Electronic Arts stellt sich quer: Keine Porsches für Forza Motorsport 4
Wohl aber RUF
Hinweis: Braucht ihr Hilfe auf der Piste? Schaut in unsere Tipps und Tricks zu Forza Motorsport 4 mit Tuning, Setups, Autovista und dem Warthog.
Rennen in Forza 4 werden erstmals seit langem wieder ohne Beteiligung der deutschen Edelmarke Porsche stattfinden. Zwar sind wohl modifizierte Modelle des Tuners RUF vorhanden, die Originale bleiben in diesem Jahr aber offenbar EA-exklusiv.
Turn 10's Dan Greenawalt verriet im Interview mit forzamotorsport.net (über IGN), dass sich der Sportwagenhersteller in einem laufenden Exklusivabkommen mit Electronic Arts befindet und man in der Vergangenheit immer im Dialog mit EA Porsche-Modelle verwenden durfte.
"Das macht mich echt fertig", so der Creative Director. "Obwohl es in Forza Motorsport 4 RUF geben wird, sind keine Porsche-Autos dabei. Wie viele von euch wissen, ist die Porsche-Lizenz seit Anbeginn des Forza-Franchise nur durch eine Sub-Lizenz mit EA zu bekommen."
"In Forza 3 konnten wir uns mehr als 35 unterschiedliche Porsche-Modelle sichern, weil wir EA anboten, mit ihnen zusammenzuarbeiten. Für Forza 4 freuten wir uns darauf, sogar noch mehr Porsches zu integrieren und besonders darauf, diverse Prosche-Erlebnisse in unserem neuen Autovista-Modus zu bieten."
"Letzten Endes konnte sich EA aber nicht zu einer erneuten Kollaboration durchringen", so Greenawalt.
Allerdings hofft er zugleich auch, "den Weg zu diesem Ansatz zurück zu finden".
"Forza hatte zum Beispiel die Exklusivlizenz für alle Ferrari-Autos auf Xbox und PC-Plattformen. Letzten Endes fanden wir aber immer heraus, dass wie nicht einfach anderen Spiele komplett verbieten wollten, Ferraris zu haben, da wir der Auffassung waren, dass dies nur dem Rennspiel-Ökosystem schade."
Wenn man nach Gründen für die Blockade seitens EA sucht, muss man nur in Richtung Shift schielen. EA hat in der Vergangenheit mehrfach betont, Gran Turismo und auch Forza den Platz an der Spitze der Simulations-Rennspiele streitig machen zu wollen.
Eine offizielle Stellungnahme des Konzerns aus Redwood City steht allerdings noch aus.