EA muss womöglich Diego Maradona aus FIFA 22 entfernen
Müssen Spieler und Spielerinnen in FIFA 22 zukünftig auf Diego Maradona verzichten? Es gibt einen Streit um die Markenrechte.
Electronic Arts muss demnächst womöglich Diego Maradona aus FIFA 22 entfernen - auch andere Teile der Reihe wären davon betroffen.
Das betrifft den Ultimate-Team-Modus der Spiele, in dem Maradona in Form von Icon-Karten enthalten ist, die ihn in verschiedenen Phasen seiner Karriere zeigen.
Was steckt dahinter?
Grund dafür ist die Entscheidung eines argentinischen Gerichts. Nach Angaben der argentinischen Seite Infobae hat ein Richter einer Klage bezüglich der Markenrechte von Sattvice, einem Unternehmen von Anwalt Matias Morla, stattgegeben.
Demnach habe EA einen Deal mit Maradonas langjährigem Freund und früherem Manager Stéfano Ceci abgeschlossen. Der konnte aber nicht beweisen, dass er das Recht hat, solche Dokumente zu unterzeichnen.
Die nicht unumstrittene argentinische Fußballlegende starb im vergangenen November im Alter von 60 Jahren nach einem Herzinfarkt. Wie es aussieht, hat sich Morla die Maradona-Markenrechte in diesem August nach einer nicht allzu schönen Auseinandersetzung um diese gesichert.
Maradonas Kinder Diego, Giannina, Dalma, Jana und Diego Fernando haben indes entschieden, dass ein Teil seines Nachlasses im kommenden Monat verkauft werden soll.
Aktuell ist Maradona sowohl in FIFA 21 als auch in FIFA 22 Ultimate Team enthalten. Wie das Ganze ausgeht und ob Spieler und Spielerinnen in Zukunft womöglich auf diese Karten verzichten müssen, bleibt vorerst noch abzuwarten.
Nach dem erfolgreichen Start von FIFA 22 hatte Publisher EA betont, dass man eine Namensänderung der Serie prüfe. 2022 läuft dahingehend der Lizenzvertrag mit der FIFA aus.
Ein möglicher Name könnte unter Umständen EA Sports FC sein. Diesen hatte sich das Unternehmen zuletzt als Markenzeichen gesichert.
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