EA steigert Profit im gesamten Geschäftsjahr, SimCity 1,6 Mio. Mal verkauft
Kein Star-Wars-Spiel vor April 2014, Suche nach neuem CEO geht weiter.
Electronic Arts konnte seinen Profit im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 leicht steigern.
Obwohl der Umsatz von 4,14 Milliarden Dollar auf 3,8 Milliarden sank, kletterte der Gewinn leicht von 76 Millionen auf 98 Millionen. Der digitale Bereich wuchs dabei weiter und erzielte einen Umsatz von 453 Millionen Dollar (2012: 419 Millionen).
Betrachtet man nur das am 31. März zu Ende gegangene 4. Quartal des Geschäftsjahres, sank der Umsatz dort von 400 auf 323 Millionen Dollar.
Im Zuge der jüngsten Entlassungen im Unternehmen bestätigte CFO Blake Jorgensen, dass rund 10 Prozent aller weltweit für EA tätigen Mitarbeiter die Firma verlassen mussten. Daraus resultieren auch Abfindungen in Höhe von 16 Millionen Dollar.
Maxis' SimCity hat sich unterdessen trotz der ganzen Serverprobleme und anderer Schwierigkeiten 1,6 Millionen Mal verkauft. Rund die Hälfte davon wurde auf digitalem Weg verkauft. Laut EAs Frank Gibeau hat man aus dem Ansturm und den zusammenbrechenden Servern „seine Lektion gelernt". So etwas werde „nicht wieder passieren", sagt er.
FIFA 13 verkaufte sich im Geschäftsjahr 14,5 Millionen Mal. Gegenüber FIFA 12 entspricht das einer erneuten Steigerung um 30 Prozent. Der digitale Umsatz mit dem Titel beläuft sich dabei auf rund 200 Millionen Dollar - 94 Prozent mehr als noch bei FIFA 12.
Bei Battlefield 3 gibt es 3,5 Millionen Premium-Spieler. Der zusätzliche Service hat dem Unternehmen seit dem Start 120 Millionen Dollar Umsatz eingebracht.
The Simpsons: Tapped Out zählte wiederum zu den fünf erfolgreichsten iOS-Spielen im vierten Quartal des Geschäftsjahres. Hier erzielte man einen Umsatz von 10 Millionen Dollar, seit dem Start im August 2012 sind es nun schon rund 50 Millionen. Real Racing 3 wurde mehr als 30 Millionen Mal runtergeladen und durchschnittlich spielen mehr als 2,5 Millionen Spieler den Titel jeden Tag.
Was die Star-Wars-Spiele betrifft, gab Gibeau an, dass man selbst auch abseits von PC und Konsole Spiele für Tablets oder Mobile-Geräte entwickeln könne. Als Grundlage der neuen Spiele dient wenig überraschend EAs Frostbite-3-Engine. Zusätzlich zu BioWare, „die bereits für das Star-Wars-Franchise entwickeln", arbeiten auch DICE und Visceral an neuen Titeln. Ob im Hinblick auf BioWare The Old Republic gemeint ist, ist zwar nicht ganz klar, aber wahrscheinlich.
Bis man erste Ergebnisse sieht, wird es aber noch dauern. Im Geschäftsjahr 2014, das am 31. März 2014 endet, ist jedenfalls keine Veröffentlichung geplant.
Unterdessen nimmt EA Kurs auf die nächste Konsolengeneration, entsprechende Titel für das laufende Geschäftsjahr will man auf der E3 vorstellen.
„Wir planen die Vorstellung neuer Titel von DICE, EA Sports, BioWare sowie andere neue Spiele", so Gibeau. Ebenso werde man dort die Frostbite-3-Engine sowie die „neue Sport-Engine" des Unternehmens näher beleuchten.
Einen neuen CEO als Ersatz für John Riccitiello hat man übrigens noch nicht gefunden. Nach Angaben von Larry Probst, der vorübergehend dessen Aufgaben übernommen hat, zieht man externe sowie interne Kandidaten in Betracht.