EA: Take 2 lehnt Kaufangebot ab
Feindliche Übernahme eingeleitet
In der vergangenen Nacht hat Publisher Take Two ein wenige Stunden zuvor öffentlich bekannt gewordenes Kaufangebot des Konkurrenten Electronic Arts über zwei Milliarden Dollar abgelehnt. Daraufhin ist EA in die Offensive gegangen und möchte nun die entsprechenden Anteile ohne Zustimmung erwerben - Business-Deutsch: Feindliche Übernahme.
Take Twos Vorstandsvorsitzender Strauss Zelnick ist der Ansicht, dass Electronic Arts seinen Konkurrenten unterbewertet hat, obwohl das Angebot pro Aktie bei knapp 63 Prozent über dem aktuellen Kursstand lag.
Laut Zelnick laufen die im vergangenen Jahr eingeleiteten Umstrukturierungen innerhalb des Unternehmens noch immer, weswegen die draus entstandenen Vorzüge sich bislang nicht vollständig auf den Aktienkurs oder den Wert von Take Two auswirken konnten.
Zudem vermutet der Publisher, dass Electronic Arts von der baldigen Veröffentlichung von Rockstars Grand Theft Auto IV am 29. April profitieren will, allerdings schließt man eine darauf folgende Übernahme keineswegs vollständig aus.
"Wir haben EA angeboten, am 30. April 2008 mit Gesprächen zu beginnen", so Zelnick. Vor solch einem Unterfangen möchte man natürlich seinen Wert sowie den Kurs der Aktien möglichst maximieren.