Endorfy LIV Plus Wireless Gaming-Maus im Test - Leicht, gut verarbeitet und tut das, was sie tun soll
Bei der Gaming-Maus LIV Plus Wireless von Endorfy sticht besonders ihr Design hervor. Ob sie sich lohnt, verraten wir euch in unserem Test.
Wie schwer soll eure Maus sein? Manche wünschen sich etwas mehr Gewicht in der Hand, für andere (etwa E-Sportler) kann es gar nicht leicht genug sein. Letztere hat Endorfy mit seiner Gaming-Maus LIV Plus Wireless im Blick, denn sie ist eine "ultra-leichte" Maus, die ihr bei der Nutzung kaum spüren sollt. Hinzu kommen ein ausgefallenes Design und ein paar Extras im Paket. Lohnt es sich, dafür rund 100 Euro in die Hand zu nehmen?
Box & Zubehör: In der Verpackung der Gaming-Maus findet ihr unter anderem die Maus selbst, dazu gibt es eine via USB anschließbare Docking-Station zum Aufladen, ein USB-Kabel (USB-A zu USB-C), ein USB-Dongle für die 2,4 GHz-Verbindung und ein zusätzliches Set an Mausfüßen. Ein Sticker und ein paar Sicherheitsanweisungen liegen auch noch mit drin.
Design und Verarbeitung: Was hier sofort ins Auge fällt, ist natürlich die Wabenstruktur auf der Oberseite, an den Seiten und auch ein wenig an der Unterseite der Maus. Auf den ersten Blick wirkt das gewöhnungsbedürftig und fühlt sich auch ein wenig ungewohnt an, doch nach kurzer Zeit hat man das schon wieder vergessen. Dabei ist die Maus symmetrisch gestaltet, ihr könnt sie also gleichermaßen als Linkshänder gut verwenden.
Dabei verfolgt Endorfy mit dieser Wabenstruktur natürlich einen Hintergedanken. Da die Flächen nicht verschlossen sind, soll während der Nutzung etwas Luft an die Hand gelangen. Ebenso lässt sich dadurch das Gewicht weiter verringern. Insgesamt bringt die LIV Plus Wireless rund 69 Gramm auf die Waage.
Alles in allem ist die Maus sehr gut verarbeitet, es gibt keine störenden Kanten oder andere unsaubere Ecken. Ebenso wenig macht sie irgendwelche komischen Geräusche, die für eine schlechte Verarbeitung sprechen würden. Die Beleuchtung ist insgesamt recht dezent gehalten, ihr seht sie hinten am unteren Ende der Maus, am Mausrad und (noch dezenter) am Endorfy-Logo. Zudem hat auch die Ladestation eine Beleuchtung.
Letztere überzeugt ebenfalls mit ihrer Verarbeitung und ist stabil aufgebaut. Eure Maus sitzt problemlos darauf und wenn ihr sie mit eurem PC verbindet, könnt ihr gleichzeitig das USB-Dongle in die Ladestation stecken. Somit braucht ihr insgesamt nur einen USB-Slot am Rechner für die Nutzung von Ladestation und Dongle. Eher unsinnig ist die Tatsache, dass das enthaltene USB-Kabel an dem Ende, das in die Maus kommt, noch über zwei Seitenelemente verfügt. Dadurch wird es für die Nutzung mit den meisten anderen Geräten schlicht unbrauchbar. Wer will, kann aber natürlich gleichermaßen ein beliebiges anderes USB-Kabel damit verwenden.
Ihr habt mehrere Möglichkeiten, die LIV Plus Wireless mit einem Gerät zu verbinden. Entweder per Bluetooth, per 2,4 GHz-Verbindung oder per Kabel. Somit seid ihr flexibel unterwegs und könnt verschiedenste Geräte damit bedienen, etwa Tablets. Endorfy setzt dabei auf PixArts Sensor PAW3395 mit einer Empfindlichkeit von maximal 26.000 dpi und eine Polling-Rate von 1.000 Hz.
Tasten, Tippgefühl und Performance: Die Tasten der Maus verfügen jeweils über gute Druckpunkte und geben sowohl physisch als auch akustisch ein sehr gutes Feedback. Das Mausrad ist leichtgängig (aber nicht zu sehr) und obendrein gummiert. Hinter dem Mausrad befindet sich der dpi-Schalter, auch die beiden auf der linken Seite angebrachten hinterlassen einen überzeugenden Eindruck und sind gut zu erreichen.
Der eben erwähnte Sensor funktioniert ohne Probleme und sorgt für eine schnelle, präzise Übertragung eurer Bewegungen. Auch beim Drücken der Tasten oder der Betätigung des Mausrads gibt es keinerlei Verzögerungen oder sonstige Schwierigkeiten. Kurz gesagt: Sie funktioniert so wie sie sollte und wie man es erwartet.
Dank des "leistungsstarken Akkus" und der "energieeffizienten Firmware" gibt Endorfy eine Laufzeit von bis zu 160 Stunden mit einer Ladung für die Maus an. Wie realistisch das ist, hängt davon ab, wie ihr sie verwendet. Bei einer Bluetooth-Verbindung und ohne Beleuchtung holt ihr am meisten aus ihr heraus, die 2,4 GHz-Verbindung verlangt nach etwas mehr Power. Alles in allem kommt ihr aber definitiv über 100 Stunden damit. Und wer sie regelmäßig zwischendurch aufs Dock stellt, braucht sich darüber so oder so wenig Gedanken zu machen.
Software: Die Software für die Maus ist klein und übersichtlich gehalten. Ihr könnt mit ihr die Tasten zuweisen und verschiedene andere Einstellungen vornehmen. Ebenso lassen sich Makros erstellen, die Beleuchtung der Maus anpassen oder ein Long Distance-Modus aktivieren, der die Reichweite der Maus erhöht, wodurch sie jedoch mehr Energie zieht. Die Beleuchtung der Ladestation lässt sich ebenfalls anpassen, allerdings nur durch einen Button am Gerät und nicht individuell über die Software.
Zu kaufen gibt es die Endorfy LIV Plus Wireless unter anderem bei Amazon.de, Alternate.de oder bei Mindfactory.
Endorfy LIV Plus Wireless - Fazit
Die LIV Plus Wireless macht nicht wirklich viel falsch (außer das komisch designte USB-Kabel) und liefert eine sehr gute Performance. Damit wird sie zu einer gelungenen Alternative zu den Gaming-Mäusern anderer Hersteller. Sofern ihr euch denn mit dem Design anfreunden könnt, das anfangs zwar gewöhnungsbedürftig aussieht, letztlich aber in puncto Bedienung nicht den riesengroßen Unterschied macht. Auch im Alltag, wo man häufig mal die Hand von der Maus nimmt, statt Stunden am Stück damit zu zocken, sehe ich da nicht den großen Vorteil. Entscheidet ihr euch für den Kauf der LIV Plus Wireless, dann begeht ihr damit jedenfalls keinen großen Fehler. Sie funktioniert gut und tut das, was sie tun soll.
Endorfy LIV Plus Wireless | |
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