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Extrem seltsame Spiele-Cover und die Games, die dahinter stecken.

Beurteile ein Spiel nicht immer nach dem Cover.

Cover sind eine Kunst, und das merkt man schon daran, dass sie immer ein Zeugnis der Zeit sind, in der sie entstanden, und dass manche Künstler mehr Zeit, Geld und vor allem Talent haben als andere. Heutzutage sind echte Ausfälle bei Covern eher selten geworden. Kleine Produktionen erscheinen digital und größere, die in der Box auf den Markt kommen, haben in aller Regel genug Geld übrig, um sich etwas zu gönnen, das zumindest langweilig, aber harmlos ist.

Das war keineswegs immer so. Seien es die Anfänge der Spielezeit, als noch keiner wusste, wie ein gutes Cover aussehen könnte, und vor allem kein Geld hatte, um es zu realisieren, oder zeitgenössische Meisterwerke, die die Marotten der 80er oder 90er widerspiegeln. Hier ist noch das wahre Gold des schlechten, lustigen und oft genug extrem seltsamen Cover-Designs zu finden, egal ob es auf einer verwirrten Mega-Drive-Box oder einer ZX-Spectrum-Kassette passierte.

Wir haben euch einige der Highlights herausgesucht, aber da das schon so ziemlich jede Website auf der Welt gemacht hat und es damit so allein für sich langweilig wäre, gibt es auch noch einen etwas detaillierten Einblick in das, was hinter dem Cover lauert. Schließlich steht hinter jedem dieser Kunstwerke auch noch ein Spiel und mitunter sind die nicht weniger schräg und grausig als das, mit dem es sich in das Händlerregal verirrte.

Viel Spaß auf einer wilden und unsortierten Reise durch die Wunderwelt des Cover-Designs!

Auf gehts!

Wenn ihr keine Stärkung braucht, sondern gleich loslegen wollt: Auf geht es! (Unten ist auch noch eine Liste der schönen Schaurigkeiten, die wir zu bieten haben.)

Startet HIER von vorn, um euch von einigen der seltsamsten Spiele-Cover bezaubern zu lassen.


Seltsame Cover und die Spiele dahinter

Pro Fishing Challenge - 2004 - Xbox

Double Switch - 1993 - SEGA CD, PC

Dream Zone - 1987 - Apple II, Amiga, ST, PC

Insects in Space - 1991 - Amiga, Atari ST

Snake Roy - 1993 - Mega Duck

Ardok The Barbarian - 1986 - C64

Crime Patrol 2: Drug Wars - 1993 - 3DO, Arcade, CD-i, PC, PSOne

Don't Buy This - 1985 - ZX Spectrum

Barbarian 2 - The Dungeon of Drax - 1988 - Amiga, C64, Atari ST

SEGAs weiße Master System Cover - ab 1986 - SEGA Master System


Schlechte Cover allein sind nicht euer Ding, ihr wollt gleich richtig schlechte Spiele? Dann versucht es mit diesen Ausflügen in das Elend der Spielewelt:

Die schlechtesten Spiele aller Zeiten: Die 80er - In der Hölle der großen Pixel

Die schlechtesten Spiele aller Zeiten: Die 90er - In den Abgründen des 2D-3D-Wechsels


Schlechte Cover gibt es nicht nur bei Spielen...

Schlechte und seltsame Cover sind kein Vorrecht von Spielen. Hier sind ein paar Beispiele aus der Musikwelt als Beweis dafür, dass Geschmack bei allen Medien mitunter optional ist.

Salvo - 20 Jahre Frau Küenzi: Salvo, ein Schweitzer Schlagerstar - alles relativ, das mit dem Star -, ist extrem von seinen Armen und auch sonst von sich selbst überzeugt. Das etwas aus der Fassung geratene Kinn wie auch die prächtige Armbehaarung halten ihn von nichts ab, er gibt alles, und das seit 20 Jahren. Ein echtes Original!

Jaci Rae - Can't push a River: Jaci Rae, nicht das größte Licht der Soft-Country-Szene in den USA und damit im Rest der Welt völlig unbekannt, hat Probleme mit dem Wind am Meer. Da hat sie sich in weiße Schale geworfen, das Licht passt und plötzlich weht eine steife Brise alles durcheinander. Das fiel allerdings wohl erst auf, als man schon wieder im Studio war, und da so ein Tag am Meer ja Geld kostet, nahm man halt, was man hat.

Cher - Take Me Home: Sicher, Cher, wir bringen dich nach Hause. Welcher Planet ist das eigentlich? So, wie es aussieht, dürfte es der gleiche sein, den Imperator Ming bevorzugt. Andererseits, vielleicht ist sie auch ein erster Vorgeschmack auf die Conan-Barbaren-Fantasy-Welle, die etwas später startete. Als böse Königin, tendenziell magisch begabt, ist sie hiermit auf jeden Fall schon mal gecastet.

Eddie Mack - Live: Eddie dachte sich da wohl, dass man sich im Alter auch mal was gönnen muss. Und warum es verkomplizieren? Er will einfach nur sein Piano, einen Abend im Open-Face-Sandwich-Club und eine schöne und vor allem nackte junge Frau auf dem Klavier. Er muss ein glücklicher Mann gewesen sein, denn alle seine Wünsche gingen für einen Moment in Erfüllung. Die Dame auf dem Cover ehelichte er übrigens. So wie fünf andere Frauen im Laufe seines durchgehend recht erfolgreichen Musikerlebens.

Tom Jones - A-Tom-ic Jones: Dass Tom Jones von sich überzeugt ist, ist allgemein bekannt. Das muss man auch sein, wenn man zeitweilig der größte Star der Vegas-Shows war. Da muss man geradezu atomar gut sein, dachte sich Tom. Gesagt, ge-photoshopt - damals noch ohne Photoshop - und schon strahlte Tom wie ein erfolgloser Bond, der es nicht geschafft, hat die Bombe zu stoppen. Ist es jetzt ein schlechtes Cover oder doch awesome? Vielleicht beides.