Europa ist Ubisofts größter Markt
Derzeit wichtiger als der US-Markt
Wie Ubisofts CEO Yves Guillemot im Gespräch mit GamesIndustry angibt, ist Europa derzeit der lukrativste Markt für den weltweit drittgrößten Publisher.
"Zum einen ist unsere Währung - Pfund oder Euro - sehr stark, weswegen auch der Umsatz in den jeweiligen Ländern höher ausfällt als zuvor", so Guillemot. "Für Ubisoft ist der Umsatz in Europa also wichtiger als der in den USA, und das mit mehr als fünf Prozent. Für uns ist es ein sehr starker Markt geworden."
"Ich denke, es gibt viele Kunden, die spielen wollen - weil wir in Europa das Spielen lieben. Das einzige Problem war, dass die Titel immer schwieriger zu spielen waren. Jetzt haben wir eine bessere Zugänglichkeit und einige Accessoires, die den Leuten dabei helfen, Spaß zu haben. Ich denke, dieser Markt hat keine Wachstumsgrenze nach oben hin, wenn wir sicherstellen, dass die hinzugekommenen Personen auch bleiben."
Mit Tom Clancy's EndWar versucht man derweil, die Grenzen der Zugänglichkeit zu erweitern und will den Spielern gleichzeitig ermöglichen, Spiele in noch nie dagewesener Art und Weise zu erleben.
"Ein Spiel wie EndWar zum Beispiel, das du mit der Stimme kontrollieren kannst - es verändert die Industrie vollständig, weil es einem die Möglichkeit gibt, das zu kommandieren, was gerade passiert, und eine schnelle Antwort auf die erteilten Befehle zu bekommen", sagt Guillemot. "Und mit vielen anderen Spielen verhält es sich ähnlich, etwa die Partyspiele - diejenigen mit Gitarre helfen auch dabei, den Spaß zu vergrößern. Und sie beziehen mehr Leute mit ein. Wenn man nämlich Spaß mit seiner Familie hat, nimmt man sie gleich zu anderen Spielen mit."
Die TV-Serie, an der Ubisoft gerade arbeitet, könnte möglicherweise etwas mit dem Tom Clancy-Franchise zu tun haben, dessen Rechte der Publisher kürzlich für schätzungsweise 60 Millionen Euro kaufte.
Auf die Frage, ob der Erwerb der Lizenz mit den CG-Plänen des Unternehmens zusammenpasst, antwortete Guillemot wie folgt: "Es passt total zu unseren Plänen. Und darüber hinaus denke ich, dass wir so eine noch bessere Erfahrung anbieten können."
"Wenn man ein Spiel zockt, möchte man mehr über die Geschichte und über die Charaktere wissen. Man liest also das Buch, will aber außerdem noch eine linearere Erfahrung, mit der man etwas über den Feind und die jeweiligen Städte lernt, in denen diese Dinge passieren. Und so weiter."
Exakte Details zur TV-Serie sind aber immer noch unbekannt. Wir wissen lediglich, dass sie auf einer von Ubisofts Marken basieren soll.