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Far Cry 2

Alter Name, neues Spiel

Sommer, Sonne, Strand und Meer. Auf einer Insel á la Far Cry würden die meisten von Euch wohl jetzt gerne ihren Urlaub verbringen. Na gut, nur ohne böse Jungs, eklige Monster und verrückte Wissenschaftler. Aber ansonsten? Traumhaft!

Wer noch mehr Hitze vertragen kann, macht sich am besten auf den Weg nach Afrika. Statt Inselidylle findet man hier zumeist staubige und trockene Steppen. Ein starker Kontrast zu Far Cry also, den man sich als Szenario für den Nachfolger ausgesucht hat.

Bei Far Cry denken viele wahrscheinlich sofort an Crytek, allerdings haben die damit mittlerweile nichts mehr zu tun. Angesichts Far Cry Instincts, Far Cry Instincts Predator, Far Cry Instincts Evolution und dem missglückten Far Cry: Vengeance hat Ubisoft die Marke indes vielleicht ein wenig zu sehr ausgeschlachtet, wobei Vengeance sicherlich als unumstrittener Tiefpunkt genannt werden darf. Vor wenigen Wochen kündigte das Unternehmen dann einen echten zweiten Teil an, der gerade bei Ubisofts Entwicklerstudio in Montreal entsteht. Mit Far Cry 2 könnte man zuvor verlorene Sympathien wieder zurückgewinnen.

Ohne Waffe könnte es ein Postkartenmotiv sein.

Jack Carver ist in Far Cry 2 nur noch Geschichte. Der Held aus den Vorgängern hat sich wahrscheinlich auf der Tropeninsel zur Ruhe gesetzt, wenn er nicht mit seinen Superkräften immer noch irgendwelche Gegner jagt. In Far Cry 2 stellt Euch Ubisoft nun keinesfalls wieder einen einzelnen vorgefertigten Akteur vor die Nase. Stattdessen wählt Ihr gleich aus einem ganzen Pool an Charakteren, am Ende vermutlich mehr als 10 Stück. Jeder von ihnen besitzt eine eigene Hintergrundgeschichte. Einzigartige Fähigkeiten oder sonstige spielerische Unterschiede sucht Ihr jedoch vergeblich, da alle innerhalb der Story die selbe Rolle spielen. Im Prinzip entscheidet Ihr Euch also erstmal für die Figur, deren Aussehen Euch am ehesten zusagt.

Mysteriöser als in Far Cry 2 könnte ein Spielbeginn übrigens kaum sein. Euer Schützling quält sich mit einer Malariaerkrankung herum und erwacht aus einem Fiebertraum heraus in einem dunklen Zimmer. Beobachtet werdet Ihr dabei von einem Mann, der Euch zugleich auch erklärt, warum er dort ist.

Gemein: Der Hauptcharakter hat das 'Bitte nicht rauchen'-Schild gestohlen.

Ihr seid nämlich nach Afrika gereist, um genau diesen Kerl aus dem Weg zu räumen. Weshalb? Das bleibt die große Frage. Bevor er verschwindet, überlässt er Euch eine Waffe mit exakt einer Kugel. Noch besser: Darauf steht der Name des zuvor von Euch gewählten Protagonisten. Zu seinem Glück muss er sie nicht benutzen, denn die Krankheit verschwindet langsam aber sicher wieder. Bleiben natürlich jede Menge Fragen offen. Wer war der Typ? Und warum soll man ihn umbringen?

Mit Eurer Figur und der erhaltenen Waffe bewegt Ihr Euch dann fortan – zu Fuß oder per Vehikel – durch die weite Welt Afrikas, um eben jene Geheimnisse zu klären. Im Gegensatz zu Crysis soll diese übrigens zu 100 Prozent frei begehbar sein. Abseits der Hauptstory erledigt Ihr nebenbei noch einige Zusatzaufgaben. Wie es der Zufall so will, bekriegen sich dort nämlich zwei Fraktionen, für die ihr (mehr oder weniger) die dreckige Arbeit absolviert. Solche Missionen dienen nicht nur zum Zeitvertreib, sondern haben sogar Einfluss auf die Umgebung.