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Doom läuft jetzt auch auf Darmbakterien, hat aber einen entscheidenden Nachteil

Ein paar Jahrhunderte Zeit braucht ihr schon.

Ja, wir können Doom schon auf so ziemlich allem spielen, aber es kommen immer noch neue Dinge hinzu.

Jetzt ist es zum Beispiel gelungen, id Softwares klassischen Ego-Shooter auf E.coli-Bakterien spielbar zu machen.

Braucht seine Zeit

Was zuerst einmal vielleicht nach einem Witz klingt, ist aber keiner. Dahinter steckt natürlich echte Wissenschaft.

Es ist ein Experiment von Lauren Ramlan, Doktorandin am Massachusetts Institute of Technology (MIT), wie sie in ihrem Paper dazu näher erläutert.

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Wie sie dabei vorgeht, erklärt sie auch in einem Video, das ihr oben eingebettet seht. Zuerst einmal hat sie die Grafik von Doom in ein schwarz-weißes 1-Bit-System umgerechnet. Pixel sind dabei entweder schwarz oder weiß (an oder aus).

Ramlan erstellte dann ein dazu passendes Raster (32 x 48) mit Darmbakterien. Dabei nutzt sie die Fluoreszenz der Bakterien, indem sie die fluoreszierenden Proteine entweder aktiviert oder deaktiviert, was durch das Hinzufügen oder Weglassen eines Repressors erreicht wird. Die entsprechenden Zellen leuchten dann auf oder eben nicht.

All das hat jedoch einen entscheidenden Nachteil. Es dauert rund 70 Minuten, bis auf diese Art ein Bild aufgebaut wurde. Und erst nach circa acht Stunden und 20 Minuten kehrt eine Zelle wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurück.

Wenn wir davon ausgehen, dass alles mit einer Framerate von 35 Bildern pro Sekunde (wie im Original) läuft, würde es laut Ramlan allerdings 599 Jahre dauern, bis ihr Doom auf diese Art durchgespielt habt. Irgendwas ist ja immer…

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