Dragon Age: The Veilguard auf Konsolen überzeugt Technik-Experten mit 60 fps im Performancemodus
Nach der PC-Version hat sich Digital Foundry Dragon Age: The Veilguard auch auf den Konsolen angeschaut und zieht ein erstes Fazit zum Rollenspiel.
Nach über einem Jahrzehnt der Entwicklung und mehreren Neustarts erscheint mit BioWares Fantasy-Rollenspiel Dragon Age: The Veilguard der neueste Teil der Dragon Age-Reihe, der direkt an das im Jahr 2014 veröffentlichte Dragon Age Inquisition anknüpft. Das Spiel nutzt eine weiterentwickelte Version der Frostbite-Engine, einschließlich Raytracing und exklusiver Anpassungen an die aktuelle Konsolengeneration.
Digital Foundry hat die PC-Version für ihre Skalierbarkeit gelobt, allerdings stellt sich natürlich auch die Frage, wie gut das Spiel auf Konsolen läuft, insbesondere auf der weniger leistungsstarken Xbox Series S, und welche Anpassungen für das Raytracing auf Konsolen vorgenommen wurden. In einer weiteren Analyse hat sich Digital Foundry nun eingehender mit den Konsolenversionen befasst.
Eine gute Balance auf den Konsolen
Optisch macht Dragon Age: The Veilguard demnach einen starken Eindruck, auch wenn es bei Digital Foundry anfänglich gemischte Reaktionen gab. Die Spielumgebung ist reich an Details und ansprechend beleuchtet, auch wenn sie in Sachen Reflexionen und globaler Beleuchtung nicht ganz mit anderen Titeln dieser Generation mithalten kann, heißt es.
Die Frostbite-Engine glänze hier besonders durch das Haar-Rendering-System, das von den EA Sports FC-Spielen inspiriert ist und realistische Bewegungen und Details zeigt. Dies fällt besonders im Charakter-Editor auf, der eine Vielzahl von Anpassungen ermöglicht, ohne überfordernd zu wirken. Die überzeichneten Gesichter mögen zwar zu Beginn ungewohnt wirken, fügen sich laut Digital Foundry aber im Laufe des Spiels gut ein.
Auf der PlayStation 5 und Xbox Series X bietet das Spiel zwei Grafikmodi: einen auf 30 fps ausgelegten Qualitätsmodus und einen Performancemodus mit 60 fps. Die Qualitäts-Option läuft meist in 1080p und bietet eine bessere Bildqualität, während der Performancemodus bei niedrigeren Auflösungen dynamisch skaliert, um die höhere Bildrate zu gewährleisten. In der Qualitäts-Einstellung werden zudem Raytracing-Reflexionen und Ambient Occlusion genutzt, was insbesondere bei Wasseroberflächen und glänzenden Materialien für mehr Tiefe sorge. Die Performance-Version hingegen verzichtet auf Raytracing, was laut Digital Foundry jedoch nur zu geringfügigen Unterschieden in der Gesamtqualität führt.
Die Xbox Series S hingegen zeige stärkere Einschränkungen. Hier läuft der Qualitätsmodus meist bei etwa 648p und erreicht optisch nicht das Niveau der anderen Konsolen. Der Performancemodus erreicht sogar nur etwa 432p, wird aber durch FSR-Technologie auf 1080p hochskaliert. Im Gegensatz zur Series X und PS5 verzichtet die Series S komplett auf Raytracing und setzt vereinfachte Haar-Animationen ein. Während das Spiel im Qualitätsmodus eine stabile Bildrate von 30 fps erreicht, leidet der Performancemodus demnach unter gelegentlichen Einbrüchen unter die Marke von 60 fps.
Insgesamt liefert Dragon Age: The Veilguard auf Konsolen nach Ansicht von Digital Foundry eine solide technische Leistung ab und bietet gute Anpassungen an die Hardware der aktuellen Konsolengeneration. Der Qualitätsmodus auf der Xbox Series S bietet eine akzeptable Bildqualität, während die leistungsstärkeren Konsolen im Performancemodus durch eine flüssige Wiedergabe mit 60 fps überzeugen. Das Spiel erreicht somit für die Technik-Experten ein gutes Gleichgewicht zwischen Grafikqualität und Performance und stelle dadurch sowohl für Dragon Age-Fans als auch für Konsolenspieler eine bereichernde Erfahrung dar.