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Caesar IV

Ich kam, sah, und spielte.

Römer, Freunde, Städtebauer! Hört mich meine Sache führen und seid still, damit Ihr hören möget! Ich erblickte die Zeichen von Leipzig. Ich sehe das Ende eines dunklen Zeitalters! Sieben finst're Jahre sind einher gegangen, seit Caesar III unsere 386er im Sturm eroberte und uns für viele Monde mit Aufbau-Strategiekost vom Feinsten unterhielt! Lange genug mussten wir Städtebauer auf den nächsten Teil der sagenumwobenen Caesar-Reihe warten. Aber heute, Freunde, halte ich sie in meinen eigenen Händen! Die Preview-Version von Caesar IV - und ich versichere Euch, sie ist wohlgeraten!

Klassisches Spielprinzip, moderne Grafik - Caesar IV wurde nur dort verbessert, wo es nötig war.

Nach ihrem schändlichen Raubzug zu den Kindern des Nils (Kein Dolchstich schmerzte so wie dieser!) haben sich die Mannen um Tilted Mills Lead-Designer Tony Leier auf alte Tugenden besonnen und ein Werk erbaut, das Caesar III im Suchtfaktor nicht nachsteht! Unzählige Tage und Nächte verbrachte ich in meiner Kammer, hob neue Städe aus, trieb Steuern ein, knüpfte Handelsbeziehungen - kurz, ich tat alles, was einem ehrenhaften Statthalter an Tätigkeiten obliegt. Ich werde Euch davon berichten, da die Jüngeren unter Euch Caesar III vielleicht nur aus den Erzählungen der Alten kennen ...

Grünschnäbelige Provinzgouverneure, lasst Euch vom Tutorial in die Welt von Caesar einführen! Gerade in der Kunst der Politik ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Habt Ihr die Grundbegriffe des Städtebaus einmal erlernt, steht Euch in der REPUBLIC-Kampagne eine Karriere als versierter Gouverneur bevor. Erweist Ihr Euch dabei als würdig, könnt Ihr Rom in der noch schwierigeren Kampagne EMPIRE mit Euren Fähigkeiten beeindrucken. Der Ablauf ist klar: Erfüllt so schnell wie möglich die Missionsziele. Und bei bis zu 30 Missionen ist langer Spielspaß garantiert. Je weiter Ihr die Karriereleiter hochklettert, desto niveauvoller werden die Aufgaben. Anfangs lobt man Euch schon in den höchsten Tönen, wenn Ihr die Bevölkerungszahl von Null auf 1.000 anhebt. Später müsst Ihr schon mehr Können beweisen: Eine bestimmte Anzahl von Kultur- und Sicherheitseinrichtungen gepaart mit einer bestimmten Höhe an Einnahmen in einer unwirtlichen Gegend. Schafft Ihr es nicht, schwarze Zahlen zu schreiben oder die Forderungen Roms zu erfüllen, fallt Ihr schnell in Ungnade. Weniger Karrierefixierten steht das freie Spiel zur Verfügung. Hier könnt Ihr eine Stadt ganz nach Eurem Geschmack und ohne Missionsziele im Nacken erbauen.

Lasset die Spiele beginnen!

Das Rauchen in öffentlichen Gebäuden wurde leider erst ab dem 11. Jahrhundert verboten.

Zu Beginn jeder neuen Mission schaut Ihr auf weite Wiesen, unterbrochen von Wildblumenfeldern, auf denen Eure Feldfrüchte besonders gut gedeihen werden, Lehmstellen, manchmal glitzernde Wasseroberflächen. Einzig die bereits errichtete Pflasterstraße gibt Euch einen Anhaltspunkt für die Errichtung Eurer Stadt. Nun gilt es, die Städteplanung in Angriff zu nehmen, mögliche Industrie-, Agrar- und Militärgebiete auszumachen, die weit genug vom Wohngebiet entfernt sind. Wenn Ihr Eure Untertanen gut versorgt, sie von Lärm und Gestank des Gewerbes fern haltet, werdet Ihr schon bald bestaunen können, wie die Bürger ihre Wohnstätten zu prachtvollen Häusern ausbauen.

Errichtet zuerst Behausungen für den Pöbel! Sie stellen die Arbeiterklasse dar und für Euer großartiges Vorhaben könnt Ihr von ihnen zu Beginn nicht genug haben. Weiter geht's mit Bauernhöfen, Lehmwerkstätten, Verarbeitungsbetrieben, Warenhäusern und Märkten, die das Volk mit dem Nötigsten versorgen. Je nach Region könnt Ihr verschiedene Rohstoffe anbauen und verarbeiten, den Rest müsst Ihr durch internationale Handelsrouten einführen. Durch Produktionsketten stellt Ihr viele Waren in kompletter Eigenleistung her. Beispielsweise kommt Ihr durch die Errichtung einer Schafzucht zu dem Rohstoff Wolle, den Ihr dann in Nähereien zum fertigen Kleidungsstück verarbeitet. Ob von der Sandsammelstelle zum fertigen Glas oder von Eisen und Holz zur Waffe: Es gibt viele Produktionsketten, die für Abwechslung und Spaß am Produzieren sorgen.

Vergesst nicht, auch mal Pause zu machen und Euer Werk sowie dem Treiben in der Stadt mittels der neuen frei schwenkbaren 3D-Grafik zu betrachten und ganz nah an Eure Bauten und Bürger ranzuzoomen. Bestaunt den Tag-/Nachtwechsel und beobachtet sorgsam, wie das Volk auf Eure Entscheidungen reagiert!

Res publicae compliciertum est

Wettereffekte lassen Eure Stadt noch realistischer wirken.

Mittlerweile ist Eure Stadt schon beträchtlich gewachsen und somit auch die Gefahr von Krankheiten, Seuchen und Epidemien. Vorsorge muss getroffen werden! Gebildete Arbeiter verlangen größere Mittelstandshäuser. Sie sind die Grundlage für Kliniken, Badehäuser und einer Versorgung mit sauberem Trinkwasser durch Aquädukte. Dieser "Mittelschicht" gelüstet es nach anderen Waren als dem Lumpenproletariat. Erfüllt ihre Wünsche nach Kultureinrichtungen, Religionsstätten, unterschiedlichen Arten von Nahrungsmitteln, Luxus- und Gebrauchswaren, und sie werden es Euch durch Tüchtigkeit danken! Patrizier dagegen halten von Arbeit nicht viel und genießen ihr Leben in prächtigen Villen. Als Quelle für Steuergelder sind sie dennoch nicht weg zu denken.

Bei über 100 verschiedenen Bauwerken (100 verschiedene? Gelobt sei Jupiter!) steht man zwar in ständiger Versuchung Neues zu bauen, Ihr dürft jedoch nicht Eure Finanzen aus den Augen lassen! Die Weltkarte zeigt Euch ferne Länder und ihren Bedarf und Überschuss an Gütern. Zudem verfügt Ihr über einen Steuereintreiber, der die Abgaben Eurer Bürger und Märkte einsammelt. Bietet auch Euren eifersüchtigen Rivalen die Stirn und entwickelt eine funktionierende Militärstruktur. Habt Ihr von der Waffenproduktion über Forts bis hin zu bewachten Stadtmauern an alles gedacht, so dürfte es ein leichtes sein, Eure Feinde in die Flucht zu schlagen.

Glaubt mir, Ihr ehrenhaften Städteplaner: die vielen Tage und Nächte reichten mir unwürdigem Diener Roms lange noch nicht aus, um alle Möglichkeiten dieses Prachtwerks zu erkunden! Caesar IV ist anders geraten als der Bruder, moderner, aber es fließt dasselbe edle Blut in seinen Adern. Ich prophezeie Euch: Viele Nächte werdet Ihr in Euren Häusern an Euren Rechnern gefesselt sein, bis Ihr Euch als ehrwürdig genug erweist, nach Rom einzuziehen! Und viele Winternächte werden erfüllt sein von dem Wehklagen Eures Volkes, denn die Missionen erweisen sich als abwechslungsreich und anspruchsvoll. Oft zogen feindliche Truppen in mein Territorium ein oder Rom erwartete bereits etliche Pakete meiner selbst hergestellten Kleidung, während die Stadt noch in den Kinderschuhen steckte. Viel Zeit bleibt Euch also nicht, um Fehler wieder auszubügeln.

Wart Ihr - wie ich - verwirrt und enttäuscht von "Den Kindern des Nils"? Dann findet Ihr in Caesar IV einen leichten Einstieg in die wunderbare Welt der Spielreihe! Fiebert dem 6. Oktober 2006 also erwartungsvoll entgegen. Der Tag, an dem Ihr Euch selbst an diesem Strategie-Ambrosia laben dürft, ist nicht mehr fern!

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