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EverQuest II: The Shadow Odyssey

Mal wieder reingeschaut

Najena hingegen wirft Euch bereits beim Eintreten Steine in den Weg. Oder genauer gesagt: einen Lavastrom, der unaufhörlich durch die Tunnel fließt. Nur wenn es Euch gelingt, Euch der Feuerelemente, Riesen und Djinn-artigen Luft-Kreaturen zu erwehren und bestimmte Schalter umzulegen, öffnet sich der geschwungene Pfad in unteren Passagen. Die ihrerseits in drei groß angelegte Abschnitte geteilt sind und unterhalb von Lavastorm ansiedeln. Wie man während der Führung übrigens anmerkte, unterliegt Najena der Levelgrenze von 50 bis 80. Der Schwierigkeitsgrad verhält sich gemäß der Stufe der ersten Person, die die Zone betritt.

In Everfrost entfaltet sich das vierte Dungeon, Miragul, gedacht für jene Recken zwischen 40 und 55. Getreu der äußeren Umgebung sind alle Hallen und Gänge mit spiegelglattem Eis bedeckt und warten sogar mit einer kleinen Besonderheit auf. In den anfänglichen vier Bereichen der eisigen Phylactery konfrontiert Euch der aus EQ1: Lost Dungeons of Norrath bekannte Magier jeweils mit einer anderen Zauberschule. Hetzt Euch mal verzauberte Minotauren und Valkyrien auf den Hals, mal animierte Bücher und Elemente. Bis hin zu zwei gefährlichen Sphinxen, die in Miragul's Menagerie ihren manifestierten Meister beschützen.

Der Anchor of Bazuul und der Obelisk of Akhzul, die letzten beiden Anlaufstellen, die wir auf unserer Tour näher betrachten konnten, behandeln schlussendlich die Void-Geschichte. Und sie sind die bislang optisch ansprechendsten Gebiete der Shadow Odyssey, zumal sie stellenweise an eine H. R. Giger-Schöpfung (Alien) erinnern. Genauso bedrückend und nicht minder skurril gestrickt.

Das Biest aus dem Anchor of Bazuul.

Überall auf den Wänden befinden sich ominöse Einkerbungen, alles ist in ein dunkles Lila und Blau getaucht, während links und rechts in der Halle blitzende Kugeln umher schwirren. Geisterhafte Schemen mit roten Umrandungen blicken einem bedrohlich entgegen und ein fieses Biest mit glühenden Augen und Scherenklauen stampft durch die Mitte. Inwiefern sich die Story um das Nichts auflöst, wollte man nicht verraten. Fakt ist jedoch, dass beide Abschnitte, so geräumig sie auch anmuten, lediglich einen Teil der großen Void-Zone darstellen. Genügend zum Erforschen und Beharken also.

Ein Thema fehlt natürlich noch: Die neuen Alternate Achievements. Unter der Bezeichnung „Shadows“ finden sich insgesamt 30 frische Achievements ein, unterteilt in einen allgemeinen Zweig (bessere Konstitution, erhöhte Reittier-Geschwindigkeit, mehr Energie, etc.) sowie drei spezielle Ausrichtungspfade für Eure jeweilige Klasse. Jeder Zweig baut dabei einerseits auf dem vorherigen auf. Ihr benötigt folglich zunächst 10 Punkte im allgemeinen Pfad und arbeitet Euch von da im 10er-Schritt weiter. Und setzt zum anderen eine vorgegebene Anzahl an Punkten in den drei regulären AA-Fenster voraus. Der erste Pfad schaltet sich ab 60 verteilten Punkten frei, der nächste ab 120 und Nummero 3 mit ganzen 170.

So sehen sie aus, die neuen Shadow-AAs.

Zuzüglich lockt am Ende jedes Zweigs, die allgemeinen ausgenommen, ein besonderer Spruch, eine besondere Technik beziehungsweise ein passiver Bonus. Wie etwa 5 Prozent mehr kritischer Schaden bei allen feurigen Zaubern des Wizards. Und das in fünf Ausbaustufen. Und bevor ich es vergesse: Ein neues Reittier gibt es obendrauf - den Direbear. Gerüchte zufolge dürfen sich Crafter zudem auf ein Einhorn freuen, eines der Reittiere, die man bis dato nur über das Kartenspiel ergattern kann.

Mag sein, dass World of WarCraft Millionen an Spielern vorweisen kann, aber mein Herz schlägt nach einer längeren Unterbrechung wieder für Everquest II. Weil man merkt, wie viel Mühe sich die Entwickler mit jedem Update, jeder Erweiterung geben. Und das, obwohl die Zahl an Spielern im Vergleich verschwindend gering ist. Weil die Fülle an Möglichkeiten einfach gewaltig ist. Vom Einrichten seines Appartements über stundenlanges, richtiges Craften (und nicht nur automatisches Zusammensetzen), bis hin zu langwierigen World-Events, bei denen man Geheimnissen, tief vergraben in den Sinking Sands auf die Spur kommen muss. Oder beim Bau etwaiger Gebäude hilft. Weil es schlicht und ergreifend Spaß macht UND fordert. Und was ich bisher von The Shadow Odyssey sehen konnte, bestärkt diesen Eindruck nur noch. Ich freue mich drauf.

Everquest II: The Shadow Odyssey startet am 18. November!

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