Ex-Criterion-Chef spricht über die Entwicklung von Need for Speed: Most Wanted für Wii U
Sein neues Studio wird wohl keine Wii-U-Titel machen.
Erst vor kurzem haben die Criterion-Mitgründer Alex Ward und Fiona Sperry mit Three Fields Entertainment ein neues Studio gegründet, die Wii U wird man aber wohl nicht unterstützen.
Ausschlaggebend dafür seien laut Ward die eher negativen Erfahrungen, die man mit Need for Speed: Most Wanted für die Wii U gemacht habe. Auf Twitter ließ sich Ward auf eine Diskussion über dieses Thema ein und verriet währenddessen ein paar Einzelheiten, wie Nintendo Life berichtet.
Als er zuerst angab, dass Three Fields wahrscheinlich nicht für die Wii U entwickeln werde, man aber „niemals nie sagen" solle, wurde ihm vorgeworfen, die Plattform nicht zu unterstützen.
„Absolut falsch, das habe ich schon", so Ward. „Außerdem habe ich mich darüber beschwert, als das Unternehmen unser Spiel nicht mal auf Discs presste."
Als ein User sich über die stille und heimliche Veröffentlichung von Most Wanted für die Wii U nach den anderen Versionen beschwerte, gab Ward an, dass man sich den „Arsch abgearbeitet habe", während sich „weder Nintendo noch EA" wirklich darum gekümmert hätten.
„Jeder gibt gerne schnell mal den Entwicklern die Schuld", so Ward. „Die Leute haben auch über Neujahr gearbeitet, um das Spiel fertigzustellen. Wir haben unser Bestes gegeben."
„Glaubst du, wir waren erfreut darüber? Wir haben einfach nur das Spiel programmiert. Als ob wir irgendeine Wahl hinsichtlich der Veröffentlichung gehabt hätten. Oder in Bezug auf den Preis. Idris, Rob, Chris, Paul und Jim haben das getan, was von ihnen verlangt wurde. Jeder andere hat uns hängen lassen."
„Wir flogen sogar persönlich zu Nintendo, um das Spiel zu demonstrieren und so vielleicht etwas Unterstützung bei der Vermarktung zu bekommen. Es gab keine. Das Spiel wurde anfangs in Europa nicht mal auf Disc veröffentlicht. Mitglieder des Teams konnten nicht mal ihr eigenes Spiel kaufen."
„Lamentiert über die Publisher, nicht über die Entwickler. Und da unsere Familien nichts zu Essen haben, wenn wir es vermasseln, wählen wir unsere Plattformen nun mit Bedacht."
Wie Ward weiterhin angibt, sei dies einer der Gründe gewesen, warum er EA verlassen hat, um Three Fields zu gründen. „NFSU war sicherlich NICHT der Hauptgrund", so Ward.