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Duke Nukem Forever

Vegas, Baby

Immer wieder werden auch kleinere Rätsel und Passagen eingestreut, um vom üblichen Shooter-Alltag abzulenken. Um das Mutterschiff bekämpfen zu können, muss man etwa drei Energiekerne aktivieren. Zwei davon sind kein Problem, der dritte erfordert allerdings etwas Geschick. Er liegt hinter kugelsicherem Glas in einem Raum voller Kisten, in dem sich zufälligerweise auch ein kleiner Spielzeug-Monster-Truck befindet. Hier braucht man nicht lange eins und eins zusammenzuzählen, also schnappt man sich die Fernsteuerung, umfährt die ganzen Hindernisse und befördert den letzten Energiekern zu einem bestimmten Punkt, an dem man ihn dann aufnehmen kann. Das Einführen dieses letzten Energiekerns quittiert die weibliche Computerstimme mit einem „You sure know how to turn a girl on".

Anschließend ist es an der Zeit, zurückzuschlagen. Da die Energie wiederhergestellt ist, begibt man sich zum Dach, steigt ins Geschütz und deckt das Mutterschiff mit massivem Feuer ein, während man selbst unter Beschuss gerät und sich nebenbei noch mit Dropships auseinandersetzen muss. Peanuts. Letzten Endes zerlegt er das fliegende Ungetüm, woraufhin es brennend und mit lautem Getöse zu Boden stürzt. „Rest in Pieces".

Das nächste Problem ergibt sich bei der Rückkehr ins Kasino. Duke wird geschrumpft und rennt fortan als Winzling durch die Gegend, ohne jedoch seine Anziehungskraft auf den weiblichen Teil der Bevölkerung zu verlieren. Letzten Endes trifft er auf ein Kind, von dem er sich ein Spielzeugauto ausleiht, damit durch die Gänge des Gebäudes rast, über Abgründe springt und an den momentan riesigen Alien-Viechern vorbeirauscht.

Ihr arbeitet euch über Spiel-Chips und Roulettetische voran, bis ihr endlich zu einem Schalter gelangt, der eine Tür für euch öffnet und den Weg zu einem Gerät frei macht, das den Duke wieder in seine normale Größe verwandelt. Doch dann begehen die Aliens erst einen richtig schweren Fehler: Sie entführen die Holsom-Zwillinge. Ein wirklich tödlicher Fehler. Man schnappt sich seine Waffen, marschiert durch die Abschnitte des Kasinos, die man zuvor noch in als Miniatur-Version durchquert hat und trifft sich mit General Graves, der Duke berichtet, dass die Aliens auf dem Weg zum Hoover-Staudamm sind.

Duke Nukem Forever - Trailer

„Screw the dam. Where are they taking our chicks?", fragt der Duke natürlich, bevor er anschließend von den EDF-Truppen eine Ripper und eine Power-Rüstung erhält. Nicht ohne jedoch ein „Power armor is for pussies" von sich zu geben, während er an der offensichtlichen Rüstung des Master Chiefs vorbeimarschiert. Von hier aus ballert man sich dann durch die Straßen der Stadt bis zum Showdown mit einem Battlelord.

Nachdem er diesem riesigen Vieh genügend Gesundheit weggeschossen hat, reißt der Duke ihm einen Stachel aus dem Kopf und versenkt ihn in dessen Auge, bevor er wieder nach unten springt und dem Battlelord mit einem gepflegten Schlag in die Kronjuwelen den Rest gibt. K.O.

Wie schon angesprochen, dürfte sich Duke Nukem Forever mit seinem „altmodischen" Feeling, um es mal so auszudrücken, sehr von der Konkurrenz abheben, die momentan eher auf der realistischen Schiene fährt. Und genau aus dem Grund sage ich auch: Ich kann es kaum erwarten, bis Duke Nukem Forever erscheint. Nicht nur aus offensichtlich nostalgischen Gründen, sondern weil es hierbei schlicht um Unterhaltung geht. Niemand soll geschockt werden, die Welt vor bösen Terroristen, Russen oder Nordkoreanern retten, sondern ganz klassisch vor Aliens. Dazu noch coole Sprüche, nette Ideen und viele Gags, fertig ist das perfekte Spaßspiel.

Natürlich mag Duke Nukem Forever technisch ein wenig angestaubt wirken, ein Crysis 2 ist es optisch freilich nicht. Aber zumindest ich würde hier sagen: Wen interessiert's? Dann hat es eben nicht die neuesten Effekte oder was auch immer, aber zum Glück definiert sich Spielspaß ja nicht alleine durch Grafik. Und für meinen Geschmack ist Duke Nukem Forever immer noch sehr, sehr weit davon entfernt, auf irgendeine Art und Weise schlecht auszusehen.

Duke Nukem Forever soll am 10. Juni für PC, Xbox 360 und PlayStation 3 erscheinen – zusätzlich auch als Balls of Steel Edition mit jeder Menge Extras.

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