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Es gibt keine schlechte PR? Gamescom-Werbung für "Kriegsspiele" in der Kritik

Kriegsverherrlichung durch Straßenbahn?

Angeregt durch einige kontroverse Maßnahmen zur Kölner gamescom steht aktuell wieder der Umgang mit Werbung für sogenannte "Kriegsspiele" in der Kritik.

Vor allem die Kölner Verkehrsbetriebe sehen sich aktuell dem Unmut einiger Bürger ausgesetzt. Diese nehmen Anstoß an einer Werbung für das Strategiespiel World of Tanks, die auf zehn Straßenbahnen der KVB angebracht ist.

Hier sind mehrere Panzer auf einem Schlachtfeld zu sehen, was von den Bürgern als "kriegsverherrlichend" empfunden wird.

Die KVB habe sich auf die Kritik hin laut koeln.de mit der für die Werbemaßnahmen verantwortlichen Kölner Außenwerbung (KAW) verständigt. Das Spiel sei zuvor geprüft und auch von der USK "nicht beanstandet" worden. Die Werbung bleibe also bis zum Ende der gamescom auf den Bahnen zu sehen.

Allerdings sei bei der KVB "die Sensibilität für das Thema gewachsen" und man hoffe, dies sei "in Zukunft bei allen Beteiligten der Fall".

Andernorts erregt EAs MIG-21-Kampfjet, der auf dem Showfloor der Messe die Leute zu Battlefield 3 locken soll, die Gemüter – oder besser das Gemüt der Grünen-Politikerin Kirsten Jahn, die koeln.de folgendermaßen zitiert:

"Ich finde es überhaupt nicht gut, dass eine Plattform für Werbung mit Kampfjets geschaffen und somit eine Verharmlosung von Kriegsspielen ermöglicht wird. Dieser Kampfjet ist nie gebaut worden um Spiele zu bewerben, sondern um Menschen zu töten - und das ist das Erschreckende an der Sache. Es wurde eine Grenze überschritten zwischen dem, was Jugendliche sehen sollten und was nicht."

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