Executive Producer: Definitive Edition von Tomb Raider ist mehr als nur ein Facelift
Soll auch neue Spieler ansprechen.
Crystal Dynamics' Executive Producer Scot Amos hat sich in einer Frage-und-Antwort-Runde im Eidos-Forum ausführlich zur Definitive Edition von Tomb Raider geäußert, die mehr sei als nur ein Facelift.
Auf die Kritik eines Nutzers, wonach der Mangel an wirklich neuen spielerischen Inhalten nicht den Preis des Spiels rechtfertige, antwortete er: „Das ist eine tolle Frage und obwohl ich weder den Verkauf noch den Preis kontrolliere, weiß ich doch, dass Tomb Raider ein fantastisches Spiel ist. Es wurde für viele Preise nominiert und hat fantastische Fans. Wir streben danach, immer das Bestmögliche abzuliefern und uns selbst anzutreiben, damit wir uns weiter verbessern können."
„Wenn es 'nur ein Facelift' wäre UND wir es nur auf den gleichen Plattformen veröffentlichen würden, auf denen das Spiel bereits erhältlich ist, könnte ich dieses Argument verstehen."
Man bringe das Spiel jedoch auf zwei neue Plattformen und habe viel Entwicklungszeit investiert, um es zu verbessern und die Technik der Next-Gen-Konsolen zu nutzen.
Inhaltlich bringt die Definitive Edition von Tomb Raider, die in Europa am 31. Januar 2014 für PS4 und Xbox One erscheint, unter anderem den Vorbesteller-DLC The Tomb of the Lost Adventurer mit sich. Ebenso gibt es sechs Multiplayer-DLCs mit acht Maps, sechs Waffen und vier Charakteren.
Obendrein bekommt ihr sechs zusätzliche Outfits für Lara, digitale Exemplare des Comics Tomb Raider: The Beginning, das Artbook Tomb Raider: The Art of Survival sowie die Making-of-Doku The Final Hours of Tomb Raider mit Zachary Levi.
Das Herzstück der Definitive Edition sind aber sicherlich die grafischen Verbesserungen, an denen Crystal Dynamics, United Front Games und Nixxes ein Jahr lang arbeiteten. Lara bekommt etwa ein besseres Gesicht und auch ihr Haar soll dank AMDs TressFX-Technik realistischer wirken.
„Natürlich würden wir es gerne sehen, wenn jeder Tomb-Raider-Fan es auf den Next-Gen-Systemen erlebt", so Amos. „Gleichzeitig wollen wir auch neue Leute ansprechen, die es bislang nicht gespielt haben, damit sie dieses Spiel auf der Next-Gen erleben können."
Neben Laras Modell, das viel Aufmerksamkeit bekommen hat, wurde auch an der Geometrie oder den Texturen geschreibt. Blut, Matsch oder Regen auf Lara sollen sich nun dynamisch verändern. Es gibt ein neues Partikel-System, eine neue Beleuchtung, bessere Schatten, mehr Trümmer, mehr Details an den Wänden, eine dichtere Vegetation und auch andere Charaktere wurden optisch verbessert.
Ein Beispiel für die Detailarbeit wäre das Equipment, das Lara bei sich trägt. Die Kletteraxt, der Bogen und alles andere werden nun physikalisch simuliert und reagieren dementsprechend auf das, was Lara gerade tut - ob sie nun rennt, springt oder fällt.
Davon abgesehen unterstützt das Spiel auf PS4 und Xbox One Sprachkommandos und läuft in 1080p. Mit welcher Framerate, könne man derzeit noch nicht endgültig sagen.
„Ich werde keine Framerate nennen, da wir das Spiel noch optimieren. Selbst heute, so nah an der Fertigstellung, quetschen unsere Teams noch das Letzte aus dem Spiel heraus, um daraus das bestmögliche Spielerlebnis zu machen! Über das Endergebnis sprechen wir gerne im Januar nochmal, wenn wir komplett fertig sind."
Verbessert wurde darüber hinaus die Multiplayer-Architektur, was zu weniger Lags beim Spielen führen sollte.
Und was ist mit dem PC? Amos zufolge konzentriert man sich aktuell ausschließlich auf PS4 und Xbox One.
„Wir sind sehr zufrieden mit der PC-Version, die wir veröffentlicht haben, und glauben, dass diese Neuerungen und Anpassungen etwas sind, was derzeit einfach zu den Next-Gen-Konsolen passt."