Doom: The Dark Ages mit verbesserter Technik: Das verrät uns der erste Trailer
Was wir aus dem ersten Trailer lernen können.
id Softwares Doom: The Dark Ages verdeutlicht die neueste Entwicklung der id-Tech-Engine und verlagert den Schwerpunkt von den geschlossenen Arenen und intensiven Kämpfen von Doom (2016) und Doom Eternal hin zu einem größeren, weitläufigeren Erlebnis für aktuelle Konsolen und PCs.
Trotz weniger als zwei Minuten Gameplay im Trailer, der im Rahmen des Xbox Games Showcase veröffentlicht wurde, bietet das Material interessante Einblicke in die neue Technologie und den Umfang des Spiels. Digital Foundry hat den ersten Trailer zum Shooter genauer analysiert.
So wurde die Technik von Doom: The Dark Ages verbessert
Die auffälligste Neuerung sind volumetrische Wolken, die prominent gezeigt werden und fortschrittliche Effekte wie lokale Selbstschattierung und Lichtdurchlässigkeit aufweisen, was auf ein großes visuelles Upgrade im Vergleich zu früheren Spielen hinweist. Der Trailer zeigt volumetrische Wolken in verschiedenen Szenen, darunter die Anfangsaufnahme einer brennenden Zitadelle im Himmel und während des Absturzes des Doom Slayers auf die Planetenoberfläche.
Während die sich teilenden Wolken in Anbetracht der Auswirkungen auf die Performance wahrscheinlich VDB-Animationen anstelle einer physikalischen Echtzeit-Simulation verwenden, deutet die durchgehende Präsenz volumetrischer Wolken, selbst über entfernten Bergen, auf dynamische Wetter- und Umweltsysteme hin. Diese neue Wolkentechnologie verbessert nicht nur die visuelle Detailtreue, sondern unterstützt auch die breiteren, offeneren Umgebungen, die im Trailer angedeutet werden, wo herkömmliche Skyboxen nicht ausreichen würden.
Ein weiteres Highlight ist für Digital Foundry der Umfang der Umgebungen im Spiel, mit größeren Spielbereichen und minimalen Zugangsbeschränkungen, was den Einsatz volumetrischer Wolken zur besseren Darstellung erforderlich macht. Der Trailer zeigt einen reitbaren Drachen, der die Wolkentechnologie voll ausschöpft. Dieser größere Umfang erfordert fortschrittliche Detailstufen-Übergänge (LOD), um den Wechsel zwischen niedrig- und hochqualitativen Assets nahtlos zu gestalten, was der Trailer gekonnt umsetzt, da nur minimale sichtbare LOD-Anpassungen trotz schneller Kamerabewegungen zu erkennen sind.
Nahaufnahmen in The Dark Ages zeigen einen signifikanten Sprung in der grafischen Qualität, aufbauend auf Doom Eternals erhöhter geometrischer Detailgenauigkeit. Objekte wie die Super Shotgun erscheinen äußerst detailliert und glatt, ohne erkennbare Polygonkanten. Die Rüstung des Doom Slayers weist ebenfalls Details auf, die mit echter Geometrie realisiert sind, wie beispielsweise seine stachelbesetzte Faust. Ebenso sind die Texturen hochauflösend, was durch eine beeindruckende animierte Regentextur im Intro veranschaulicht wird. Eine subtile Sache für Digital Foundry, dennoch sehe es fantastisch aus.
Der Trailer liefert jedoch wenig klare Hinweise auf den Einsatz Raytracing (RT), obwohl Doom Eternal RT-Reflexionen auf PC und High-End-Konsolen hinzufügte. Subtile RT-Reflexionen könnten vorhanden sein, gemischt mit Screen-Space-Reflexionen, was durch Screen-Space-Artefakte auf glänzenderen Oberflächen angedeutet wird. Aktuell ist das jedoch unbestätigt. Dass die Grafik des Trailers scheinbar in Echtzeit gerendet wurde, wird durch Performanceeinbrüche und Framerate-Schwankungen während intensiver Szenen unterstützt, was auf echtes Gameplay-Material hinweist, das noch optimiert wird.
Insgesamt ist der Trailer zu Doom: The Dark Ages laut Digital Foundry ein aufregender Vorgeschmack für Fans, der neue Gameplay-Elemente, Waffen und Feinde zeigt, unterstützt von einem energetischen Soundtrack.