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Epic verklagt Silicon Knights

Gegenklage eingereicht

Vor drei Wochen reichte Too Human-Entwickler Silicon Knights eine Klage gegen Epic Games ein, da diese ihnen angeblich keine funktionierende Version der Unreal Engine 3 in einem festgelegten Zeitrahmen liefern konnten, weswegen Silicon Knights selbst Hand anlegen musste.

Schon damals ließ Epics Mark Rein verlauten: "Wir glauben, dass die Klage gegen uns unbegründet ist. Wir werden uns in höchstem Maße dagegen zur Wehr setzen." Den Worten folgen nun Taten, denn Epic hat seinerseits eine Gegenklage eingereicht. Darin heißt es: "Im Klartext geht es Silicon Knights' darum, Epics Technologie zu nehmen, nichts dafür zu bezahlen und sie beliebig zu verwenden."

Epic bezichtigt Silicon Knights unter anderem der Verletzung des Urheberrechts, Vertragsbruch und der Offenlegung von Geschäftsgeheimnissen. Zugleich verlangt man einen vorläufigen Rechtsschutz, Schadenersatz in Höhe von 650.000 Dollar, die Vernichtung von betroffenem Computercode (zusammen mit den Spielen) sowie die Übernahme der Anwaltskosten.

Silicon Knights lässt sich davon scheinbar nicht beeindrucken und steht weiterhin zu seiner Klage. "Wir glauben nicht, dass die Klage von Epic eine Grundlage hat", erklärt Silicon Knights' Anwalt Christopher T. Holland. Der Schaden, den der Entwickler erlitten habe, übersteige die von Epic geforderten 650.000 Dollar bei weitem. Man glaube fest daran, dass die Klage zu ihren Gunsten entschieden werde.

Auf die Entwicklung von Too Human hat der Streit mit Epic nach Aussagen von Holland übrigens keine Auswirkungen. Man habe schließlich eine eigene und ihrer Meinung nach bessere Engine erstellt und liege nun wieder im Zeitplan.

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Benjamin Jakobs Avatar
Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
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Too Human

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