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Face-Off: The Chronicles of Riddick

Xbox 360 vs. PS3 vs. PC

Die Einstellungsmöglichkeiten sind sehr beschränkt. Riddick bietet drei unterschiedliche Textur-Qualitäten, die Möglichkeit, Schatten an- bzw. auszuschalten sowie den Einsatz von Decals (Einschusslöcher) zu erlauben. Zusätzlich können verschiedene Kantenglättungs- und anisotropische Filterungsmethoden gewählt werden. Warum man gerade hier jedes Detail verändern kann und den Rest nahezu kaum, bleibt ein Rätsel. Man kann nur vermuten, dass Starbreeze die eigene Vision beschützen und deshalb die optische Erfahrung einheitlich gestalten möchte.

Durch den ersten amerikanischen Patch wurde außerdem SSAO hinzugefügt, das man aus vielen modernen Spielen kennt und das die Polygon Ränder mit Lichtreflexen hervorhebt. Leider sorgte dieses Feature auf beiden Rechnern immer wieder für Abstürze, weshalb wir auf die deutsche Version warten müssen, um ein finales Urteil zu erlauben.

Auf dem moderneren System (3Ghz, 4850, 3,25 GB) konnten wir dagegen selbst bei hohen Auflösungen (1680x1050) eine recht hohe Framerate (ca. 50 fps) erzielen. Spezialeffekte wie die Nachtsicht, Feuergefechte oder Tiefenunschärfe sorgten aber für starke Schwankungen, die zwar nie unter 30 Frames pro Sekunde fielen, aber für geübte Augen deutlich erkennbar waren. Ohne Patch lief das Spiel auf dem zweiten System überhaupt nicht. Das Spiel crashte bei jedem Start. Die Performance war aber auch nach dem Patch einfach zu schlecht für die gebotene optische Qualität.

Shot der PC-Version

Es ist schon traurig, dass man mit einem 400 Euro System ein schlechteres Ergebnis erzielt als mit einer 180 Euro-Konsole. Ja, wenn man eine stärkere Grafikkarte nutzt, steigt die Leistung zwar gewaltig an, aber angesichts der finalen Grafik und der Konsolen-Herkunft eine Programier-technisch eher schwache Leistung.

Besonders wenn man bedenkt, das die Xbox-Variante von Escape from Butcher Bay auf einer Geforce 3 lief und die alte PC-Version ähnlich gut aussah, aber mit viel schlechteren Systemen leben musste. Schlicht eine Enttäuschung für PC-Fans. Hoffen wir, dass Atari recht hat und die deutsche Version eine bessere Performance bringt.

Die finale Analyse

Starbreeze haben zumindest auf den Konsolen ihr Ziel erreicht. Die Xbox 360-Version sieht im direkten Vergleich am besten aus und läuft auch am flüssigsten. Sie ist die günstigste Variante einer 720p Erfahrung. Die Playstation 3 kommt dabei überraschend nah an die Qualität der Hauptplattform heran, bietet alle Feature bis hin zu Trophys, erkauft dies aber mit einer leicht verschwommenen Grafik. Im Eifer des Gefechts bemerkt man selten einen Unterschied, nur an einigen Stellen, wie zu Beginn von Butcher Bay, wird es wirklich deutlich.

Richtig enttäuschend ist dagegen die PC-Umsetzung. Auf einem Mittelklasse-System erreicht der Titel erträgliche Frameraten, doch angesichts der optischen Qualität ist dieses Ergebnis im Vergleich zur Xbox-360-Fassung nur marginal besser. Auf dem kleineren System läuft eine echte Grafik-Bombe wie etwa Crysis schneller als Riddick. Hoffen wir mal, dass hier ein Patch/die deutsche Version Besserung bringt.

The Chronicles of Riddick: Assault on Dark Athena erscheint in Europa am 24. April für PS3, 360 und PC. Für mehr Informationen werft einen Blick auf den Chronicles of Riddick: Assault on Dark Athena Test.

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