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Doom und Doom 2: Nightdives Remasters sind exzellent, aber bestehen sie den ultimativen Test?

Nicht perfekt, aber nah dran.

Für viele stellt das Erklimmen des Mount Everest die ultimative Herausforderung an Kraft und Ausdauer dar. Eine vergleichbare Challenge für langjährige Doom-Fans kennt man unter dem Namen "NUTS.WAD".

Dabei handelt es sich um eine einzige Karte mit über 10.000 Gegnern und nur wenigen Power-ups, die erstmals 2001 veröffentlicht wurde. Jetzt ist dieser legendäre Level zum ersten Mal auf einer Spielekonsole spielbar, was wiederum die Leistungsfähigkeit moderner Konsolen auf die Probe stellt. Und natürlich hat Digital Foundry das ausprobiert.

Ein echter Härtetest

Die neuen Versionen von Doom und Doom 2, die von Nightdive in Zusammenarbeit mit id Software und Machine Games entwickelt wurden, bieten eine Vielzahl an Verbesserungen. Dazu gehören 120-fps-Unterstützung auf Konsolen, 16-Spieler-Multiplayer und ein neuer Soundtrack von Andrew Hulshult.

Besonders interessant ist die Mod-Unterstützung, die es ermöglicht, benutzerdefinierte Inhalte wie NUTS.WAD zu laden und auf Konsolen zu testen. Die Herausforderung besteht hier darin, dass dieses Level die Grenzen der Engine weit überschreitet und die Framerate auf allen getesteten Konsolen, einschließlich PS5 und Xbox Series X/S, laut Digital Foundry drastisch einbricht.

Technisch beeindruckend ist demnach die Entscheidung, das Spiel softwarebasiert zu rendern, um das originale visuelle Erlebnis beizubehalten. Dies ermöglicht hohe Auflösungen und Bildraten, ohne den klassischen Look zu verfälschen. Kleine Mängel, wie leichtes Stottern bei der Kameradrehung, sind jedoch spürbar. Trotz dieser kleineren Schwächen bleibt die Performance für Digital Foundry insgesamt beeindruckend und bietet eine authentische Spielerfahrung.

Auch die musikalische Untermalung wurde erheblich erweitert. Neben dem originalen Soundtrack gibt es einen neuen Remix von Andrew Hulshult und es stehen verschiedene Audiooptionen zur Verfügung, um den klassischen Sound von Doom nachzubilden. Allerdings gibt es Einschränkungen bei der Mod-Unterstützung, da einige Mods, die für Z-Doom entwickelt wurden, auf Konsolen nicht funktionieren.

Zusätzlich zu den bestehenden Inhalten gibt es noch ein neues Kapitel namens Legacy of Rust, das neue Monster, Waffen und riesige Levels bietet. Es wurde von Mitgliedern von Nightdive, Machine Games und id Software entwickelt und eignet sich hervorragend für die neuen Koop-Funktion mit bis zu 16 Spielern. Alles in allem bringen diese Neuauflagen von Doom und Doom 2 somit nach Ansicht von Digital Foundry die bisher umfangreichsten und besten Versionen der Klassiker auf moderne Konsolen.

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