EA: Medal of Honor wird zurückkehren, wenn die Zeit reif ist
Das Franchise sei noch lange nicht tot, mache lediglich eine längere Pause.
EAs Medal-of-Honor-Franchise ist noch lange nicht tot, sondern macht nach Angaben des Publishers nur eine längere Pause.
Nach Ansicht von EAs Chief Creative Director Rich Hilleman ist dafür aber nicht eine etwaige Übersättigung des Marktes verantwortlich, die Probleme würden vielmehr beim Unternehmen selbst liegen.
„Wir denken nicht, dass es ein Problem des Genres ist", so Hilleman im Gespräch mit Rock, Paper, Shotgun.
„Es liegt an der Ausführung. Wir glauben nicht, dass die Performance von Medal of Honor auf irgendein Problem der Leute mit modernen oder WWII-Settings zurückzuführen ist. Es liegt viel mehr daran, dass es einige Dinge gab, die wir hätten besser machen sollen."
„Derzeit denken wir, dass wir in den nächsten paar Jahren lediglich eine große Marke in diesem Bereich haben können. Und wir entschieden uns dafür, dass das Battlefield ist."
Anstatt also einfach noch ein Spiel auf den Markt zu werfen, gönnt man der Reihe eine Pause.
Hilleman betonte nochmals, dass es mehr ein qualitatives Problem sei und es auch an der richtigen Führung mangele, um daraus etwas wirklich Großartiges zu machen. „Langfristig gesehen müssen wir sicherstellen, dass wir diese Produkte nicht begraben, indem wir versuchen sie zu entwickeln, obwohl wir das nicht gut können."
Der letzte Teil der Reihe - Medal of Honor: Warfighter - blieb im Hinblick auf die Verkaufszahlen „deutlich unter den Erwartungen", aber auch bei den Kritiken war EA alles andere als zufrieden.
„Die Kritiker waren polarisiert und haben dem Spiel Wertungen gegeben, die ehrlich gesagt niedriger waren als es das Spiel verdiente", sagte EAs COO Peter Moore Ende Januar.
„Das liegt jetzt hinter uns. Wir nehmen Medal of Honor aus der Rotation und planen, eine jährliche Kontinuität in unsere Shooter-Produkte zu bringen."
„Diese Industrie wird von Hits angetrieben und es geht darum, was man in einem bestimmten Zeitraum produzieren und auf den Markt bringen kann. Und das haben wir bei Medal of Honor ehrlich gesagt nicht geschafft. Dafür übernehmen wir auch die Verantwortung", fügte EAs Frank Gibeau hinzu.