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E3 2018 - Battlefield 5: Battle Royale könnte eine natürliche Evolution des Battlefield-Gameplays darstellen

DICE kennt sich mit Größe aus.

Nun also auch Battlefield 5. Ich bin gespannt, wie häufig wir den Namen "Battle Royale" im Zuge dieser E3 zu hören bekommen. Dass Battlefield 5 einen solchen Modus erhält, war so was wie ein offenes Geheimnis. Zumindest gab es entsprechende Gerüchte im Vorfeld der Messe. Und mal ehrlich: Überraschen tut es doch keinen von uns, oder?

Also: Battlefield 5 Battle Royale. Oder Battlefield Royale? Egal welchen Namen der Modus am Ende trägt, er kommt den Entwicklern von DICE entgegen. Sie kennen sich mit großen Spielvarianten aus, in denen viele Spieler gegeneinander kämpfen. Battlefield bietet traditionell große, ausufernde Level. Schauplätze, in denen ihr zu Fuß, zu Wasser, zu Land und in der Luft kämpft. Battle Royale ist da mehr eine natürliche Evolution als ein angetackertes Extra, mit dem die Entwickler auf dem Hype-Zug mitfahren möchten. Jedenfalls in der Theorie.

Wie das am Ende aussieht, ist eine Frage, die sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantworten lässt. Schon jetzt lassen sich aber einige unterhaltsame, Battlefield-typische Momente ausmalen, wenn ihr die Zerstörung in der Reihe berücksichtigt. Ein Panzer, der kurzerhand und überraschend mitten durch ein Haus rumpelt und darin befindliche Gegner über den Haufen rollt, zum Beispiel. Dinge, die nur in der Battlefield-Reihe möglich sind - und das künftig im Battle Royale. Klingt verlockend. Sofern DICE die Zerstörung im Battle Royale nicht deaktiviert. Aber warum sollten sie?

Hinzu kommt, dass DICE Battle Royale auf eine neue Ebene befördern könnte. Infanteriekämpfe, Boote und Fahrzeuge gibt es in anderen Spielen bereits. Hier kommen noch die Flugzeuge hinzu, die in Titeln wie PUBG nicht steuerbar sind. Auf der Jagd nach anderen Spielern gilt es damit ebenso, den Himmel als weiteren Faktor im Auge zu behalten. Schließlich liegt es nicht in eurem Interesse, dass euch ein Bomber oder Jagdflugzeug aus dem Nichts heraus in eure Einzelteile zerlegt, während eure volle Aufmerksamkeit dem Haus vor euch gilt.

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Battlefield 5 hat die besten Voraussetzungen für ein gutes Battle Royale. Vor allem im Vergleich zum Konkurrenten Call of Duty: Black Ops 4. Wo Battlefield für Größe steht, repräsentiert Call of Duty traditionell die schnelle PvP-Action auf kleinen Karten. Es ist eine spannende Frage, wie es Entwickler Treyarch gelingt, dies auf einen Battle-Royale-Modus zu übertragen. Zumal die Macher eine 1.500 Mal größere Map als Nuketown versprechen. Am Ende entspricht das wahrscheinlich der Größe der neuen Sanhok-Map in PUBG. Und die ist eher klein im Vergleich zu den anderen.

Ergänzend kommt hinzu, dass die Call-of-Duty-Reihe nicht für große Materialschlachten mit steuerbaren Fahrzeugen, Schiffen und Flugzeugen bekannt ist - die es im dortigen Battle Royale aber geben soll. Die Entwickler stehen somit vor einer größeren Herausforderung als die DICE-Leute mit ihrer über viele Jahre gesammelten Erfahrung.

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Ein Vorteil für Battlefield? Klingt auf dem Papier danach, die Erfahrung spricht klar dafür. Battle Royale erscheint hier wie eine natürliche Evolution des Battlefield-Spielprinzips. Noch größer und noch mehr Spieler. Eine Erweiterung der Dinge, für die die Reihe steht.

Eines sollten beide Studios nicht vergessen: Am Ende gelingt es den Entwicklern von Battlefield 5 und Call of Duty: Black Ops 4 hoffentlich, genügend Alleinstellungsmerkmale in ihren jeweiligen Titeln zu bieten. Denn was wir nicht brauchen, sind Battle-Royale-Modi in X verschiedenen Spielen, die sich alle gleich spielen. Dann gäbe es keinen Grund, PUBG oder Fortnite hinter sich zu lassen.

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