Eure 50 besten Spiele im Jahr 2023: Platz 30 bis 11
Die goldene Mitte.
Die Plätze 50 bis 31 eurer Top-50-Spiele des Jahres 2023 liegen bereits hinter uns, heute geht es mit der goldenen Mitte weiter. Soll heißen: Die Plätze 30 bis 11 sind an der Reihe, bevor es an Neujahr schließlich zu den zehn bestplatzierten Titeln geht.
30. Lords of the Fallen
(Hexworks / CI Games)
Martin: Das Problem mit diesen Souls ist der Zeitaufwand. Jedes will gelernt werden und selbst dann geht es eher schleichend voran. Ich liebe sie, ich weiß bei diesem nach fünf oder sechs Stunden, dass ich damit einen Monat verbringen könnte, aber das Leben ist halt gnadenlos. Damals hatte man die Zeit, heute die Spiele und bei der Rentenentwicklung werden diese beiden Dinge zum Ende hin wohl auch nicht zusammenfinden. Aber wenn ihr sie habt, dann ist dieser Reboot euer Zeit auf jeden Fall wert.
Markus: LotF… war das nicht unser ESC-Beitrag dieses Jahr? Spaß beiseite, neben Wo Long wohl einer der besten Souls-like-Vertreter dieses Jahres, auch wenn nach oben immer noch Luft ist.
Benjamin S.: Hatte ich gerade nach dem mittelprächtigen Quasi-Vorgänger kaum auf der Rechnung. Sieht aber fantastisch aus, läuft inzwischen auch mit besseren Bildraten als zum Start und hat vor allem ein sowohl grafisch als auch spielerisch gelungenes Leveldesign. Wo Lies of P spielmechanisch weiter ist, punktet Lords of the Fallen mit seiner Kulisse. Verdammt gute Souls-likes sind es beide!
luap700: Trotz der dämlichen Namensverwirrung (gleicher Name wie 2014, fällt euch nicht mal ein neuer Name ein?) ist es für uns auf den Elden-Ring-DLC Wartenden ein schönes Souls-like zur Überbrückung. Vieles ist wirklich wunderbar aus den Souls-Spielen geklaut (wenn auch getarnt: Estus / Sanguinarix, Kriegerüberreste / Leuchtfeuer), das Kampfsystem geht gleich intuitiv ins Blut über (bisschen sprunghaft das Ganze, aber sehr okay), unglaublich viel coole Sachen zu finden (z.B. ein Helm namens "Erbrochene Organe"). Mit der Umbral-Parallelwelt gibt es viel zu entdecken (und es ist wirklich nicht leicht mit der Orientierung, wann kommt Eure Komplettlösung?).
29. Forza Motorsport
(Turn 10 Studios / Xbox Game Studios)
Benjamin J.: Ein Forza Motorsport. Ich weiß nicht, ob ich dazu noch mehr sagen muss. Macht Spaß und bietet einiges an Inhalt. Also das, was ich mir von einem solchen Spiel erwarte. Nicht herausragend, aber gut.
Benjamin S.: Hat mich auf den ersten Metern schon sofort verloren. Mag sein, dass hier eine sehr anständige Sim Light drinsteckt. Aber Turn 10: Was zum Henker habt ihr euch bei diesem abstoßend miserablen Force Feedback nur gedacht?
Martin: Damals. Als Rennspiele eine große Mainstream-Sache waren. Systemseller. Mir nicht arcadig genug für zwischendurch, zu langweilig, um sich reinzuknien, nicht beeindruckend genug, um es nur für die Grafik zu spielen. Mit anderen Worten: Ein tolles Rennspiel in 2023.
Markus: Damit ist das Quoten-Forza auch in den Top 50 2023 vertreten – wäre schon etwas komisch, wenn es ein Jahr ohne Forza gibt.
manuel20xx: Ja, gut, Forza halt. Geht immer, macht Spaß wie immer - bei der Präsentation dürfte man sich bei Gran Turismo aber gerne beim nächsten Mal etwas inspirieren lassen.
28. Octopath Traveler 2
(Square Enix)
Ana: Grr, ich ärgere mich, dass ich Octopath Traveler 2 dieses Jahr intuitiv ignoriert habe. Es scheint, als wäre es in der JRPG-Szene aktuell ganz oben im Kurs, wenn nicht sogar das GOTY für viele. Ich habe das Gefühl, dass mir da echt ein guter Square-Enix-Titel entglitten ist, aber ich bin trotzdem extrem zufrieden mit diesem prallen JRPG-Jahr. Und weil sie nicht in der Liste auftauchen, hier mal meine Würdigung an One Piece Odyssey, Star Ocean: The Second Story R, Atelier Marie Remake, das Ghost Trick Remaster, Fate/ Samurai Remnant, Disgaea 7, Cuiseneer, Silent Hope, die lang-ersehnten Persona-Ports auf der Switch und das nicht ganz perfekte, aber trotzdem einzigartige Rain Code und Etrian Odyssey. Was für ein tolles Jahr!
Martin: Vielleicht lieber eine gute Geschichte als acht mittelmäßige beim nächsten Mal? Aber tolle Musik und Optik.
Benjamin S.: So hervorragend kann ein Puzzlespiel die grauen Zellen zum Glühen bringen! The Talos Principle 2 hat nicht nur ausnehmend clevere Rätsel, sondern auch eine Geschichte, mit der man hervorragend über das Menschsein grübeln kann.
27. The Talos Principle 2
(Croteam / Devolver Digital)
Markus: Für Puzzle-Fans ist The Talos Principle 2 der nicht so geheime Geheimtipp des Jahres und weiß mit einer schönen, futuristischen Welt und guten / kniffligen Rätseln durchaus zu fesseln. Wer bereits den ersten Teil mochte, wird hier sicherlich seinen Spaß haben.
Alex: Teil eins habe ich seinerzeit sehr gefeiert. Vor Teil zwei habe ich angesichts der komplex wirkenden Rätselaufbauten ein wenig Angst. Mal schauen, wann ich mich ran wage.
Martin: ChatGPT ist der ultimative Diplomat: Ich: "Ist diese fiktive KI Dir überlegen?" ChatGPT: "Die in 'Das Talos-Prinzip' dargestellte KI, insbesondere Elohim, ist eine fiktive Figur, die als erzählerisches und philosophisches Element in der Handlung des Spiels dienen soll. Sie besitzt menschenähnliche Eigenschaften und verwickelt den Spieler in philosophische Diskussionen und Herausforderungen. Im Gegensatz dazu bin ich ein reales KI-Modell, das von OpenAI entwickelt wurde, um Informationen zu liefern, Fragen zu beantworten und bei verschiedenen Aufgaben zu helfen, die auf den Textdaten basieren, mit denen ich trainiert wurde. Ich kann zwar Informationen bereitstellen, Text generieren und bestimmte Aufgaben effizient ausführen, aber ich besitze kein Bewusstsein, keine Emotionen oder die Fähigkeit, mich an philosophischen Diskussionen zu beteiligen, so wie es eine fiktive KI-Figur wie Elohim tut. Was also die Fähigkeiten und Funktionen in der realen Welt betrifft, bin ich fiktiven KI-Charakteren wie Elohim weder 'unterlegen' noch 'überlegen'; ich diene einem anderen Zweck und arbeite innerhalb der Grenzen meines Designs und meiner Trainingsdaten."
gott777: Für einen Preis, wie ihn andere Spiele nur im Sale nach vielen Jahren haben, bekommt man hier ein wunderschönes, atmosphärisches Puzzlespiel mit reichlich Umfang, welches sich vom Schwierigkeitsgrad her in den allermeisten Fällen wirklich im Rahmen des Machbaren hält. Wer also den ersten Teil oder Spiele wie The Witness mochte (welches um Längen schwieriger war), macht hier absolut nichts falsch mit einem Kauf.
BurnBart: Eine Fortsetzung, wie sie im Buche steht. Toppt den erstklassigen ersten Teil in allen Belangen und reiht sich hinter The Witness auf Platz zwei meiner All-Time-Rätsel-Favoriten ein. Mein Spiel des Jahres!
26. Assassin's Creed Mirage
(Ubisoft)
Martin: Weckt mich bei der nächsten Trilogie, die letzte hat mich zu sehr erschöpft.
Alex: Ich bin wider erwarten - ich hatte in Vorbereitung hierauf erstmals AC Syndicate gespielt und durchaus Spaß damit gehabt - noch im ersten Dorf irgendwie daran abgeprallt.
Markus: Was soll man sagen? Aus der eigentlich geplanten Fortsetzung von Valhalla ist stattdessen Mirage herausgekommen, das eher an das klassische AC erinnert und nicht mehr in 200 Stunden Such-den-Sammelkram ausartet. Nicht das beste AC, aber auch nicht das Schlechteste.
Benjamin J.: War ein schönes, deutlich kleineres Assassin's Creed, das sich zudem auf seine Wurzeln. Konnte auch deutlich besser mal zwischendurch spielen als ein Valhalla oder Origins mit ihren wesentlich größeren Welten. In Zukunft gerne mehr kleinere Ableger wie diese.
bLZ_king: Sehr gutes AC im Gewand von den alten Teilen. Hat mir sehr viel Spaß gemacht mit einer grandiosen Welt. Ich will bitte mehr solcher Spiele, die auf maximal 20 Stunden ausbalanciert sind. Diese ausufernden RPGs sind mir einfach nur too much.
El_Mar: Endlich mal wieder ein "normales" Assassin's Creed ohne viel drumherum. Kurz und Knackig.
25. Armored Core 6: Fires of Rubicon
(From Software / Bandai Namco)
Ana: Schade, dass es in der Wahrnehmung etwas untergegangen ist, aber toll, dass es bei uns einen Award bekommen hat! Am meisten hätte ich mir mehr Zeit für Armored Core 6 dieses Jahr gewünscht, weil mir das Level-Design so gut gefallen hat. Ich liebe das Gefühl der Mechas in dem Spiel, auch wenn mir einige Bosse noch zu Hardcore sind. Aber ich freue mich auf jede weitere Spielstunde.
Alex: Bis allein der erste Boss lag, war ein ganzer Abend vergangen. Bis ich begriffen hatte, was ich falsch machte - seither für mich ein berauschendes Action-Fest.
Benjamin S.: Balteus! Einer der besten Bosskämpfe der letzten Jahre. Der spielerische, visuelle und akustische Höhepunkt in einer packenden Mech-Action, die massive Metallkolosse in spektakulären Scharmützeln aufeinanderprallen lässt. Bitte, From Software: unbedingt mehr davon!
Martin: MechWarrior 4 war besser. Behaupte ich jetzt mal. Nur so als Konversationsobjekt. Nicht weil es stimmen würde, sondern nur so.
Markus: Eines der Highlights des Jahres, mit viel zu langer Wartezeit, die sich aber immerhin gelohnt hat. Hätte meiner Meinung nach auch ruhig in den Top 10 landen können.
24. Dead Island 2
(Dambuster Studios / Deep Silver)
Martin: Ihr enttäuscht mich. Oder vielmehr: Vielleicht bin ich Zombies wirklich weit mehr überdrüssig, als selbst ich dachte und kann kein okayes Zombie-Game mehr erkennen, wenn es mir vor den Test läuft. Es liegt nicht an euch, es liegt an mir.
Alex: Hätte im Grunde auch einen Award verdient gehabt: Für die schwierigste Reise bis zur Fertigstellung. Ganz so taufrisch wirkt das Gameplay zwei Dying Lights und diverse Indie-Zombie-Games später zugegebenermaßen nicht mehr. Aber was Dambuster hier abgeliefert hat, war schon extrem solide.
Markus: Ähh… Ne, lieber Resi 4.
elpro: Was lange währt, wird endlich gut. Diese Aussage trifft für mich auf das Spiel zu. Die unterschiedlichen Schauplätze des Spiels von L.A. haben mich mehrfach positiv überrascht und ein Lächeln auf mein Gesicht gezaubert.
Skyclad: Nach langer Entwicklungszeit kam ein schön blutiges Zombie-Steak hervor, was im Vergleich zum überladenen Dying Light 2 zudem ein erfrischend bodenständiges RPG geworden ist.
23. Everspace 2
(Rockfish Games)
Alex: Fast merkt man nicht, dass einen das Spiel längst übelst am Haken hat. Und dann sind plötzlich 30 Stunden rum und man kann es auch zu Ende bringen. Cooles Teil, das Rockfish da auf die Beine gestellt hat.
Benjamin S.: Auch, wenn ich der Immersion zuliebe einer aufwändigen Flugphysik immer den Vorrang lassen würde, so bekommt Everspace 2 die Mischung aus Diablo-Ansporn und sehr schicker Weltraum-Action wirklich hervorragend hin.
Markus: Bin immer noch der Meinung, dass Everspace 2 ein Diablo im Weltraum ist und den Vergleich mit Freelancer, wenn, dann nur im Entferntesten anschneidet. Sofern man das weiß und damit leben kann, bekommt man einen der besten Weltraum-Shooter, den man derzeit wohl finden kann.
HerrFloppy: Dieses Jahr kam mit Everspace 2 nur ein relevantes Space-Game raus. ;)
dr46un: Für ein so kleines Gamestudio ist Everspace 2 schon ein beachtliches Werk. Ich hatte viele Stunden Spaß mit dem Spiel.
Kelad: Das Spiel ist, wie schon sein Vorgänger, für mich einer der großen Überraschungshits dieses starken Spielejahres. Mehr von dem, was der Vorgänger schon toll gemacht hat, eine wunderschöne Grafik, super flüssiges Gameplay und sinnvolle Verbesserungen in den Gestaltungsmöglichkeiten des eigenen Schiffes. Tolles Spiel, leider zwischen all den anderen Krachern in diesem Jahr etwas untergegangen, aber das grabe ich bestimmt bald mal wieder aus.
22. Shadow Gambit: The Cursed Crew
(Mimimi Games)
Markus: Man soll die Bühne ja mit einem Knall verlassen und genau das hat Mimimi Games mit Shadow Gambit: The Cursed Crew getan. Einen besseren Abtritt kann man nicht hinlegen, auch wenn es angesichts des Erfolgs nun umso schmerzhafter ist.
Martin: Vielleicht ist das Leben in der Nische doch nicht so gemütlich, wenn man die besten Spiele seiner eigenen Nische raushaut und es dann doch nicht reicht. Tolles Szenario, noch viel besseres Spiel, gönnt es euch.
Alex: Es ist immer traurig, wenn ein so talentiertes Studio wie Mimimi seine Pforten schließt. Und doch überwiegen der Respekt und die Dankbarkeit darüber, mit welch großem Stil sich das Studio aus der Branche zurückzieht. Ein Entwickler mit Herz und Gewissen. Danke für alles.
Benjamin J.: Der Gedanke, in Zukunft keine Stealth-Games mehr von Mimimi zu bekommen, hat mich richtig traurig gemacht. Umso mehr erfreue ich mich daran, dass sie sich mit einem echten Knaller verabschieden. Wer Stealth-Spiele mag, sollte Shadow Gambit nicht auslassen!
VoidMkvenner: Das letzte Meisterwerk von Mimimi Games. Ein super Schleich-Taktik-Spiel in einem super Piraten-Setting. Vielen Dank, Mimimi Games, für die tolle Zeit dank eurer Spiele. Alles Gute!
Catgirt89: Finde ich ein rundum gelungenes Schleich-Taktik-Spiel. Die Grafik und den Humor mag ich sehr, was es mir einfach macht, dranzubleiben und es durchzuspielen.
ElChrillo: Spiele, bei denen die Spielmechanik an sich so ausgereift ist und Spaß macht, gibt es nicht mehr viele. Ich werde Mimimi Games schmerzlichst vermissen.
MkollGG: Ein absolut großartiges Stealth-Taktik-Spiel. Leider das letzte von Mimimi Games.
El_Mar: Habe es selber nicht gespielt, aber ich finde, man muss auch die Leistung und die Kreativität solcher Studios würdigen. (und dann auch kaufen - shame on me)
21. Warhammer 40.000: Rogue Trader
(Owlcat Games)
Benjamin J.: Ein anfangs noch problembehaftetes CRPG, das aber schon sein Potenzial durchscheinen lässt. Wenn die Entwickler sämtliche Probleme lösen können, ist das hier Pflichtprogramm für Warhammer-40K-Fans.
Martin: Meh. Ich habs wieder mal probiert, aber wie vor 30 Jahren kann ich mit dem Szenario nichts anfangen. Ist nett als Game.
Markus: Eigentlich ein feuchter Traum für jeden Warhammer-Fan, wenn da nicht die Bugs wären. Immerhin schicken die Jungs und Mädels von Owlcat Games regelmäßig die Kammerjäger in Form von Patches auf die Jagd und beseitigen das Ungeziefer - und auch wenn da noch einige Arbeit zu erledigen ist, steckt hier ein echtes Juwel für Fans des WH-Universums drin.
VoidMkvenner: Ein wirklich gutes CRPG mit einer fesselnden Geschichte, tollen Charakteren und einer unglaublich guten Warhammer-40K-Atmosphäre. Highlight des Jahres für mich!!!
Catgirt89: Das erste RPG im Warhammer-40K-Universum mit guter Story und tollen Begleitern.
Lupos09: "The Emperor protects..." nur scheinbar Owlcat nicht vor Bugs. WH 40 K Rogue Trader mag zwar wie die meisten Owlcat-Games zu Beginn noch von Bugs verseucht sein, doch wenn man den Spielen, analog zu einem guten Käse oder Wein, etwas Zeit zum Reifen gibt, kann hier etwas Großes entstehen und für jeden WH-40K-Fan ist es jetzt schon ein Fest. Endlich ein richtiges RPG im Warhammer-Universum!!!!
MkollGG: Unglaublich dichte Atmosphäre, super tolle Begleiter, eine packende Geschichte und schöne Welten zum Erkunden.
BathiBoi: FOR SEBASTIAN THOR! FOR THE EMPEROR!
20. Remnant 2
(Gunfire Games / Gearbox Publishing)
Melanie: Ja, ich weiß, es gibt Baldur's Gate 3, aber Remnant 2 hat es mir dieses Jahr am meisten angetan. Ich war noch nie so begeistert davon, schwere Bosse zu töten und ihre Mechaniken zu verstehen. Ich habe die einzelnen Welten alle mehrfach gespielt, um die vielen alternativen Bosse für ihre Belohnungen zu schaffen und neue Geheimnisse zu entdecken. Für jeden ist das Spiel irgendwie anders, was für viel Gesprächsstoff sorgt. Ich liebe einfach alles an diesem Spiel. Die zahlreichen Waffen und Mods, die für jeden Spielstil etwas bieten, den süßen Hund, der euch als Solo-Spieler wiederbeleben kann, die kreativen Gegner, die vielen Rätsel, die mystische Welt und der Humor, der bei der düsteren Reise gelegentlich durchscheint.
Markus: Es gibt schon den zweiten Teil? Hab den Ersten nicht mal durch… Chef, ich brauch’ mehr Urlaub!
Glayd: Ich war schon ein ziemlicher Fan des ersten Teils. Bei weitem kein Meisterwerk, aber gut genug, um mich lange zu motivieren. Teil 2 war daher fest gesetzt. Die Erwartungen blieben bei "Gerne mehr vom Gleichen". Aber dann hat Remnant 2 mit dem Release doch weit mehr überrascht als gedacht. Der Koop macht für mich so viel richtig. Vor allem in der Kombination, dass die Welten so dynamisch unterschiedlich sind. Man kann perfekt wechseln zwischen Solo-Kampagne spielen und dann wieder im Koop gemeinsam Welten erkunden. Ich würde sogar soweit gehen, dass es gerade keinen besseren Koop-Shooter gibt.
Ansonsten bewundere ich die Varianz bei der Weltengestaltung. Diese sind so massiv unterschiedlich, dass es vom Look ab und an wie komplett andere Spiele aussieht. Das ist positiv gemeint. Man wird einfach überrascht. Da kann man nichts vorhersagen… Okay. Außer, man hat sich zuvor schon alles gespoilert.
luap700: Prozedurale Inhalte mit echtem Mehrwert, viel zu entdecken, abwechslungsreicher und besser als Teil 1, den ich als etwas monoton empfand.
Anarchique: Top Grafik und Gameplay.
19. Sea of Stars
(Sabotage Studio)
Alex: In einem Wort: Traumschön.
Ana: Tolle Pixelart, hübsche Welten, einzigartige Ideen, ein wundervoller Soundtrack und ein Spiel, in das man sich gerne fallen lässt.
Glayd: Wo kam das denn bitte her? Ich bin ja ein kleiner Trailer-Süchtling. Aber bis zum Release war mir Sea of Stars gar kein Begriff. Da es zusätzlich im Game Pass war, habe ich interessehalber mal reingespielt. Und dann hat es mich ordentlich im Griff gehabt. Ich glaube, da ist keine Stunde vergangen, schon kamen Erinnerungen an beide Golden Suns hoch. Und die stehen bei mir sehr hoch im Kurs. Story, Charaktere und die Welt sind interessant und angenehm leicht, ohne zu oberflächlich zu sein. Das Kampfsystem hat eine schöne Mixtur aus rundenbasiert und dann aber noch mit etwas Pfiff. Durch die kleinen QTEs, im richtigen Moment besser blocken oder den Angriff verstärken, kommt etwas mehr Action rein. Allerdings ohne zwingend erforderlich zu sein.
Von den Retro-Games versucht jedes für sich, seinen eigenen Stil zu finden. Einigermaßen mit dem alten Stil zu gefallen und dann doch ein paar grafische Schmankerl zu bieten. Hier fällt erst mal auf, dass im Bild eigentlich immer etwas Bewegung ist. Tiere fliegen durchs Bild, der Wind weht durch die Bäume, die Flüsse fließen so vor sich hin,… Hübsch. Wirklich sehr hübsch. Zusätzlich gefällt mir das Leuchten, welches die Hauptcharaktere ausstrahlen. Dadurch wirkt die ganze Welt nochmal plastischer. Ich mag die kleinen Schatten, die geworfen werden. Generell hat das Spiel eine gewisse Leichtigkeit, ohne seicht zu sein. Wenn es etwas zu sammeln gibt, dann bin ich nicht Stunden beschäftigt. Man kann die Gebiete einfach angenehm abschließen, ohne gleich seine anderen Hobbys zu canceln.
luap700: Hach, ist das nett und schön, gut zum Entspannen, wenn mir mal wieder ein "Lords of the Fallen"-Boss auf die Mütze gegeben hat. Wunderschöne Pixelwelten, NICHTS nervt, schöne Musik.
Der Pazifist: Die beste Quest des Jahres (Garl).
18. Hi-Fi Rush
(Tango Gameworks / Bethesda Softworks)
Ana: Eine bunte Party mit kultigen Figuren und ganz viel guter Laune. Hi-Fi Rush weiß immer, wie es meine Stimmung zu 100 % aufdrehen kann und dafür schätze ich es sehr! Mehr Shadow Drops genau wie dieses in 2024 bitte!
Markus: Hi-Fi Rush… Hört sich an wie ein teurer Audio-Laden um die Ecke, ist aber eine gelungene Mischung aus DMC und Ratchet and Clank mit einer Rock-Radio-Mischung aus den 2000ern.
Martin: Bester Shadow Drop seit Jahren.
Alex: Das erste Zeichen für mich, dass dieses Jahr etwas Besonderes werden würde. Hi-Fi Rush hat mich vom ersten Takt an voll abgeholt.
JohnDonson: Eine richtige Überraschung und direkter Release. Wo kommt das heute noch vor? Das ganze Spiel war ein so toller Trip, dass ich es trotz Game Pass direkt noch gekauft habe.
dr46un: Was für ein Shadow Drop!!111!Elf!! Bitte mehr davon! Selten, dass man frische Spielideen wie diese bekommt.
Kelad: Das ist der zweite, aber noch weniger angekündigte Überraschungshit, der mich wirklich völlig umgehauen hat. Eine tolle, kreative Spielmechanik, sehr lustige und charmante Charaktere, ein überragender Soundtrack und so viele schöne bunte und fröhliche Farben. Was für ein cooles Game und eine klare Empfehlung an alle, die es noch nicht gespielt haben.
ChaoticSonic: Hammer Shadow Drop. Überraschung pur. Hat mir super gefallen und direkt Laune gemacht.
Jimpanse: Hat mich extrem überrascht. Alles wirkt aus einem Guss, die Charaktere sind charmant und die Musik sowie Animationen sind sehr gut. Ich glaube, das ist eines der wenigen Titel, die nicht zig Patches in diesem Jahr erhalten mussten. Leider gibt es keinen physischen Release, das wird wohl ein Nebeneffekt des Game Pass sein, wobei nicht klar ist, ob es den Titel physisch gäbe, wenn es nicht den Game Pass gäbe.
17. Jagged Alliance 3
(Haemimont Games / THQ Nordic)
Benjamin J.: Ist länger her, seit ich das letzte Mal ein gutes Jagged Alliance gespielt habe. Eine schöne Überraschung und hoffentlich eine dauerhafte Wiederbelebung der Serie.
Alex: Hossa! Was für ein Zeitfresser. Ich liebte vor allem, wie sehr mich das Spiel zu Beginn beutelte. Ich sah wirklich kaum Land, hatte absoluten Versorgungs- und Munitionsnotstand. Und dann - lief es auf einmal und meine Söldnerfirma florierte. Einer der schönsten Momente des Über-mich-hinauswachsens in diesem Jahr.
Martin: Es gibt so etwas wie "du hast zu lange gewartet", in der Liebe wie im Spiel. Noch weit in die 2010er rein hätte ich mich mit Wonne drauf gestürzt, um endlich wieder dieses JA2-Feel zu haben. Aber irgendwann war es dann zu lange her. Irgendwann mal. Gut zu wissen, dass es da ist.
Markus: Pure Nostalgie in Schön.
PanicRev: Ich hätte nicht gedacht, dass ich zu einem meiner Lieblingsspiele aus der Jugendzeit mal eine so klasse Fortsetzung zu sehen bekommen. Nicht perfekt, aber doch irgendwie alles richtig gemacht. Und die Russen konnte ich sogar zu Hause lassen, toll.
gigsen: Ein Klassiker in neuem Gewand. Super Spiel mit Witz und Charme. Gameplaytechnisch kompetent. Mein Real-Life-Bro hat Teil 2 damals gesuchtet… und das neue auch (ich hab nur läppische 50 Stunden oder so). Und das soll schon was heißen, da er sonst seeehr kritisch ist ;).
macone: Krass, dass es so lange gedauert hat, bis wir wieder ein Spiel bekommen haben, was den Namen Jagged Alliance auch verdient hat.
16. Dredge
(Black Salt Games / Team17)
Alex: Hui, war das finster. Mein Go-to-Steam-Deck-Spiel dieses Jahr.
Markus: Auch, wenn man nichts mit Angeln und der Fischerei am Hut hat (so wie ich), sollte man bei Dredge einen Blick riskieren, denn das "Einzelspieler-Fischereiabenteuer" hat seinen ganz eigenen Charme und kann vor allem einen guten Plot samt zugehörigem Twist vorweisen.
Ana: Danke, dass du Lovecraft so gekonnt in einem Spiel umsetzt, Dredge. Ich freue mich sehr auf das Crossover mit Dave the Diver - was für ein perfektes Paar!
Glayd: Jeder, der einigermaßen was mit Lovecraft anfangen kann, sollte das spielen. Diese Kombination aus Horror-Fishing-Story-Game ist mega speziell und ich wusste nicht, dass ich das suche. Den Anfang fand ich richtig stark. Ausgesprochen stark sogar. Bis man die Mechaniken versteht, vergeht eine Zeit und da liegt genau diese Art von Spannung im Gameplay, wie es eben auch in den Büchern ist. Mag komisch klingen. Ist aber so. Auch der Soundtrack trifft es auf den Punkt. Die Welt ist genau so groß, dass es noch Spaß macht, immer quer durch die Gegend zu schippern. Zum Schluss wurde mir in den Mechaniken zu viel Wert auf Komfort gelegt und das Tempo erhöht sich so sehr, dass jeglicher Grusel komplett verschwindet. Da hätte ich mir einen klareren Bruch und vielleicht einfach ein entspanntes Spiel nach den Credits gewünscht… Oder einen separaten Modus, bei dem man easy alles abfischen kann. Aber das ist mehr ein Detail. Wer es nicht gespielt hat: Nachholen.
HerrFloppy: Mein GOTY 2023! Hecht wahr. Darüber flunder ich nicht!
15. Robocop: Rogue City
(Teyon / Nacon)
Melanie: Mache ich mich unbeliebt, wenn ich sage, dass ich wirklich nicht verstehe, was an diesem Spiel so toll ist? Für mich ist das Spiel viel zu langsam, ich ertrage diese schweren Schritte nicht, mit denen der Cop Verbrecher jagen soll (wie denn bitte, die sind doch schon alle weg!!!). Das Gameplay war nicht sonderlich abwechslungsreich und die Sprüche haben mich auch nicht abgeholt. Vielleicht muss man das Franchise lieben, um dem Schnarch-Shooter etwas abzugewinnen.
Markus: "This game features intense violence, blood, gore, strong language, sexual themes, use and glamorization of fictive drugs" – Checkliste ist abgearbeitet, was will man mehr.
Benjamin S.: Meins war’s nicht. Dafür ist die Action vor allem haptisch viel zu stupide und eindimensional. Nur das Filmflair geht voll auf. Wer das sucht, wird als robotischster aller Cops wohl in Rogue City glücklich werden.
Martin: Ihr enttäuscht mich. Das ist ein dermaßen dröges Mittelmaß-Game mit billigem Fan-Service, der nicht mal an die Grenzen dessen geht, was es sein sollte. Robocop-Splatter ist es, wenn ED209 für 30 Sekunden einen Typen auf einer Tischplatte mit Gatling-Guns in roten Nebel verwandelt. Und zwar genüsslich und als ich nehme an gesellschaftskritisches Statement. Oder als guter Grund, fünf Jahre nach der ultimativen Fassung zu suchen, die einem nur holländische Bootlegger bieten können. Ich weiß nicht, wie Robocop mit der Prämisse als langsam staksender Panzer je ein guter Shooter werden soll. Vielleicht ist das ja das Beste, was geht, und ihr würdigt das. Gut für euch. Hauptsache ihr habt Spaß.
Alex: Das kann nicht euer Ernst sein, oder? Ich habe ja bereits meine Liebe dafür, Gangster mit meinem Wurfarm an die Decke zu klatschen, zu Protokoll gegeben. Aber zu den 15, geschweige denn 50 besten Spielen ausgerechnet dieses Jahres würde ich es nicht zählen. Aber hey, deshalb ist es ja die Leserwahl!
Benjamin J.: Ich weiß nicht, ob ich es grottig oder richtig gut finden würde, wenn ich es denn mal spiele. Kann mir nicht vorstellen, dass es irgendwas dazwischen ist. Vielleicht probiere ich es ja irgendwann einmal aus und lasse es euch wissen.
FlintBlackwater: Ist nur wegen seiner bloßen Existenz in meiner Liste. Wir brauchen mehr solcher Spiele.
BathiBoi: Immer rein in die Klöten!
Asgar: Habe für das Spiel extra die Filme nachgeholt, für die ich damals zu jung war. Herrlich direkter Shooter, der einfach Spaß gemacht hat. Als nächstes wünsche ich mir von dem Studio so eine Shooter-RPG-Umsetzung von Verhoevens bestem Film Starship Troopers.
Jimpanse: Als Fan der Filme zugeschlagen. Ich habe Mittelmäßigkeit erwartet und wurde extrem überrascht. Die Entwickler liefern mehr als nur einen soliden Shooter, die verschiedenen Spielmechanismen wirken durchdacht und machen Spaß. Sogar das Writing ist kreativ und hat eine gute Portion Humor. Das Upgraden der Skills ist nichts Neues, die Platinenupgrades der Pistole in Kombination mit dem Minispiel, um die Eigenschaften darauf zu optimieren und den Strafen zu entgehen, ist cool und motivierend. Wenn man als One-Man-Army durch die Levels marschiert, kann man sich das Lachen nicht verkneifen. Sobald man dann zum ersten mal einen Gegner mit der Faust hallo sagt, sind alle Dämme gebrochen.
fear-effect: Aus dem Nichts erschienen mit klasse Atmosphäre. Oldschool, Action ohne Ballast mit genug Abwechslung, unter anderem durch Nebenmissionen und Waffenverbesserung. Macht einfach Laune.
14 Lies of P
(Neowiz)
Martin: Na da hat ein Game aber Glück, dass weder Sony noch From Software mit Bloodborne 2 oder zumindest einem Remake nicht aus dem Knick kommen. Bis das endlich passiert, ist das hier der perfekte Lückenfüller.
Benjamin S.: Gemeinsam mit Lords of the Fallen quasi die zweite Hälfte eines starken und sogar fast zeitgleich erschienenem Souls-like-Duos. Lies of P trumpft dabei vor allem in Sachen Spielmechanik und Charakterentwicklung auf. Doch, ehrlich! Die lange Nase ist immer so.
Ana: Eine sehr frische Idee und eine wundervolle Umsetzung!
Melanie: Ein echter Hingucker! Schade, dass die Geschichte selbst etwas in den Hintergrund gerückt ist.
dr46un: Noch ein Souls-like Spiel… Das war mein erster Gedanke bei dem Spiel, aber dass es das Souls-like-Spiel 2023 ist, hatte ich nicht erwartet. Das Spiel macht so vieles richtig, zum Teil räumt es gekonnt ein paar unsinnige FromSoft-Features auf. Je nachdem, wie man gespielt hat, ist der Twist am Ende schon sehr nice!
ChaoticSonic: Gutes Souls-like, welches sich zwar bei allem etwas bedient (Bloodborne, Dark Souls, Sekiro), aber trotzdem eigenständig genug ist und mit gutem Gameplay punkten kann.
Der Pazifist: Lies of P hat das beste Gameplay des Jahres.
13. Dave the Diver
(Mintrocket)
Ana: Ob nun AAA oder Indie - ich liebe die Liebe von Dave the Diver zu Videospielen. So viel abwechslungsreiche Spielelemente, so Twist-reiche Geheimnisse, so viel Stimmung! Bei mir wusste Dave The Diver immer genau, welche Köder er werfen muss, damit ich am Haken bleibe und zum Glück habe ich mir dafür die Zeit genommen, denn ich wurde mit vielen tollen Erinnerungen belohnt.
Martin: Das klingt nach Arbeit. Werde ich in drei Jahren spielen, wenn ich es zufällig in irgendeinem Sale mitnehme und mich dann fragen, wie mir dieses Meisterwerk drei Jahre lang entgehen konnte.
Alex: Eines der Spiele mit der breitesten und dichtesten Aufstellung an Spielelementen in diesem Jahr. Eine charmante, wilde Mischung mit dem Herz am rechten Fleck.
michimaniac: Natürlich sind die Triple-A-Spiele nicht unbemerkt an mir vorbei gegangen. Aber wenn ich wirklich zum Spielen komme, dann eher kurz, auf dem Steam Deck und zum Entspannen. Und Steam sagt mir, das habe ich wohl dieses Jahr am häufigsten mit Dave gemacht. Danke, Dave. Deine Sushi-Rezepte sind aber grausig. Frittierter Hai-Kopf?
HombreLoco: Der Überraschungshit des Jahres.
worlds_end: Weil es Dickerchen in Neoprenanzügen salonfähig gemacht hat.
macone: Die perfekte Mischung aus entspannter Routine und Überraschungen.
12. Marvel's Spider-Man 2
(Insomniac Games / PlayStation)
Markus: Noch nicht gespielt, was man aber so hört und sieht, soll es eine gelungene Fortsetzung sein, komme also hoffentlich noch dazu.
Alex: Von der Geschichte war ich dezent enttäuscht, zu holprig waren einige Charakterentwicklungen, was umso bedauerlicher war, weil die Autoren allgemein ziemlich gute Arbeit geleistet haben. Spielerisch jedoch hatte ich eine Menge Spaß mit Spider-Man 2, dem Spiel mit dem vermutlich höchsten Spektakelfaktor dieses Jahr.
Martin: Ich brauch ne Marvel-Pause.
JohnDonson: Wenn EA mit dem Dead Space Remake gezeigt hat, wie Remakes gehen, dann konnte man auf Sonys Konsole erleben, wie Nachfolger gehen. Sicher bin ich biased, weil ich als Bub schon Spider-Man-Comics gelesen habe, aber trotz teils etwas repetitiver Open World mag ich die Storys aller Insomniac-Spidey-Games und finde auch, dass sie die Charaktere gut eingefangen haben. Insbesondere hervorheben möchte ich die Schwingeinstellungen! Dazu nicht überzogen lang und die Fetch-Quests sowie andere haben mich nur peripher belästigt. Dazu noch RT in allen Modi, starkes Statement. Alles richtig gemacht!
bLZ_king: Für mich persönlich eine überragende Fortsetzung. Macht alles nochmal besser und größer als die letzten beiden Teile schon waren. Absolute Empfehlung und hoffe auf eine ebenso tolle Erfahrung mit einem kommenden dritten Teil.
DaCork: Ja, war ein gutes Spiel, aber irgendwie hat mir der erste Teil besser gefallen. Miles Morales ist sowieso mein Favorit. Fortbewegung im zweiten Teil top, der Rest eher joa.
Asgar: Der beste Superheld im besten Spiel. So muss das sein. Perfekte Fortsetzung!
Elpro: Insomniac Games und Spiele zu Comicvorlagen, das passt einfach. Tolles Spiel, das einen langfristig fesselt und unterhält.
11. Final Fantasy 16
(Square Enix)
Martin: Keine andere große Serie ist so bedacht darauf, jedes Mal bei null anzufangen. Auch nach XVI bleibt XV mein moderner Favorit seit X. Nein, ich kann die Sportsaga um Unterwasser-Volleyballspieler nicht ernst nehmen und werde es nie. Vier Emo-Boys auf Selbstfindungsreise, um endlich zu akzeptieren, dass sie eine Band gründen müssen, ist viel ausgefeilter. Und bei XIII kann ich nicht mal sagen, worum es ging. Irgendwelche Psychopathen, die die Welt zerstören wollen auf der Seite der Guten. Ich nehme an, dass es Böse gab. Vielleicht war der endlose Tunnel der Böse? Egal, XVI versucht Game of Thrones mit Esper-Summons zu verknüpfen und hat irgendwie damit sogar Erfolg. Ich liebe keine andere Serie, über die ich so lange und ausgiebig herziehen kann, wie ich Final Fantasy liebe. Aber okay, wir sind ja nun mittlerweile auch seit über 30 Jahren zusammen. Schön, dass FF sich immer Mühe gibt, die Beziehung frisch zu halten.
Alex: Eine interessante neue Richtung, in die sich Final Fantasy da wagt. Ich bin nur nicht sicher, ob ich möchte, dass es sie weiter verfolgt.
Ana: Ja. Final Fantasy 16. Meine Meinung teilt sich leider in viele verschiedene Richtungen, wenn ich an die Geschichte oder die viel zu dunklen Abschnitte aus dem Spiel denke. Die vielen neuen Ideen und Ansätze gelingen ungünstigerweise nicht immer, zum Beispiel, wenn die Hauptgeschichte zu linear wird oder die Interaktionen mit den NPCs an MMOs erinnern. Aber generell könnte FF16 künftig für JRPGs einen wichtigen Schritt bedeuten, wenn andere Studios sich denn trauen, so eine grafische Leistung mit klassischen Spielelementen zu verbinden. Ich bin gespannt auf alles, was da noch kommen wird. Generell kann ich mich mit den Ecken und Kanten von Clives Geschichte anfreunden, denn das Kampfsystem, die Bosse, viele Nebengeschichten und auch die Welten bereiten mir schon sehr viel Spaß.
Markus: Und das nächste Spiel, das noch auf meinem Pile of Shame liegt. Hoffentlich kommt 2024 nicht zu viel Neues, irgendwann muss man den ganzen Kram aus 2023 auch mal nachholen.
Benjamin S.: Ich weiß, das konnte was. Umso ärgerlicher, dass es mich mit seinem furchtbar durchschnittlichen Artdesign schon im Vorfeld verloren hatte. Tatsächlich habe ich gerade im Video nachschauen müssen, wie das überhaupt aussah. Dafür dürfte das nächste Jahr in Sachen Final Fantasy wieder meins sein!
Lupos09: Nach den grausamen Teilen von 13 und 15 endlich wieder ein gutes FF, welches kein Remake ist. Besinnung auf Esper, Mittelalter und die großen Storys von Politik, Freundschaft und Verrat. Zudem ganz klares Plus dafür, dass die japanischen Entwickler sich nicht in Ihre Vision hereinreden lassen.
shivaslover; Nach den mehr als schwachen Teilen 13 und vor allem 15 hatte ich mir eigentlich geschworen, diesmal die Finger von Teil 16 zu lassen, obwohl ich einst ein großer Fan der Reihe war. Die Ankündigung eines reinen Echtzeit-Kampfsystems half da auch nicht gerade dabei, mich umzustimmen, schließlich mag ich meine JRPG-Kämpfe doch am liebsten rundenbasiert. Dann gab ich der Demo allerdings dennoch eine Chance und die machte mich mit ihrer für die Reihe doch ungewohnt düsteren Stimmung und einem zumindest leichten Hauch Game of Thrones neugierig genug, um dennoch einen Blick zu wagen. Leider gerät die Handlung im weiteren Verlauf doch etwas zu konventionell, bleibt aber immerhin ein gutes Stück über dem niedrigen Niveau der Vorgänger. Das Kampfsystem machte mir zu meiner eigenen Überraschung sogar richtig Spaß. Übermäßig komplex geriet es zwar nicht, hat aber dennoch einen gelungenen Flow und bietet immer mal wieder mit neuen Espern und Skills Anlass für Experimente. Vielleicht nicht unbedingt eines meiner liebsten Final Fantasys, nach den missratenen Vorgängern aber zumindest wieder ein gar nicht mal so kleiner Schritt in die richtige Richtung.
manuel20xx: Final Fantasy 16: Clive. Cid. Dominus. Schild. Ifrit. Mythos. Action. Rollenspiel. Brachiale Zwischensequenzen. Spröde Dialoge. Emotionale Nebengeschichten. Langweilige Fetchquests. Final Fantasy leidet im 16. Ableger der Hauptserie unter einem Identitätsproblem, doch irgendwie funktioniert der Mix und begeistert am Ende gerade wegen seiner Ecken, Kanten und Unterschiede.
soichiro: Final Fantasy 16 ist für mich das Spiel des Jahres. Es gab dieses Jahr kein anderes Spiel, das mir so einen Bombast in Sachen Inszenierung gegeben hat. Gerade die Bosskämpfe haben mich aus den Socken gehauen, im wahrsten sinne des Wortes. Ich dachte mir wirklich bei jeden Boss WTF... wie wollen die das toppen... und was soll ich sagen, sie haben es getoppt. Auch muss ich sagen, dass mir die Chars, Welt, Story sehr gut gefallen haben. Ja, es ging sogar so weit, dass mir wichtig war, was mit den NPCs in der Welt passiert. Ich wollte ihnen wirklich aus tiefsten Herzen helfen und so was schafft selten ein Spiel. Für mich kommt Final Fantasy 16 auf jeden Fall in meine TOP 3 FINAL FANTASY LISTE. =)
PanicRev: Der Soundtrack haut mich aus den Socken.
SgtBurst: Nach FF7 Remake erst mein zweiter Teil der Reihe und mein GOTY. Die Story ist vielleicht etwas generisch, aber die Charaktere sympathisch und die Atmosphäre gigantisch. Vor allem wegen des Soundtracks, der ist phänomenal und für mich der Beste, den ich je in einem Videospiel gehört habe. Ganz großes Kino!
DaCork: Puh... Das Kampfsystem hat schon viel Spaß gemacht und die Effekte sind wow, aber oha, ist das teilweise anstrengend. Cutscene, zehn Minuten laufen und nächste Cutscene, danach Bosskampf. Im Bosskampf Cutscene, nach dem Todesstoß Cutscene, 20 Minuten laufen und wieder Cutscene.... Eigentlich sollte es Final Fantasy: The Cutscene Chronicles heißen.
m_coaster: Anders und doch gelungen. Der Einstieg in das Spiel ist einfach mega imposant und die Over-The-Top-Action entspringt wohl einem mit von LSD angereicherten Bullenhormonen gefütterten 14-Jährigen, aber genau deswegen ist es so genial.
blablablubb21: Zu Final Fantasy 16 gibt es irgendwie nur zwei Meinungen. Die Erste wäre, dass es des Namens unwürdig ist und ein weiterer Sargnagel für dieses große Franchise. Nummer zwei ist, dass es einer der besten Teile der Reihe seit Langem ist. Ich gehöre definitiv zur Gruppe Nummer 2, denn es ist mein Spiel des Jahres. Ich habe eine richtig gute Vermischung von meinen beiden Lieblingsgenres bekommen, nämlich ein Character-Action-Game mit der Länge und dem Plot eines JRPGs. Natürlich hat es auch Schwächen und Längen, aber ich liebe alle Elemente, die mir zugesagt haben. Das Kampfsystem ist für ein JRPG mit Echtzeitkampfsystem ziemlich flott und geht gut von der Hand. Die Inszenierung, gerade der Bosskämpfe, ist genial. Und dann ist da noch die Musik! Bei der Werbeveranstaltung Ende des Jahres (einige nennen sie auch die Game Awards) hat es zu Recht den Preis für den besten Soundtrack in diesem Jahr geholt. Der Plot nimmt im letzten Drittel eine nicht ganz so gute Wendung, aber passt halt perfekt in einen Anime oder ein JRPG hinein. Die Charaktere fand ich auch gut und sympathisch, auch wenn Jill imho schon zu oft nur die dritte Geige spielt. Wie gesagt, Final Fantasy 16 ist dieses Jahr mein erster Platz und mein neuer Lieblingsteil der Reihe.
Der Pazifist: Bester Soundtrack und epischste Kämpfe des Jahres.