Endlich ein gutes neues Jagged Alliance? Wie der Koop Teil 3 "eine ganz neue Energie" verleihen will
Söldner unter sich.
Diese Woche erscheint Jagged Alliance 3 und ich arbeite schon fleißig am Test für euch. Bevor ich aber etwas dazu sagen darf, kommen noch einmal die Entwickler von Haemimont (Tropico) zu Wort, denn die haben ein paar Takte zum neuen Koop-Modus zu sagen.
Haemimont Games' Programmierer und Designer, Vlad Abadzhiev-Jahn, schreibt in einem neuen Eintrag im Entwicklertagebuch über den Modus, den ihr mit Freunden zusammen erleben dürft, wenn die Söldnersimulation am kommenden Freitag, den 14. Juli erscheint.
"Der Multiplayer fügt der Kampagne eine komplett neue Energie hinzu. Er erlaubt es, taktische Unterschiede zwischen dir und deinem Partner zu ergründen, zusammen Strategien zu erdenken und Seite an Seite die Geschichte zu diskutieren. Außerdem erhöht der Koop den Wiederspielwert", so Abadzhiev-Jahn (zuerst gesehen auf PC Gamer).
In einen so komplexen Titel Koop zu integrieren, kann auf Entwicklungsseite nicht ganz einfach gewesen sein. "Die Einzelspielererfahrung so nah wie möglich zu übertragen, während man reibungslos zwei Spieler unterbringt, war sowohl technisch als auch in Sachen Design eine Herausforderung", so der Blogeintrag. Die Lösung, auf die Haemimont kam: Ein Spieler muss Host sein, der andere sein "Partner".
Dabei bleibt es euch überlassen, ob ihr euren Partner in eure eigene Kampagne einladen wollt, oder eine komplett neue nur zu Koop-Zwecken starten wollt. Egal, ob jemand mit euch spielt oder nicht: Speichern könnt ihr zu jeder Zeit. Und auch, wenn euer Partner sich absetzt, weil das "Real-life" ruft, könnt ihr ungehindert weiterspielen.
Besonders nett ist die Möglichkeit, dass beide Spieler jeden Spielstand, ja, auch die Auto-Saves, auchz für sich allein noch einmal laden und solo fortführen kann.
"Wir haben festgestellt", fährt Abadzhiev-Jahn fort, "dass es im Koop wichtig ist, dass beide Spieler zu jeder Zeit im Bilde ist, was gerade passiert. Deshalb haben wir ein System entwickelt, bei dem Konversationen mit NPCs von dem Spieler kontrolliert werden, der sie gestartet hat. Währenddessen schauen beide Spieler der Konversation in Echtzeit zu. Der Spieler, der die Konversation nicht gestartet hat, kann unterdessen Vorschläge machen, was die Dialogoptionen angeht."
Ganz ohne Kompromisse ging es allerdings nicht. So müssen sich beide Spieler jederzeit im selben Sektor der Karte befinden. Sich taktisch zu trennen, damit man getrennt voneinander die afrikanische Insel Grand Chien erkundet und verschiedene Ziele angeht, ist nicht vorgesehen. "Sich aufzuteilen (...) mag verlockend klingen, aber die Mehrheit der Missionen erstreckt sich über mehrere Sektoren und das kann desorientierend werden", so die Erklärung.
Dazu kommt noch das Problem des Zeitmanagements. Wenn ein Spieler kämpft und der andere auf die Karte schaut und darauf wartet, dass die Schlacht seines Partners beendet ist, ist das schließlich nur mühsam.
Dafür, dass Jagged Alliance 2 bei vielen PC-Spielern als eines der besten Taktikspiele aller Zeiten rangiert, hat es ziemlich lange gedauert, bis Teil drei erschien. Werden die Fans der Serie endlich den Moment bekommen, den die Ufo: Enemy Unknown-Community 2012 mit Firaxis' XCOM erlebte? Am Donnerstag kann ich euch mehr dazu sagen.