EA veröffentlicht angeblich keine physischen Spiele mehr im deutschsprachigen Raum
Update: Ein Dementi und weitere Infos.
Update vom 28. Oktober 2022: In einem Statement gegenüber Eurogamer hat Electronic Arts die Einstellung des Vertriebs physischer Spiele in Deutschland, Österreich und der Schweiz dementiert.
"Wir haben den physischen Vertrieb unserer Spiele in Deutschland, Österreich und der Schweiz nicht eingestellt, die Spieler werden unsere Spiele auch weiterhin im Einzelhandel in der gesamten Region kaufen können", heißt es. "Jüngste Berichte, in denen etwas anderes behauptet wird, spiegeln die Angaben in den Geschäftsberichten von EA Deutschland nicht korrekt wider."
Wie Gameswirtschaft weiter anmerkt, gab es aber im Oktober eine Änderung im Handelsregister der Electronic Arts GmbH. Und die sieht wie folgt aus:
- Vorher: Import, Export, Vertrieb, Verkauf und Herstellung von Produkten jeglicher Art in Bezug auf Videos, Videospiele, Computer-Software.
- Aktualisiert: Erbringung von Leistungen bezogen auf Videos, Videospiele, Computer-Software und interaktive Unterhaltung.
Nicht ganz klar ist somit noch, ob sich EA weiterhin selbst um den Vertrieb kümmert oder ob diese Aufgabe, ähnlich wie bei Activision Blizzard, ausgelagert wird.
Ursprüngliche Meldung: Wer Spiele noch gerne auf physischen Datenträgern kauft, hat im deutschsprachigen Raum in Zukunft weniger Auswahl.
Der Rückgang von Verkäufen von Datenträgern macht sich auch in der Spielebranche bemerkbar, jüngstes Beispiel dafür ist Electronic Arts.
Keine physischen Spiele mehr von EA
Electronic Arts stellt den Vertrieb von Spielen auf Datenträgern im deutschsprachigen Raum ein, wie Gameswirtschaft berichtet.
Wer also künftig physische Exemplare von FIFA aka EA Sports FC, F1, Battlefield und Co. haben möchte, muss wohl auf Importe zurückgreifen.
Die steigende Zahl der digitalen Käufe wirkt sich dabei negativ auf deutsche Niederlassungen der Unternehmen aus, denn der digitale Umsatz fließt, im Gegensatz zum Geld aus physischen Verkäufen, nicht zu ihnen.
ctivision Blizzard hat etwa bereits seinen deutschen Standort aufgegeben, um den Vertrieb physischer Exemplare des Publishers kümmert sich Plaion (ehemals Koch Media).
Auch bei der deutschen Niederlassung von EA in Köln sind Veränderungen zu erwarten, wenngleich der Standort erhalten bleiben soll, da dort Übersetzungs- und Synchronarbeiten für EA-Spiele stattfinden.