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E3 2018: Super Smash Bros. Ultimate: Nintendo geht All-in

Das größte seiner Art.

Was Nintendo im Rahmen der E3 präsentierte, wirkte auf viele Zuschauer arg einseitig: Es gab Smash Bros., Smash Bros. und nochmal Smash Bros., nicht nur bei der Präsentation selbst, sondern auch im anschließenden Treehouse. Ich hatte mich persönlich ja auch auf neue Informationen zum neuen Metroid Prime gefreut, die es aber schlichtweg nicht gab.

Woran das liegt: Nun, ich glaube nicht , dass Big N nicht im Hintergrund noch an Metroid arbeitet, eher vermute ich, dass die Japaner auf den einen großen Titel setzen, um die Verkäufe der ohnehin recht erfolgreichen Switch noch weiter anzukurbeln. Eine Art Nachbrenner für das System sozusagen, das sich für Smash Bros. aufgrund seiner Multiplayer-freundlichen Joy-Con vielleicht besser eignet als jedes vergangene Nintendo-System.

Neben Klassikern wie Mario, Link und Donkey Kong sind auch die Inklinge in Super Smash Bros. Ultimate mit von der Partie.

Ein wenig wirkt es, als würden sich die Japaner mit ihrer Begeisterung für das kommende Super Smash Bros. Ultimate selbst überschlagen. So kamen sie nicht umhin, gefühlt alle fünf Sekunden zu betonen, dass es im Spiel absolut jede Figur geben wird, die bisher einmal in einem Spiel der Reihe aufgetaucht ist, inklusive Solid Snake, Hund und Ente aus Duck Hunt und meine persönliche Geheimfavoritin, die Wii Fit-Trainerin. Die hat übrigens im Vergleich zum Wii-U-Smash-Bros. jetzt ein neues Gesicht bekommen, auch das wurde in der Präsentation stolz erwähnt.

Ganz neu dabei ist diesmal der beliebte Metroid-Boss Ridley, dessen Ankündigung im Rahmen der Präsentation eher bittersüß auf mich wirkte, schlummerte in mir doch irgendwo noch die leise Hoffung, das könnte doch jetzt eine gute Überleitung zum neuen Metroid sein? Aber nein, vermutlich ist es für Samus' nächstes Abenteuer auch einfach noch zu früh.

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Insgesamt wird es in Super Smash Bros. Ultimate 66 verschiedene Figuren zu spielen geben, wobei Nintendo hier die sogenannten Echo-Kämpfer mitzählt, also optisch veränderte Versionen der im Grunde gleichen Figur. Oder, wie es auf der offiziellen Webseite zum Spiel heißt: "Alle Kämpfer der Serie stellen sich dem Kampf. Jeder einzelne Kämpfer!" Oder, falls das noch nicht reicht, um euch verständlich zu machen, worum es in Smash Bros. Ultimate geht: Alle Kämpfer kämpfen gegen andere Kämpfer und zwar im Kampf!

Genug von meinem Zynismus aber, denn Nintendo hat tatsächlich auch ein paar nette Informationen enthüllt, über die es sich zu sprechen lohnt. So wird es den für Fans der Reihe unverzichtbaren GameCube-Controller in einer Neuauflage zu kaufen geben.

Unterdessen wurde jede einzelne Figur noch einmal überarbeitet, es wirkt, als hätte Nintendo viel am Balancing geschraubt. So soll sich Zelda nun ein bisschen fixer spielen als noch in Smash 4. In Duellen werdet ihr generell mehr Schaden anrichten, laut Nintendo soll das wohl ungefähr dazu dienen, dass sich das Spiel in diesen Situationen nicht langatmig anfühlt.

Mit Ridley hat es auch eine für Smash Bros. ganz neue Figur ins Spiel geschafft.

Zudem gibt's ein paar nette Updates, die das Spiel zugänglicher machen sollen. Eine kleiner Indikator soll anzeigen, wann immer ein Spieler sich gerade nicht auf dem Bildschirm befindet, aber auch noch nicht eliminiert ist. Wenn Figuren Fähigkeiten mit Cooldown haben oder solche, die beispielsweise magische Energie benötigen, wird auch das angezeigt - alles in allem scheint es ein bisschen, als wollte Nintendo Smash Bros. für neue Spieler attraktiver machen, damit künftig weniger Informationen des Spiels Profis oder umfangreichen Wikis vorbehalten sind.

Das soll nicht heißen, dass Veteranen nicht auch bedacht wurden. So wird man künftig die Map auswählen können, bevor man den Kämpfer auswählt, was für alle Spieler von Vorteil ist, die ihre Figur den Möglichkeiten der jeweiligen Arena anpassen wollen.

Wie in den Vorgängern ist es auch bei Smash Bros. Ultimate das Ziel, die Gegner aus der Arena zu befördern.

Keine Antwort gab es indes auf die Frage, ob es in Super Smash Bros. Ultimate irgendeine Variante von Single-Player-Modus geben wird. Zumindest in Smash Bros. Brawl war der ja ganz nett, um die Fähigkeiten der Figuren kennenzulernen. Für die Smash-Bros.-Fans unter euch wird das aber vermutlich eher eine untergeordnete Rolle spielen. Super Smash Bros. ist für Nintendo eine sichere Bank gerade aufgrund der Stärken, die das Spiel im Multiplayer-Modus hat und das Unternehmen traut sich deshalb nicht ganz zu Unrecht, in einer der wichtigsten Präsentationen des Jahres fast vollständig auf diesen Titel zu setzen. Erscheinen soll Super Smash Bros. Ultimate am 7. Dezember dieses Jahres.

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