HDR bei Bildwiederholraten von mehr als 60Hz über ein einzelnes Kabel erhalten. HDMI 2.1 erlaubt es zum Beispiel, High-End-Gaming-Monitore und -Fernseher mit 4K 120Hz zu verbinden. Ebenso unterstützt HDMI 2.1 8K-Geräte, von denen es zwar auf der CES 2020 viele zu sehen gibt, die aber bei den Konsumenten noch kaum vorhanden sind. Zugleich erscheint es unwahrscheinlich, dass viele Spiele in Anbetracht der dafür erforderlichen Leistung in nativen 8K bei 60fps laufen werden.
Der zweite HDMI-Port dient wahrscheinlich als Eingang und ermöglicht es, die Xbox mit einer Set-Top-Box zu verbinden - wie es bei der Xbox One der Fall ist. Selbst die 4K-fähige Xbox One X unterstützt über den HDMI-Eingang nur 1080p, daher wird dieses Defizit in Microsofts Next-Gen-Konsole hoffentlich ausgemerzt. Natürlich ist es ebenso möglich, dass der HDMI-Port ein zweiter Ausgang ist. Es ist aber eher unwahrscheinlich, da es nicht zur traditionellen Designphilosophie von Konsolen passen würde.
Neben dem zweiten HDMI-Port verrät uns auch der C8-Stromanschluss etwas: Microsoft setzt auf eine interne Stromversorgung und nicht auf ein externes Netzteil wie zum Beispiel bei einem Laptop. Damit setzt man den Trend der Xbox One S und One X fort. Mit einer leistungsfähigen CPU und einer Grafikkarte mit 56 Compute Units, die Gerüchten zufolge zum Einsatz kommen, war das keine Selbstverständlichkeit - selbst dann nicht, wenn die im Vergleich zu den Vorgängern deutlich größere Konsole ein besseres Wärmemanagement ermöglicht.
Rechnet mit einem stetigen Informationsfluss, während wir uns langsam dem Veröffentlichungsfenster der Konsole im Weihnachtsgeschäft 2020 näher - und mit jeder Menge aufregender neuer Hardware erwarten euch auch viele neue Analysen von Digital Foundry.
Für weitere Infos schaut hier vorbei: Wann erscheint die Xbox Series X und was kostet sie.