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Eure 50 besten Spiele im Jahr 2024: Platz 30 bis 11

Es geht weiter mit dem Mittelteil eurer Top-50-Spiele des Jahres 2024. Hier haben wir die Plätze 30 bis 11 für euch.

Die Plätze 50 bis 31 eurer Top-50-Spiele des Jahres 2024 habt ihr bereits gesehen und gelesen, heute geht es nun mit der goldenen Mitte weiter. Soll heißen: Die Plätze 30 bis 11 sind an der Reihe, bevor es an Silver schließlich zu den zehn bestplatzierten Titeln geht. Wer schafft es wohl an die Spitze?


30. Indika

(Odd Meter, 11 bit studios - Indika Test)

Ana: Ich freue mich immer, wenn die slawische Kultur in Videospielen aufgegriffen wird, weil es mein Hobby sofort mit meinen eigenen Wurzeln verbindet. Wenn das kritisch passiert, umso spannender. Indika war dieses Jahr ein unglaublich wichtiges Spiel, weil es einen einzigartigen Umgang mit einem Thema findet, das in meinen Kreisen oft wegignoriert wird. Dabei können gerade Videospiele doch so gut aus düsteren, ernsten und kalten Themen Kreativität schöpfen und neue Perspektiven transportieren.

Melanie: Schon beim ersten Trailer war es so verstörend, dass ich nicht wusste, ob ich es lieben oder Angst davor haben soll. Noch habe ich mich nicht an das Spiel getraut.

Alex: Auf die gute Weise ein schlimmes, schlimmes Spiel, das mich sehr mitgenommen hat. Wichtiges Kunstwerk, das offenbar nicht unbemerkt blieb. Danke, liebe Leser, dass ihr es so weit nach oben gewählt habt.

Markus: Ein weiteres Spiel, das an mir vorbeigegangen ist. Nachdem ich mir den Trailer dazu angesehen habe, frage ich mich, was ich da gesehen habe. Vielleicht war es doch nicht verkehrt, das Kiffen zu legalisieren.

Agent Provocateur : Ein Spiel, welches perfekt die Essenz und Sinnlosigkeit von Religion einfängt. Bravo.

FlintBlackwater: Ja, es ist kein einfaches Spiel, aber es hält die Fahne für die künstlerischen Möglichkeiten des Mediums hoch. Fern von Pixelart-Kommerz und Triple A.


29. Still Wakes the Deep

(The Chinese Room, Secret Mode)

Martin: Geiler Name. Nicht mein Spiel oder Genre, aber geiler Name.

Alex: Kompetenter Walking-Sim-Horror mit viel zu wenigen Antworten - oder Antworten an der falschen Stelle -, aber insgesamt guter Stimmung. Dennoch, am Ende spürte ich vor allem eines: Leere.

Markus: Ein Horror-Spiel wie ein Horror-Film, das ganz ohne HUD oder Kampfsystem auskommt und sich nur auf die Immersion und das Schleichen verlässt, um seine packende Story zu erzählen.

PanicRev: Unverbrauchtes und tolles Setting mit spannender Story und Body-Horror-Momenten. Schlimmer als der Chef der Ölbohrplattform ist nur noch meiner.

Airwulf: Tolle Atmosphäre, Setting und Story. Hat mich mitgenommen. Empfehlenswert, wenn man Walking Sims mag.


28. Microsoft Flight Simulator 2024

(Asobo Studio, Xbox Game Studios)

Martin: Ich hoffe, dass es wieder etwas stabiler wird, bei mir ruckelte es zuletzt immer noch etwas mehr, als es das vor dem großen Update tat, aber ich bin mir eigentlich sicher, dass das wieder wird. Es gibt nach wie vor kein beeindruckenderes Stück Software am Markt, geschweige denn Spiel. Sicher, es gibt jede Menge Spiele, die mehr Spaß machen, wenn man nicht der Flightsim-Nerd ist, aber keines, das auch nur annähernd diesen Wow-Effekt bietet.

Alex: Ich hätte schon längst damit angefangen, wenn ich nicht Zwang spürte, erst die komplette Hotas-Anlage wieder aufzubauen, was mir gerade wiederum zu aufwändig ist.

Markus: Nachdem ich meine Boeing 747-400 mittlerweile in sieben von zehn Fällen ohne Versicherungsschaden auf den Boden bekomme (offiziell verliert die Boeing in den anderen Fällen irgendwelche Teile in der Luft, die nicht in meiner Verantwortlichkeit liegen), bin ich mir ganz sicher, dass meiner Piloten-Karriere nichts mehr im Weg steht. Wer möchte mit in den Urlaub fliegen?

Benjamin J.: Es sieht einfach richtig schön aus, nochmal ein gutes Stück besser als der Vorgänger. Vereinzelt drehe ich mal eine kleine Runde und genieße die Aussicht, aber ich bin wohl nicht Flight-Sim-Nerd genug, um mich wirklich eingehend oder langfristig damit zu befassen.


27. Starfield: Shattered Space

(Bethesda Game Studios , Bethesda Softworks)

Alex: Hatte es mit dem Jahreswechsel schon vergessen und bislang keinen Impuls gespürt, hierher zurückzukehren.

Benjamin J.: Starfield habe ich seit dem Release immer mal wieder in Schüben gespielt, wenn ich gerade mal wieder Lust dazu hatte. Dank Star Wars Outlaws, Dragon Age: The Veilguard und nun Indiana Jones war ich zuletzt anderweitig beschäftigt, daher muss Shtattered Space noch bis 2025 warten.


26. Life is Strange: Double Exposure

(Deck Nine Games, Square Enix - Life is Strange: Double Exposure Test)

Benjamin: Für mich eine schöne und gelungene Weiterentwicklung beziehungsweise Fortsetzung des ersten Life is Strange. Ich fand nicht alles perfekt, aber im Großen und Ganzen hat man das gut aufgegriffen und führt die Reihe in eine interessante Richtung. Und Max bleibt einfach meine liebste Protagonistin der Reihe.

Martin: Beginnt stark, endet schwach. Das kennt man eigentlich eher andersherum. Schade, mal schauen, ob Don't Nod mit Lost Records nächstes Jahr mehr punkten kann.

Markus: Gute Story mit diversen Charakteren und zahlreichen Entscheidungen, die sich auch auf das Ende auswirken, auch wenn es nicht ganz ans Original heranreicht, da manche Wendungen vorhersehbar und manche Lösungen zu offensichtlich sind.

luap700: Was habe ich mich darauf gefreut! Dann die erste Enttäuschung: keine Chloe! Auch andere Charaktere aus Teil eins kommen nur so am Rande (z.B. in Chats) vor. Victoria Chase wäre doch irgendwie als Gegenspielerin oder Nervensäge unterhaltsam gewesen. Die Geschichte mit zwei bis drei WTF-Momenten hat mich dann doch gepackt. Max sieht anfangs etwas komisch aus, aber das legt sich rasch (zumal Max im Englischen die wirklich tolle Originalstimme aus dem ersten Teil hat! Die deutsche Tonspur fand ich schrecklich, klingt nach RTL-Soap. Die Schauplätze sind allerdings sehr überschaubar. Musik gewohnt gut (New Dad, Mood Bored). Die Wokeness wird einem nicht mehr so übertrieben um die Ohren gehauen wie in True Colors. Wirklich schade: Warum sagt Max nicht einmal "Wowser"?


25. Super Mario Party Jamboree

(NCube, Nintendo - Super Mario Party Jamboree Test)

Benjamin J.: Richtig gutes Mario Party, in das meine Frau und ich schon zahlreiche Stunden versenkt haben. Tolle Spielbretter und Minispiele, einfach ein großer Spaß. Das Tüpfelchen auf dem i wäre noch gewesen, wenn man alle Mario Party-Bretter der Switch-Ära hier mit eingebracht hätte. Aber auch mit Post-Launch-Support oder zusätzlichen Inhalten hält sich Nintendo bei der Mario Party-Reihe ja leider bedeckt.

Ana:Also ich hab mega Spaß mit Jamboree. Es tut, was ein Party-Spiel tun muss: Freundschaften zerstören! Außerdem ist die Auswahl der Minispiele super! Ich mag auch diesen neuen Bowser-PvE-Modus.

Markus: Mario Party ist endlich wieder Mario Party… Hat ja nur zwölf Jahre gedauert.

Airwulf: Gleich zu Release geholt und wie schon beim Vorgänger mittlerweile zahlreiche Spielstunden angehäuft.


24. Persona 3 Reload

(Atlus, Sega - Persona 3 Reload)

Ana:Bring Kotone nack! Eine tolle Neuauflage für einen tollen Kult-Klassiker. Mehr Persona 3 ist immer gut, aber schaut mal gerne in den Award rein, denn obwohl hier optisch nachgebessert wurde, kann ich nicht nachvollziehen, wieso es die Lücken braucht, die es aktuell leider hat. #FreeKotone

Alex: Nicht mehr in diesem Leben. Leider. Zum Glück.

WhynotPanda: Es ist Persona, es ist stylish... aber uff, ich habe mich mehr durch die Dungeons gequält. als in Persona 4. Auch die Story nimmt wirklich nur sehr bedächtig Fahrt auf. Das war für mich das schwächste der modernen Personas, auch wenn es durchaus seine Momente hat.

blablablablubb21: Persona 3 Reload ist ein gutes Spiel, auch wenn man an ihm einfach exemplarisch die Schwäche von Remakes aufzeigen kann.


23. Frostpunk 2

(11 bit studios - Frostpunk 2 Test)

Benjamin S.: Endlich mal überzeugende Diplomatie! Muss man in den meisten Spielen lediglich Werte umher schaufeln, um ein gewünschtes Ergebnis zu erzielen, fühlt sich das Verhandeln mit dem Senat in Frostpunk 2 tatsächlich wie das Schachern um Ideale, kleine Gefallen sowie das Tauziehen um politische Macht an. Dass auch der Ausbau der Stadt unheimlich großen Spaß macht, ist da nur das Tüpfelchen auf dem i.

Benjamin J.: Meine Erfahrungen mit Frostpunk 2 beschränken sich bisher noch auf eine ausführliche gamescom-Präsentation. Sah damals aber gut aus. Wer mit der Xbox-Version mal reinschauen, um festzustellen, wie schnell ich dieses Mal scheitere.

Markus: Frostpunk 2 weckt gemischte Gefühle und das liegt wohl daran, dass ich mit der Vorstellung herangegangen bin, es sei Frostpunk, nur eben besser. Tatsächlich ist es aber weit davon entfernt. Es ist weniger persönlich, dafür deutlich komplexer, womit man sich erst einmal zurechtfinden muss. Davon hängt auch ab, ob man mit Frostpunkt 2 warm wird oder es lieber in die Kälte schickt.

Alex: Ist mir gerade zu deprimierend. Fragt mich noch mal, wenn die echte Welt nicht gerade untergeht…

Ana: Leider noch nicht angespielt, aber ich mochte das erste Frostpunk so sehr, dass ich diesen zweiten Teil auf jeden Fall irgendwann nachholen werde. Vielleicht im Sommer, wenn ich Abkühlung brauche!

PanicRev: Ich hatte Sorge. dass das neue Gameplay nicht aufgeht und es ähnlich in einer Katastrophe endet wie Darkest Dungeon 2. Aber dem ist nicht so, FP2 hat mich mit seiner unerbittlichen Eisatmosphäre und dem gnadenlosen Schneestürmen erneut begeistert, auch wenn der Release im Sommer sehr unpassend war. Und dann diese prachtvolle Grafik! Freue mich schon sehr auf die DLCs …


22. Like a Dragon: Infinite Wealth

(Ryu Ga Gotoku Studio, Sega)

Ana: Ichiban UND Kiryu! In EINEM Spiel! Das ist nur geil. Jetzt bräuchte ich nur nochmal extra 150 Stunden.

Martin: Urlaub im Winter, das war das Game. Ich habe eben mal geschaut, aber ja, es war Januar, als ich das getestet habe und die perfekte Zeit für den Hawaii-Urlaub. In diesem Zusammenhang, guckt mal nach, es ist dunkel genug draußen, gibt’s bestimmt im Sale.

Melanie: Like a Dragon hat uns einen lustig-verrückten Start ins Jahr ermöglicht. Endlich wieder mit Ichiban Abenteuer erleben, Delfine reiten, Escape Rooms entfliehen, ein eigenes Insel-Resort bauen… Der Ideenreichtum, die Abwechslung und der Umfang des Spiels rechtfertigen einen Platz auf dieser Liste definitiv.

lebenwielarry: Das zweite Yakuza-Spiel als JRPG. Storymäßig fand ich den Vorgänger besser, aber das Gameplay ist so viel besser. Die Möglichkeit, sich etwas bewegen zu können, hat das Kampfsystem so sehr verbessert, dass sich der Vorgänger fast schon wie eine Beta anfühlt. Es war auch mehr ein Kiryu- als ein Ichiban-Spiel. Für mich als Veteran, der alle Teile gespielt hat, war es natürlich extrem befriedigend, alte Gesichter wiederzusehen. Dennoch ist es der erste Teil der Reihe, bei dem ich nicht emotional wurde (jaja, lacht mich doch aus, mir egal hahaha) und das fehlte mir etwas. Sonst freue ich mich auf Majima nächstes Jahr und hoffe auf mehr Tiefe bei seiner Story, weil diese als direkter Nachfolger zu Infinite Wealth betitelt wird. Dann heule ich bestimmt wieder (*;д;)ノ.


21. Diablo 4: Vessel of Hatred

(Blizzard, Activision - Diablo 4: Vessel of Hatred Test)

Markus: Eine gelungene Erweiterung für D4, die vor allem von der neuen Klasse und vielen Anspielungen auf D2 getragen wird, aber auch abseits dessen einige tolle Neuerungen und wichtige Verbesserungen für das gesamte Spiel mitbringt. Mit den sehr flexiblen und abwechslungsreichen Geistgeborenen haben die Entwickler die Messlatte für zukünftige neue Klassen allerdings recht hoch gelegt, daher bleibt nur zu hoffen, dass sie das mit dem nächsten Helden ebenfalls schaffen.

Martin: Nein, ich bin noch nicht bereit. Wenn ich anfange, dann bin ich wieder 200 Stunden beschäftigt, das geht jetzt gerade nicht.

Old_Benz: Das Add-On zu Diablo 4 gefällt mir ebenfalls. Hirn aus und schnetzeln, ganz nach meinem Geschmack.

manuel20xx: Looten und leveln, mal wieder, klar - wie schon bei Elden Ring: Shadow of Erdtree nur ein DLC. Wollte ich nicht wählen, aber wie dort bereichern neue Charakterklassen und Zusatzinhalte das Hauptgame so sehr, dass man das Gefühl hat, einen halben Nachfolger zu spielen. Und: kann man noch ein paar Worte über die vorbildliche Lokalisierung und die teilweise wirklich fantastisch geschriebenen Nebenquests (!) verlieren? Nach deren Abschluss war bei mir zwar endgültig die Luft aus Diablo 4 raus, aber ich hatte so viel Spaß beim Schnetzeln, dass es trotzdem noch für eine Top-8-Platzierung gereicht hat.


20. Prince of Persia: The Lost Crown

(Ubisoft Montpellier, Ubisoft - Prince of Persia: The Lost Crown Test)

Martin: Ich habe mich immer gefragt, wie ein ursprüngliches Prince of Persia sich wohl so entwickelt hätte, hätte es den 3D-Sprung nicht gemacht. So also. Sehr gut, kann ich mit leben. Ich hatte mit Lost Crown jetzt nicht ganz so viel Spaß wie mit Warrior Within damals, aber es war schon sehr nah dran. Und mit Warrior Within hatte ich riesigen Spaß.

Alex: Eigentlich sollte der Anblick von Lost Crown unter den besten 20 große Freude auslösen, leider war das Spiel kein kommerzieller Erfolg und das Team wurde aufgelöst. Unfassbar schade, denn die Liebe zu vertrackten Jump-and-Run-Sequenzen und einem verspielten Kampfsystem kennzeichnen eines der besten Metroidvanias überhaupt.

Benjamin J.: Ich konnte damals eine Preview-Version mehrere Stunden spielen und das gefiel mir schon sehr. Steht daher definitiv auf meiner Liste der noch zu spielenen Games.

Agent Provocateur : Ich muss allen Metroidvanias der letzten Jahre, egal ob gut oder schlecht, danken, denn ohne diese würde es diesen (fast) perfekten Diamanten von einem Spiel nicht geben.

Hueni: Mea Culpa, Ubisoft - auch dieses Spiel holte ich erst, als es bereits als Misserfolg verbucht wurde. Dabei hat es wirklich was unter der Haube; die vielen Fähigkeiten waren anfangs echt etwas zu viel, aber man fügt sich da schon rein. Schlimm wird es, wenn The Lost Crown dann zeigt, dass es noch viel schwerer geht. ARGH! Aber das motiviert dann auch wieder, auch nach der drölfzigsten Ohrfeige.

manuel20xx: Das beste Metroidvania, das wohl kaum jemand gespielt hat - maximal schade angesichts der butterigen Spielbarkeit, der knackigen Geschicklichkeitseinlagen, der runden Technik, der cleveren Erkundungsanreize sowie einiger innovativer Ideen: allein für die Möglichkeit, Screenshots als Marker auf der Karte zu platzieren, küsse ich die Augen der Entwickler. Trostpflaster: Die arbeiten jetzt wohl an Beyond und Good & Evil - angesichts der Qualität des 2D-Abenteuers um den persischen Prinzen kann man Ubisoft zu dieser Entscheidung nur gratulieren.

KaeptnQuasar: Ich habe selten Bock auf Metroidvania und ich kann gar nicht genau sagen warum... aber Prince of Persia ist ein wirklich gutes Spiel dieser Kategorie und mal wieder ein echter Ubisoft Diamant.


19. Balatro

(LocalThunk, Playstack)

Melanie: Zum Glück ist auch ein Kartenspiel in den Top 50 gelandet. Ich liebe dieses Genre und Balatro ist wirklich ein kleines Meisterwerk. Man hat das Gefühl, schummeln zu dürfen, während man sein Pokerblatt mit Effekten, Jokern und neuen Karten immer weiter verbessert. Doch bisher hat selbst das beste Blatt irgendwann verloren. Ist es überhaupt möglich, zu gewinnen? Bisher spiele ich immer mit der traurigen Gewissheit vor mich hin, dass es sich bei meinem Kartenhaufen nur um ein Lebensabschnittsdeck handelt und nicht um das Pokerblatt fürs Leben.

Martin: 2Roguelike-Deck-Building-Poker-Videospiel" ist eines der Schlagwörter, bei denen der Redakteur automatisch zur nächsten Mail geht. Jeden Tag kommen geschätzt fünf neue, eines belangloser als das nächste. Dieses hier ist die Ausnahme. All die anderen dürfen sich Balatro angucken, wie man es richtig macht.

Leonie: Klarer Fall von "Würde mir gefallen, aber ich würde mein Leben vernachlässigen, wenn ich es einmal spiele".

Glayd: Lieblingskartenroguelikeblackjackverschnitt diesen Jahres! Wie kommt man auf so ein Spiel?!? Wer denkt sich so etwas aus?

Airwulf: Viele Stunden zusammen gespielt, die meiste Spielzeit hat aber meine Freundin allein angesammelt. Die ist hier blickiger und kommt entsprechend in den Runs weiter. :-)

dr46un: Das beste Indie-Spiel dieses Jahres! Man denkt sich "Nur noch eine Runde" und plötzlich sind Stunden vergangen. Einfach fesselnd.

gigsen. Last-Minute-Platzierung. :D Das Game macht einfach nur süchtig. Großartig. ^^

Jimpanse: Immer wenn ich traurig bin, spiele ich Balatro. Und wenn ich dann noch traurig bin, spiele ich noch ne Runde Balatro. Und wenn ich dann noch traurig bin, fang ich von vorne an. Definitiv Gewinner des schreienden Affenawards 2024.


18. Call of Duty: Black Ops 6

(Treyarch, Raven Software, Beenox, High Moon Studios, Activision Shanghai, Sledgehammer Games, Infinity Ward, Demonware, Activision - Call of Duty: Black Ops 6 Test)

Alex: Hat mir überraschend viel Spaß gemacht, auch wenn mich der Multiplayer früher wieder verlor, als ich gedacht hätte. Dieses Mal lag es mehr an mir als am Spiel, das gebe ich zu.

Martin: Richtig starke Kampagne. Wenn es jetzt im Game Pass drin ist, dann gönnt euch diese paar Stunden Action-Kino. Ich fand es auch durchgehend noch mal besser als Cold War. Das hatte die besseren Highlights, aber insgesamt ist Black Ops 6 das Beste seit BO 3.

Benjamin J.: Habe mir immer gewünscht, dass man die Call of Duty-Kampagnen einzeln zum Kauf anbieten würde. Der Game Pass kommt dem am nächsten. Habe aber festgestellt, dass ich Black Ops 2 und 3 noch nicht gespielt habe, vielleicht hole ich die vorher noch nach.

dr46un: Dieses Mal habe ich den Multiplayer kaum angerührt – ein klares Zeichen für die Qualität des Singleplayers. Ich würde mir wünschen, dass ein CoD sich komplett auf den Singleplayer fokussiert. Das beste Call of Duty seit langem!

Hueni: Sollen andere über die Kampagne oder den Multiplayer reden, ich bin für den Zombie-Modus hier. :) Gleich zwei Maps zu Beginn, die sich auch deutlich anders anfühlen, mittlerweile eine dritte dazu... seeeehr schön! Dazu das Bewegunssystem aus Cold War (mit der Omni-Direction aus Teil 6 jetzt), wodurch sich die Fortbewegung (sprich: sich aus brenzligen Situationen verp***en) sehr geschmeidig anfühlt. Die Kaugummis aus Black Ops 3 feiern ihr Comeback und bislang halten einen die Easter Eggs ganz gut auf Trab. Wenn sie jetzt noch wie damals in Black Ops Cold War den Zombie-Ausbruch-Modus bringen, bin ich absolut happy!


17. The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom

(Grezzo, Nintendo - The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom Test)

Martin: Ist gekauft, runtergeladen und startbereit. Zu Weihnachten geht es los, ganz als wäre es 1992.

Markus: Gefühlt gibt es kein Jahr und keine Top 50 ohne ein Zelda. Aber was ist das, ein Zelda nicht in den Top 10? Muss ein Fehler in der Matrix sein.

Alex: Mein Sohn hat es weiter gespielt als ich, aber der Ansatz ist ein Stück weit genial, nicht zuletzt, weil Zelda endlich der Star ihres eigenen Spiels sein darf.

Benjamin J.: Ein paar Rätsel habe ich gelöst, es aber noch nicht groß und lange gespielt. Gefiel mir vom Ersteindruck aber schon mal recht gut und ich mag es, dass man nicht einfach das übliche Zelda-Gameplay mit Link kopiert und einfach nur Zelda als Protagonistin einsetzt. Hoffentlich nur der Auftakt zu weiteren Zelda-Spielen, in denen man auch wirklich Zelda spielt.

Ana:Für mich ein wunderschönes Zelda-Spiel. Ich mag am meisten, dass man für jede Situation mehrere Herangehensweisen findet. Die Kämpfe machen mir Spaß und das Sammeln bringt irgendwie eine schöne Komponente rein. Verstehe den Hate nicht, freue mich über unsere Leser-Platzierung. :)

Astmeister: Endlich mal Zelda spielen! Meine achtjährige Tochter hat sich sehr gefreut und auch das ganze Spiel durchgespielt. Die Mischung aus Standard-Zelda mit Pokémon-artigem Echtzeit-Monsterkampf ist mal was anderes. Leider etwas passiv, aber dafür haben die bei Rätseln, finde ich, eine Schippe drauf gelegt.

Kressla1981: Zelda Echos war Hammer.

Ratzi73: Nintendo schafft es immer wieder, in bestehende Franchises neue Impulse zu geben. Dass man dieses Mal Zelda und nicht Link spielen darf, habe ich zu keiner Zeit kritisiert. Ganz im Gegenteil: die Fangemeinde hätte viel lauter geschrien, wenn Link nur einen Zauberstab gehabt hätte und sein Schwert nur begrenzt hätte nutzen dürfen. So ist etwas Neues und Besonderes entstanden, dass sich jedoch herrlich klassisch spielte.

manuel20xx: Switch 2, jetzt - die technische Qualität ließ mich das eine oder andere Mal mit Migräne-ähnlichen Kopfschmerzen abbrechen. Der kreative Zauber, das Experimentieren, das für mich in 2D viel leichter von der Hand geht und mehr Spaß macht als in 3D, ließ mich immer wieder zum Controller greifen, wohl auch, weil ich allein beim Anblick der Karte, welche einen Link zu meiner Zelda-Vergangenheit auf dem SNES macht, immer einen kleinen Endorphinschub in Kopf und Herz bekomme.


16. Banishers: Ghosts of New Eden

(Don't Nod, Focus Entertainment - Banishers: Ghosts of New Eden Test)

Alex: Ein fantastisch geschriebenes und kriminell zu wenig gekauftes Atmosphäre-Brett. Kein Spiel, das ich kenne, hat bisher eine Gemeinde fiktiver Charaktere überzeugender auf den Bildschirm gebracht. Jeder kennt sich, nicht jeder schätzt einander, es ist ein echtes Netzwerk prägnanter Persönlichkeiten, mit vielen individuellen Geschichten und Schicksalen. Als Geisterjäger mittendrin die vielen Handlungsfäden zu entwirren, wie es dazu kam, dass diese Leute verflucht wurden, ist für mich ein absolut magisches Abenteuer gewesen. Für mich ein kleiner Meilenstein und eines der besten Spiele des Jahres.

Martin: Alex ist sehr enthusiastisch, dass ihr sein geliebtes Banishers so weit nach oben auf die Liste geschoben habt. Danke in seinem Namen.

Markus: Man merkt Banishers deutlich an, dass es die Gene von Life is Strange und Vampyr trägt - und zwar in einer positiven Weise. Es mixt die hervorragende Erzählweise und Atmosphäre von LiS mit den RPG-Elementen von Vampyr, wirft noch ein paar clevere Spielmechaniken dazu und macht daraus ein packendes Action-Adventure.

Asgar: Ich habe das Gefühl, mit Ausnahme vom Test hier auf Eurogamer wurde Banishers im allgemeinen Games-Kosmos viel zu wenig gewürdigt. Ich kann mich jedenfalls nur dem Test hier anschließen, ich habe den Kauf, vor allem aufgrund des Tests hier getätigt, nicht bereut und es war früh im Jahr ein absolutes Highlight und kommt bei mir auf das Treppchen auf einem verdienten Platz drei in 2024.

SectionOne: Don't Nod wird immer besser.

PanicRev: Wieder ein sehr atmosphärisches und erzählerisch dichtes Spiel in einem unverbrauchten Setting, das sich leider etwas zieht und sich beim Gameplay manchmal zu wenig traut.

JohnDonson: Ich bin wirklich froh, dass ich mich von der Kampfmechanik oder zuvor von dem generischen Titel nicht habe einschläfern lassen, denn atmosphärisch ist Banishers mit das beste, was im vergangenen Jahr auf meinen Bildschirmen lief. Das Voice Acting der englischen Sprachausgabe war großartig und Story und Pacing gefielen mir sehr gut. Der Gameplay-Teil fiel dann leider etwas ab, so dass ich es über eine längere Zeit und mehrere Sessions gespielt habe. Wie viele Titel, die von Don't Nod veröffentlicht werden, ging ich aber emotional ergriffen aus dem Spiel und zähle es zu den besten Erlebnissen des Spielejahres 2024.

KaeptnQuasar: Das Spiel hat mir sehr gut gefallen und der Test hat bestätigt, was ich nach den Trailern erwartet hatte. Ein unglaublich gut geschriebenes Action-Adventure mit verzahnten Quests und sinnvollen Dialogen. Es öffnet sich eine authentische Welt und es transportiert sehr gut eine Atmosphäre à la Sleepy Hollow. Die Kämpfe und vor allem Gegner hätten abwechslungsreicher sein können, aber was Story, Dialoge und Quests angeht, ist es ein starkes Action-Adventure mit vielen moralischen Entscheidungen, die getroffen werden müssen. Keine leichte Kost, aber sehr empfehlenswert.

blablablablubb21: Mein siebter Platz. Ich habe Banishers: Ghosts of New Eden vor knapp einem Monat durchgespielt. Hat ewig lange gedauert, weil ich nicht immer so motiviert zum Weiterspielen war. Es macht für ein AA-Action-RPG eigentlich alles richtig, aber wie meistens in dem Bereich sind die Spiele etwas spezieller. Und bei Banishers hat mir einfach das gewisse Etwas gefehlt. Vampyr hat mir zum Beispiel wesentlich besser gefallen, obwohl Banishers in allen Bereichen noch einmal eine Schippe drauf gelegt hat.

Das Kampfsystem ist solide, aber selbst die Bosskämpfe und der Endboss waren irgendwie so eintönig. Liegt vielleicht auch daran, dass ich auf normaler Stufe gespielt habe und die komplette Karte abgegrast habe. Wirklich schwer war es nie und fordernd waren die meisten Kämpfe auch nicht. Hatte mir aber auch eine starke Synergie mit meiner Ausrüstung zusammengebastelt. Trotzdem finde ich das Kampfsystem nur zweckmäßig. Liegt vielleicht auch daran, dass es nur um die zehn verschiedenen Standardgegner gibt. Technisch ist es auch gut. In dem Bereich kenne ich kaum besser aussehende Spiele. Aufbau und Größe der Open-World sind eher so wie zum Ende der PS3- oder Anfang der PS4-Ära. Das heißt, es gibt eine zusammenhängende Karte mit größeren Inseln, die durch Korridore verbunden sind. Die Hubwelt bei Jedi: Survivor ist zum Beispiel auch so aufgebaut.

Ein Schwachpunkt ist halt wirklich die Musik. Kein einziges einprägsames Stück und meistens verläuft sie sich im Hintergrund, ohne die Szenen aufzuwerten. Die Sprecher auf Englisch sind hingegen hervorragend. Wie hier auf Eurogamer schon in der Rezension erwähnt, ist die Synchronisation echt bis in die kleinste Nebenrolle wirklich gelungen. Wobei man natürlich die beiden Protagonisten nochmal extra hervorheben muss.

Denn die beiden Figuren und ihre Beziehung sind ein weitere Highlight des Spiels. Andere Figuren kommen und gehen leider zu schnell, als das sie mehr als nur ihre Rolle erfüllen können. Zwar redet man mit wirklich jedem freundlichen NPC im Spiel, wenn man alle Nebenmissionen macht, aber meistens sind sie nur für ihre eigenen Quests wichtig. Und so interessant einige Fälle auch sind, so trivial ist das Auflösen. Eigentlich muss man nur den Markern folgen, die Interaktionsobjekte nutzen und alle Dialogoptionen ausschöpfen. Wobei ich fairerweise auch sagen muss, dass es um die Auflösung und nicht die Lösung der Fälle geht. Denn die Auflösung jedes Falls bleibt einem bewertungsfrei selbst überlassen und das Ende der Fälle und des Spiels wird durch die Summe der Entscheidungen bestimmt. Das ist gut und wichtig, denn der eigentliche Plot ist nicht so spannend. Eigentlich ist eher der Weg das Ziel.


15. Metaphor: ReFantazio

(Atlus, Sega - Metaphor: ReFantazio Test)

Ana: Ja, GOTY. Was soll ich noch hinzufügen? Schaut in unsere Spiele des Jahres. Atlus hat hier wieder was ganz Tolles auf die Beine gestellt. Ein spielbares Kunstwerk.

Alex: Viel zu lang mal wieder und technisch schwer überholt. Aber dennoch verdammt cool in Stil und Story-Prämisse und bleibt länger frisch, als ich gedacht hätte.

Asgar: Wenn man die Persona-Spiele mag, wird man auch Methphor mögen, und das ist bei mir der Fall. Das Setting ist tatsächlich sehr originell und tiefgründig darum verdient auf Platz sechs meiner Liste.

WhynotPanda: Für mich das beste Spiel dieses Jahres, weil es gleichzeitig eines der traditionellsten und revolutionärsten JRPGs des letzten Jahrzehnts ist. Atlus weigert sich weiterhin, seinen Spielen neumodische Echtzeit zuzumuten, sondern verbessert einfach bestehende Systeme. Ich bin wirklich ein großer Fan der Archetypes. Das Spiel bugsiert einen immer wieder in Situationen, in denen es kein vor oder zurück gibt, man muss diesen Boss schlagen, und wenn man nicht genug gegrindet hat, dann ist man gezwungen, eine gute Stratgie zu finden. Und genau das erlauben die Archetypes, irgendwie findet man eine Kombination, die funktioniert. Dann kommt die Story hinzu. iIch bin leider noch nicht ganz durch, aber ich finde es großartig wie hier das klassische "Wir müssen den Prinz finden/retten, er ist der einzig wahre Herrscher" etwas auf den Kopf gestellt wird und die Demokratie entscheiden soll - ein sträflich vernachlässigtes Thema in Fantasy-Spielen. Dazu kommen Charaktere, die nicht den typischen Klischees entsprechen, wie man sie etwas aus Persona-Reihe kennt. Der Kumpel, den man trifft, ist diesmal kein hitzköpfiger leicht trotteliger Typ, sondern der klar denkende Kopf der Gruppe. Wir haben kein klassisches leicht-bekleidetes Waifu in unserer Party. Metaphor geht zurück in ein sehr klassisches Setting, aber bricht mit einigen Stereotypen, die für JRPGs typisch sind. Ich hoffe, Persona 6 wird auch diesen Weg einschlagen. Jetzt ist es etwas mit mir durchgegangen.

TheOriginalDog: Unfassbar gute Weiterentwicklung der Persona-Formel in ein klassisches Fantasy-Setting. Für mich die größten Geniestreiche sind das Pacing, das deutlich häufiger zwischen Dungeon Crawls und Daily Business wechselt als die Persona-Spiele, und das Reisen auf der Weltkarte in einer Art fahrenden Homebase.

Senni: Wer ein neues Persona haben möchte, sollte sich definitiv Metaphor anschauen. Knackige, coole Kämpfe und der Soundtrack ist mal wieder ein Hit nach dem anderen.

Chrono: Für mich wäre es Metaphor. Abgefahrene Welt und eine richtig gute Story.

Stargaze: Flog bei mir völlig unter dem Radar, die Prolog-Demo hab ich eher aus Langweile getestet - was ein Glück. Metaphor hat bei mir genau den Punkt aus spannendem Persona-Gamplay-Loop und einer richtig, richtig guten Geschichte getroffen. Hier stimmt einfach alles: Grafikstil, Spieltempo, Charaktere, Musik und eine fantastische Story.

blablablablubb21: Metaphor: ReFantazio ist das Fantasy-Persona, das man erwarten konnte. Gegenüber dem letzten neuen Teil, 5 Royal, gibt es einige sinnvolle Verbesserungen. Es ist bequem möglich, alle Social Links ohne Komplettlösung im ersten Durchlauf zu machen. Die Archetypen, das Äquivalent der Personas, lassen sich jetzt frei auf die Gruppenmitglieder verteilen und Skills lassen sich gezielt freischalten und herumschieben. Das Kampfsystem ist das aus der Shin Megami Tensei-Reihe. Natürlich beruht hier auch viel darauf, nach Schwächen zu fischen. Gegen Ende ist jedoch die Aktionsökonomie und das Jonglieren von Buffs und Debuffs viel relevanter.

Die Charaktere sind gut, auch wenn ich Persona 4 Golden und Persona 5 Royal noch weiter vorne sehe. Während die Party wie immer sehr gut ausgearbeitet und sympathisch ist, sind viele der NPC-Unterstützer nicht ganz so spannend. Zumindest der Protagonist ist endlich vertont. Die Geschichte ist auch ziemlich gut, auch wenn sie ihre Themen schon mit dem Holzhammer präsentiert. Vor allem ist der Antagonist die ganze Zeit präsent und auch charismatisch genug, seine Rolle auszufüllen. Ich denke, mit Metaphor: ReFantazio hat Atlus den Grundstein einer neuen Subreihe gelegt, muss hier aber auch weiterhin innovativ bleiben.


14. Senua's Saga: Hellblade 2

(Ninja Theory, Microsoft - Senua's Saga: Hellblade 2 Test)

Martin: Hübsch ist es ja. Ein guter Grafikblender ist immer willkommen, und dieser hier blendet wirklich sehr ordentlich. Das ist ein Spiel, bei dem man in Ruhe sagen kann, dass man es für die Grafik spielt und sich da nicht weiter rechtfertigen muss.

Melanie: Grandiose Grafik und atemberaubende Atmosphäre. Den ersten Teil habe ich bereits geliebt, und auf Hellblade 2 habe ich mich wahnsinnig gefreut. Fertig bin ich allerdings noch nicht…

Alex: Ruppig und nicht immer elegant. Aber doch ein unterm Strich ein einnehmender Horrortrip.

Benjamin S.: Die Fortsetzung festigt meine Liebe für Spiele des britischen Studios Ninja Theory, wo mal wieder ein hervorragend inszeniertes Abenteuer entstand, das erzählerisch zudem auf sinnvolle Art an seinen wegweisenden Vorgänger anschließt. So sehr wie hier wird man nirgendwo sonst in das gesogen, was man als interaktiven Film beschreiben kann.

Vencarii: Der erste Teil war mir schnell zu langweilig, aber den zweiten Teil fand ich durch die Atmosphäre, das Sound-Design und die Grafik wirklich gut.

Glayd: Auch, wenn ich für den ersten Teil nur Begeisterung im Konzept aufbringen konnte, war ich doch recht hyped auf den zweiten Teil. Wenn man weiß, was da Gameplay-technisch zu erwarten ist (nicht viel), dann kann man diese Story, Intensität und Grafik in vollem Maße genießen. Senua’s Saga hat da gerade keine große Konkurrenz, was filmreife Erfahrungen betrifft, und kann hier recht sorgenlos unumstritten dieses Jahr diesen Preis für sich einheimsen. Für mich immer noch die Hoffnung, dass das nun der Start für die Titel sind, die die richtige Power der Current-Gen zeigen können. Selbst das Gameplay war okay. Die Kämpfe haben mir viel besser als in Teil eins gefallen. Es ist recht wuchtig. Die Animationen sind klasse. Aber es ist halt eher statisch. Was anderes würde aber auch gar nicht passen. Mein einziges Manko ist das generell träge Tempo. Aber klar, das ist eine bewusste Entscheidung seitens der Entwickler.

el_Mar: Einfach grafisch der Hammer.

dr46un: Atmosphärisch und grafisch das beeindruckendste Spiel des Jahres. Ein wahrer Genuss für die Sinne.

PineBluff: Das Jahr 2024 war fantastisch, Hellblade 2 hat mich total fasziniert und ist visuell und audiotechnisch wirklich beeindruckend.

Jimpanse: Das Spiel habe ich verschlungen. Natürlich wurde das Spiel mit Kopfhörern und großen OLED genossen, es war super Erlebnis. Inszenierung, Kulisse, Grafik und Sound haben für mich neue Maßstäbe gesetzt. Ich denke noch eben jetzt an diese unglaublichen Lichteffekte, die sehr viel zur Atmosphäre beigetragen haben. Ein Dankeschön geht raus an MS, dass man so ein Spiel heute noch entwickelt werden darf. Ich nehme die Grüße aber auch sofort wieder weg und tausche gegen einen Stinkefinger, da es bis heute keinen Retail-Release gegeben hat.


13. Warhammer 40.000: Space Marine 2

(Saber Interactive, Focus Entertainment - Warhammer 40.000: Space Marine 2 Test)

Benjamin J.: Noch so ein Spiel, bei dem ich lange auf eine Fortsetzung gewartet habe und am Ende nicht enttäuscht wurde. Ich denke, Space Marine ist bei Saber Interactive in guten Händenn und ich hoffe, dass es eine erfolgreichere Zukunft vor sich hat als nach dem ersten Teil. Manchmal brauche ich zwischendurch einfach ein bisschen brachiale Action.

Martin: Wenn ich das Setting mit 40K nicht so endlos unsexy fände, das Spiel sieht irre aus! Aber immerhin habe ich mich ja mit Rogue Trader anfreunden können, ich werde den Space Marines mal eine Chance geben.

Melanie: Helldivers 2, aber mit dicken Rüstungen? Gut, ganz so einfach ist es nicht, aber so weit hergeholt finde ich den Vergleich nicht mal. Abgesehen vom klassenbasierten Gameplay, den Schwertern und den viel weniger chaotischen Missionen. Na ja, Äpfel und Birnen sind ja auch beides Obst.

Benjamin S.: Hatte ich erst gar nicht auf der Rechnung. Dabei hat es sich selten so wuchtig angefühlt, als Testosteron-Maschine Tyraniden zu vernichten. Ergänzt sich hervorragend mit der PlayStation-5-Umsetzung von Darktide, die fast zum gleichen Zeitpunkt erschien – 2024 war ein hervorragendes Jahr für Warhammer 40K!

Markus: Eine gute Fortsetzung und ein weiterer Beweis dafür, dass ein guter Shooter auch ohne Open World funktioniert.

Alex: Eine große Überraschung dieses Jahr. Warhammer 40K hat mich zwar immer noch nicht komplett als Fan gewonnen – aber ich denke Chaos Gate, in das ich bald tiefer einsteigen will, könnte das endgültig gelingen.

Astmeister: Sehr cooles Singleplayer-Spiel, was Regie und 40k Porn angeht. Gameplay-mäßig für mich nur Mittelmaß ehrlich gesagt.

Glayd: Muss hier rein wegen dem Koop-Modus. Aber die Story, die Gesichtsanimationen, die Dialoge… Das war teilweise ganz schön grausam. Andere Spiele werden bei so etwas durchs digitale Höllenfeuer gezerrt. Aber hier hat es keinen interessiert. Was man in der Koop-Flaute nicht alles spielt.

el_Mar: Wer hat nicht den Traum, als Engel des Todes gefühlt eine Million Tyrandien die nicht vorhandene Furcht zu lehren?????

elchrillo: Als Fan von 40k und dem ersten Teil sage ich einfach nur: Endlich und Danke!

Rawne: Ein grandioses Spiel. Kopf aus und ab ins Gemetzel. Es macht einfach Spaß, die Tyraniden auseinander zu nehmen und sich durch aberwitzige Horden an Gegnern zu schnetzeln. Leider hat das Spiel für mich ab der zweiten Hälfte sehr viel am Spaß eingebüßt, als man wieder gegen das Chaos gekämpft hat. Weniger Horden, Fernkampf und wieder der selbe Gegnertyp wie in jedem Warahmmer Spiel. Schade, Games Gorkshop, das hätte nicht sein müssen. Trotzdem ein Must-have für jeden Warhammer 40.000-Fan.

FlintBlackwater: Spielspaß pur. Jetzt bitte wieder ein Gears of War.


12. Stalker 2: Heart of Chornobyl

(GSC Game World - Stalker 2: Heart of Chornobyl Test)

Alex: Mein zweitliebstes Spiel dieses Jahr - obwohl der Zustand zum Start bedauerlich war. Dass trotz all der Probleme dennoch eine magische Anziehungskraft von der Zone ausgeht, spricht für die beneidenswert gute Arbeit, die GSC Game World hier geleistet hat. Schwierig, packend, mysteriös: Stalker 2 hat das gewisse Etwas, und zwar eine Wagenladung davon.

Martin: Ich warte mal noch ein paar Patches ab, aber dann auf jeden Fall!

PanicRev: FCKPTN.

Old_Benz: Einfach Stalker 2. Es ist die Antithese zur Mehrheit der aktuellen Spiele. Ich fühle mich zum ersten Mal seit langer Zeit als mündiger Gamer, es wird nicht alles vorgekaut, man läuft nicht einfach Markern hinterher etc. Die Atmosphäre, visuelle Präsentation, tarkovsches Gunhandling sowie Treffer-Feedback und auch die Story machen es zu meinem Spiel des Jahres.

ColeTrain83: Sehr sperrig, aber sehr geil. Entweder der Titel deines S*x-Tapes ooooooder Stalker 2. Wenn man einem Spiel seine vielen Macken verzeiht, weißt du, dass es sehr viel richtig macht.

gigsen: Es ist ein Wunder, dass dieses Spiel überhaupt existiert. Ich habe die Stalker-Spiele damals alle gespielt und geliebt und so ist es auch bei Teil zwei! Ich würde sogar sagen, es läuft erstaunlich gut dafür, dass es Stalker ist. ^^

HombrLoco: Ich bin jetzt mit Version 1.03 gestartet und es ist einfach unfassbar, wie gut es geworden ist. Das ist locker auf Arma-Reforger-Level vom Gameplay her und damit anderen Shootern, vielleicht Insurgency Sandstorm ausgenommen, um Jahre voraus. Vorausgesetzt, man spielt es mit Maus und Tastatur. Der Unterschied im Spaßfaktor ist sicher ähnlich, wie Martin es in dem Artikel zu den ferngesteuerten Autos beschrieben hat, wenn man mit Controller statt Handydisplay steuert. Der Schnittpunkt zwischen Immersive Sim und Spielspaß wurde für mich einfach genau getroffen.


11. Helldivers 2

(Arrowhead Game Studios, PlayStation - Helldivers 2 Test)

Melanie: Ein einzigartiger Humor, der viele Spieler abgeholt hat. Ich liebe es, Dingen, wie meinem Raumschiff einen völlig überzogenen Namen zu geben, austauschbare Helldiver zu spielen, die ständig darum bemüht sind, ihrem Imperium die Schuhe zu küssen. Sogar außerhalb des Spiels wird die Immersion in allen Ankündigungen auf Social Media aufrechterhalten. Ganz großes Kino!

Markus: Schön zu sehen, dass es Helldivers 2 so weit nach oben geschafft hat. Meiner Meinung nach hätte der Koop-Shooter auch noch ruhig ein paar Plätze weiter oben stehen können, aber die Mehrheit hat entschieden.

Ana: Purer Spaß, pures Adrenalin und ein furchtbar sympathisches Entwicklerteam.

Martin: Erst das heißeste Eisen, dann nur die Top 10 von unten angucken. Immerhin, aber Helldivers zeigt schön, wie schnell die Spiele kommen, ein Massenphänomen werden und dann auch wieder innerhalb von Monaten vergehen. Nicht, dass das bei Helldivers 2 schon der Fall wäre, es wird immer noch ordentlich gespielt und im Vergleich zu einem anderen Shooter von Sony kann es noch zehn Mal schlechter laufen und wäre immer noch der Kracher. Aber trotzdem, zwischen gefühlt jeder Twitch-Stream ist Helldivers und man hat seine kleine Nische und Fanbasis gesichert liegen in der aktuellen Spielwelt immer nur ein paar Monate.

Benjamin S.: Huch! Helldivers war doch nur dieser nette Top-Down-Shooter für Koop-Kumpels – und dann knallt seine Fortsetzung mitten ins Herz von Millionen an Insektenjägern, weil es die Sache mit dem spaßigen Gemetzel so hervorragend auf den Punkt bringt, dass man nicht genug davon bekommen kann. Eine der schönsten Erfolgsgeschichten anno ´24!

Alex: Das lauteste Spiel des Jahres. Das ganze Jahr hindurch habe ich es immer mal wieder gespielt. Was für ein Getöse! Was für eine Panik! Selten wurde Schlachtenchaos so wild und unbarmherzig eingefangen wie hier.

Benjamin: Der Hype ging an mir vorbei. Würde es aber feiern, wenn man sich die Starship Troopers-Lizenz holt und eine große Erweiterung zu diesem Thema bringt. Das würde meines Erachtens ziemlich gut zueinander passen und dann würde ich auch mal reinschauen.

SectionOne: Nur ein toter Bug ist ein guter Bug!

Viator: Einfach, weil es Spaß macht mit Freunden sich durch das Chaos der Gefechte durchzuwuseln, bis man den Planeten wieder verlässt und dabei diverse Proben und SuperCredits in der Tasche mehr dabei hat.

Agent Provocateur: Mein persönliches Multiplayer-Highlight des Jahres: zynisch, dreckig, emotional, pure Freude - genauso wie meine Ehe. Und genau deswegen liebe ich das Spiel, es verpasst ganz knapp das Treppchen in diesem Jahr.

Airwulf: Kurz nach Release aufgrund des Hypes geholt. Ist grundsätzlich nicht mein Genre, daher habe ich es nur ein paar (aber dafür launige) Stunden gespielt.

JohnDonson: Kennen Sie das? Angefangen mit dem Intro, hat mich dieses Spiel das ganze Jahr am Haken gehabt und begleitet. Erst im vergangenen Jahr hatte ich mich in Destiny mit zwei Freunden darüber unterhalten, dass die befreite PS360-Online-Zeit, als man zu 99% freundliche Randoms im Interweb traf, wohl nie wieder kommt. Fast Forward nach 2024 zu HD2: Und wir kamen und kommen so nah dran wie nie zuvor. Neben dem Spaß mit meinen festen Spielpartnern eines der wenigen Spiele, bei denen ich bedenkenlos mit Randoms spielen kann.

Ich kann bis heute nicht glauben, dass dieses Spiel so gut funktioniert, und es lässt sich auch irgendwie nicht erklären, ohne es zu erleben; ist man aber erst einmal drin und merkt, wie viele Faktoren über Erfolg und Niederlage entscheiden, wie unterschiedlich man mit anderen Loadouts und Spielstilen das gleiche Ziel erreicht, wie großartig Friendly Fire ist und generell Explosionen und dumme Tode sind und wie oft man über die vielen Details überrascht war. Und die Explosionen! Insbesondere der Raketen-Launch zieht mit der Druckwelle direkt eine Salutation nach sich. Auch die subtile Art und Weise, wie es gutes Teamplay belohnt und wie unglaublich gut es sich anfühlt, mal wieder in letzter Sekunde durch Horden von Gegnern auf unmögliche Art und Weise und mit allen Proben in den Pelikan springen zu können (oder reingesprengt zu werden, weil man mal wieder vergessen hat, von der Granatenpistole zurückzuwechseln).

Zusätzlich scheint Arrowhead es im Großen und Ganzen zu schaffen, auf Feedback zu hören und Probleme anzugehen, statt voll an der Community vorbei zu entwickeln (Hey Destiny, schau mal auf diverse winkende Zaunpfähle!) und dazu sehr faire MTs zu bieten, die sich dazu noch auch problemlos in Game erspielen lassen. So ist Helldivers 2 mit knapp 450 Spielstunden an PC und PlayStation mein persönliches Spiel des Jahres, was mich selbst überrascht, da ich sonst eigentlich absolut auf Singleplayer-Story-Spiele stehe. So, schnell noch etwas Eagle Sweat anlegen, General Brasch sagt ich muss wieder rein, habe vor kurzem Ghost Diving entdeckt und versuche mich nun Solo an höheren Schwierigkeiten.

Hueni: The perfect Live Service Game doesn't exi... *BÄM*! Naja, nicht perfekt... aber so verdammt nah dran! Kein Zwang zu einem Season Pass, keine spielerischen Nachteile und das Progressions-System ist nicht die antreibende Karotte, sondern nur schmückendes Beiwerk. Der Star sind die Geschichten, die sich in diesen Missionen von selbst ergeben: schon wieder läuft der Kumpel vor das eigene Gewehr, da prallt der Orbital-Strike-Sender ab und landet mitten in der Truppe.... GehdawegdakommtneKaps.. *BUFF* Auch wenn der Glanz inzwischen etwas verblasst ist: Helldivers 2 wird mir auf ewig mit lustigen Erinnerungen im Gedächtnis bleiben.

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