PC Hardware Tipps und Tuning Guide für Battlefield 3
Verpasst ihm ein Digital-Foundry-Tuning
Hinweis: Wenn ihr Hilfe zum Spiel braucht, werdet ihr in der Battlefield 3 Komplettlösung mit Tipps und Taktiken fündig.
In einer Zeit, in der bei der Triple-A-Entwicklung die Konsolen als Lead-Plattform fungieren, könnte man darüber streiten, ob Cutting-Edge-PC-Entwicklung nicht der Vergangenheit angehört, ein Relikt einer vergangenen Zeit ist. Aber in der nächsten Woche haben PC-Enthusiasten wieder allen Grund zur Freude, denn DICE' Battlefield 3 hat etwas gegen diesen Trend: Es ist ein Spitzenerlebnis, das die Power der PC-Architektur nutzt, ein Spiel, das seinen Konsolengeschwistern technologisch weit voraus ist.
Ist nun also der rechte Zeitpunkt für Spiele-Enthusiasten, ihren PC aufzurüsten? Einige gute Gründe sprechen dafür. Zum einen befindet sich der Spielemarkt in einer Übergangsphase. Realistisch gesehen ist Next-Gen-Hardware aus dem Hause Microsoft und vielleicht sogar Sony nur zwei Jahre entfernt. Die Entwickler beginnen, die neuen technischen Möglichkeiten zu nutzen, die DirectX 11 auf dem PC bietet, weil es einen Trittstein zur nächsten Konsolengeneration darstellt. In dieser Hinsicht böte ein PC-Upgrade schon heute einen Vorgeschmack auf die Spiele von morgen - mit dem zusätzlichen Bonus, dass man nebenbei von fast jedem aktuellen Multi-Plattform-Titel ein Spielerlebnis bekommt, das die Konsolenausgaben deutlich übertrifft.
In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf Battlefield 3 und was man auf Seiten der Hardware mitbringen muss, um das Spiel auf seinen höheren Grafikeinstellungen genießen zu können. Wir nehmen doch stark an, dass ein Rechner, der BF3 auf den höchsten Qualitätsstufen beherrscht, mehr als genug sein wird, um die Spiele zu stemmen, die in den nächsten zwei Jahren bis zum Erscheinen der Next-Gen-Konsolen herauskommen. Wir bieten euch hier Tipps, wie ihr euer System aufrüsten solltet und haben auch einige Vorschläge für brandneue PC-Hardware parat, sollte euer aktueller Rechner hoffnungslos überaltert sein.
Schauen wir uns zunächst die offiziellen Minimal-Spezifikationen an:
Minimale Systemvoraussetzungen
- OS: Windows Vista oder Windows 7
- Prozessor: Core 2 Duo 2,4 GHz oder Athlon X2 2,7 GHz
- RAM: 2GB
- Grafikkarte: DirectX 10 oder 11 kompatible Nvidia oder AMD ATI Karte, ATI Radeon 3870 oder höher, Nvidia GeForce 8800GT oder höher
- Grafikkarten-Speicher: 512 MB
- Soundkarte: DirectX-kompatible Soundkarte
- Festplatte: 15 GB für die Disc-Version oder 10 GB für die digitale.
Empfohlene Systemvoraussetzungen
- OS: Windows 7 64-bit
- Prozessor: Quad Core Intel oder AMD CPU
- RAM: 4GB
- Grafikkarte: DirectX 11 Nvidia oder AMD ATI Karte, Nvidia GeForce GTX 560 oder ATI Radeon 6950
- Grafikkarten-Speicher: 1 GB
- Soundkarte: DirectX compatible Soundkarte
- Festplatte: 15 GB für Disc-Version oder 10 GB für die digitale
Wir begannen, indem wir uns die Battlefield-3-Mehrspieler-Beta auf einem Rechner ansahen, der den Minimalvoraussetzungen schon recht nahe kam. Dies ist die Sorte PC, die man auf eBay schon für etwa 230 bis 290 Euro aus zweiter Hand erstehen kann. Es handelte sich um einen Pentium E2140, auf 2,66GHz übertaktet, und eine NVIDIA 250GTS - das ist im Grunde die gleiche Karte wie eine 9800GTX. Zusätzlich bauten wir auf 3GB Speicher - einen Gigabyte mehr als minimal vorausgesetzt wird.
Das Resultat lässt sich am treffendsten als suboptimal bezeichnen. Ob wir das Spiel nun in 1680x1050 laufen ließen oder in 1280x720, Die Bildrate schwankte zwischen 20 und 30 FPS, selbst auf niedrigeren Einstellungen. Und es war ziemlich deutlich, dass die Hardware so ihre Probleme mit dem Spiel hatte, es stotterte sichtbar, optisch wie akustisch.
Wenn ihr also bereits einen PC wie diesen besitzt, was könnt ihr tun, um Battlefield 3 besser zu genießen? Zunächst einmal ist es wichtig, genau zu wissen, welche Komponenten in eurem System stecken. CPUID's CPU-Z ist das Tool der Wahl, wenn es darum geht, Systemkomponenten zu bestimmen. Von da ausgehend muss man nur noch herausfinden, was - wenn überhaupt - aufgerüstet werden kann und wie man das macht.
Schritt 1: Die CPU
Der Prozessor, das Hirn eures Systems. Auch wenn die Grafikkarte am direktesten mit der Spiel-Performance in Verbindung steht, wird die Prozessorleistung immer wichtiger. Die Zukunft liegt in Mehrkern-Prozessoren und die Mehrzahl der Spiele von heute sind auf Quad-Core-Systeme optimiert. Battlefield 3 gehört ebenfalls dazu: Tests ergeben, dass eine Intel Core i3 530 CPU, die das Spiel im Ultra-Modus in winzigen 640x480 Bildpunkten darstellt, nur 25 bis 26 Prozent der Performance eines Systems mit i5 Quad-Core leistet.
Im Fall eines CPU-Upgrades kann man zwei Wege verfolgen:
Wurde euer PC von einem OEM wie Dell oder HP gebaut: Geht zur Support-Website und findet heraus, welcher Quad-Core (oder gar Hex-Core) von eurer Plattform unterstützt wird, und nutzt dann Google, um in PC-Enthusiasten-Foren noch einmal nachzusehen. Denn manchmal werden sogar noch leistungsstärkere als die offiziell angegebenen Prozessoren unterstützt, auch wenn sie nicht offiziell anerkannt wurden. Findet dann heraus, welche CPU das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet und schlagt zu.
Wurde euer PC für euch zusammengebaut, nutzt CPU-Z, um das Motherboard zu bestimmen, geht zur Support-Seite des Anbieters und schaut nach, welche Chips unterstützt werden, um dann eure Wahl zu treffen. In jedem Fall solltet ihr das BIOS eures Motherboards auf den aktuellsten Stand bringen, um sicherzustellen, dass die neuesten CPUs unterstützt werden. Versäumt ihr dies, könnte es passieren, dass das System nach dem Chipwechsel nicht hochfährt.
Empfehlungen: Ein System mit Intel Core 2 Duo sollte problemlos in der Lage sein, einen Core 2 Quad zu betreiben. Nach einem BIOS-Update reicht ein simpler Austausch, der euch eine bis zu 200-prozentige Steigerung der Bildrate beschert. Nicht alle Quad-Cores sind jedoch gleichwertig: Einen AMD Phenom X2 gegen einen Athlon X4 Quad-Core aus der Schnäppchen-Abteilung zu tauschen, ergab bei uns nur etwa eine Steigerung von 33 Prozent. Der Umstieg auf einen Phenom II X4 ergab hingegen einen deutlichen Leistungsanstieg. Die neuesten Intel "Sandy Bridge" Chips liefern die beste Performance für Battlefield 3, aber die AMD Phenom II X6 Hex-Core CPUs sind würdige Gegner und sehr kosteneffizient, während die Phenom II Quads eine etwas höhere Performance bieten als die älteren Core 2 Quads aus dem Hause Intel.