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Field Ops

Exklusiver Feldtest nur für Euch!

Selbst die beste Planung ist ein Griff ins Klo, sobald Ihr in einen Hinterhalt geratet. So konnten wir miterleben, wie unsere Einheiten bei einem Einsatz plötzlich von zig feindlichen Terroristen eingekesselt wurden und wir die Position für mehrere Minuten halten mussten bis Hilfe eintraf. Laut Aussage soll es jedoch nur drei maximal vier solcher zeitbasierten Aufgaben geben. Gut, dass man einen Doc dabei hat, denn in diesem Bleihagel sind Verluste fast unvermeidlich. Es ist übrigens möglich, eigene Einheiten abzuknallen - Friendly Fire ist Teil des Spiels. Eine Bestrafung für Freundbeschuss fällt daher auch flach.

Falls es Euch aber doch einmal zu hektisch wird, könnt Ihr jederzeit die Pausenfunktion aktivieren und Euren Truppen die notwendigen Befehle in aller Ruhe erteilen. Frustiges Gameplay-Chaos soll somit gar nicht erst entstehen.

Trefft Ihr die eigenen Leute, winkt keine Strafe.

Wie es sich für ein Spiel mit taktischer Action gehört, weist Ihr ein umfangreiches Repertoire auf und müsst nicht nur blind mit Dauerfeuer gegen Eure Feinde anrennen. Um sie beispielsweise zu verwirren oder tödliche Hindernisse wie Schützenpanzer zu umgehen, setzt Ihr Rauchgranaten ein. Zudem können Eure MG-Schützen Feinde mit Sperrfeuer belegen, so dass sie in dieser Zeit nicht in der Lage sind, Euch gefährlich zu werden. Doch Vorsicht: Ihr solltet den Bösewichten keinesfalls leichtfertig den Rücken zudrehen. Das alte Sprichwort „Aus den Augen, aus dem Sinn“ greift hier nicht, die Kerle verfolgen Euch einfach. Und da sie wie Ihr über Sanitäter verfügen, tauchen sie unversehens wieder auf.

Apropos Augen: Bei Field Ops ist kein "Fog of War" geplant, der das häufig urbane Schlachtfeld vernebelt. Ihr habt somit vollen Überblick über die mit sehr vielen Details versehenen Städte, was die Planung der Einsätze und die Wahl Eurer Mittel erleichtert. Hinsichtlich der Feinde sehr Ihr jedoch nur jene, die sich auch in Eurem Blickfeld befinden.

Eure Primärwaffen verfügen über unendlich Munition, lediglich Sekundärwaffen wie Granaten sind begrenzt. Das macht durchaus Sinn, wer will schon eine RTS-Mission bis zum Ende durchstehen, nur damit ihm zum Schluss die Munition ausgeht? Sehr lobenswert ist auch, dass die von Euch platzierten Minen erst dann detonieren, wenn sich feindliche Einheiten in der Nähe bewegen. Ihr müsst Euch also nicht vor eigenen Minenfeldern fürchten (die Ihr vielleicht sogar vergessen habt ...). Zudem stehen eine ganze Reihe an Vehikeln – unter anderem Panzer und Kampfhubschrauber – parat, an die Ihr Hand anlegen dürft. Jedes Fahrzeug besitzt dabei ein eigenes Physikmodell, wovon wir uns selbst überzeugen konnten. Panzer fuhren sich zum Beispiel deutlich schwerfälliger als normale PKWs.

Da TGC besonders stolz auf die Physik-Engine ist, demonstrierten sie uns ausgiebig das Verhalten von Fässern, Kisten und anderen Objekten bei Beschuss. Obwohl das Schadensmodell bislang relativ begrenzt ist - Schusslöcher an Fahrzeugen sind beispielsweise nicht direkt zu sehen, Vehikel gehen nur irgendwann spektakulär in die Luft - lassen sich die Zerstörungsorgien in der finalen Version zum Vorteil nutzen. Etwa in dem Ihr eine Mauer niederbombt und auf diese Weise eine alternative Route freilegt. Die Häuser sind in der Regel jedoch nicht betretbar.

Wer sich für Mehrspieler-Duelle begeistern kann, erfährt bei Field Ops keine Enttäuschung. Das Spiel soll insgesamt drei Modi für zwei bis sechs Spieler bieten, die via Gamespy abgewickelt werden. Eine Weltrangliste ist somit nicht gegeben. Die Modi "Bomb Run" (Catch the Flag), „Conquer“ (aus BF bekannt) und „V.i.P.“ (Beschützen eines Spielers) tragt Ihr auf rund zehn Karten aus. Jedem Spieler stehen für seine Team-Zusammenstellung 20 Punkte zur Verfügung, die er in Soldaten, Helden oder Fahrzeuge mit unterschiedlichen Kosten investieren darf. So können bis zu 60 Einheiten zum Einheiten kommen. Wer hingegen eher den Ego-Modus bevorzugt, setzt vermutlich weniger Helden ein – die Position füllt man dann meist selbst aus.

Die Strategie-Ansicht gibt Euch jede Menge Möglichkeiten, Eure Squads zu befehligen.

Technisch macht das Spiel schon einen sehr guten Eindruck. Fehler waren nur selten zu sehen, dafür bestach vor allem die gezeigte Detailfülle bei vielen Häusern. Die drei vorgeführten Schauplätze – Manhattan wird erst zu einem späteren Zeitpunkt offenbart – unterscheiden sich stark voneinander und bieten viel Atmosphäre. Ob es bei einer Schlacht-Beteiligung von 60 Einheiten gleichzeitig immer noch so flüssig abgeht wie in unserem Probespielen, muss sich noch zeigen. Wir sind aber bester Dinge, da der Präsentations-Rechner gerade einmal leicht überdurchschnittliche Hardware bot und keine Anzeichen für Ruckeleien und Frameeinbrüche zeigte. Soundtechnisch lässt sich keinerlei Ausblick wagen, zumal viele Waffensounds noch nicht "final" waren. Allerdings teilte man uns mit, dass an der Vertonung eine ganze Reihe prominenter Synchronsprecher mitwirken. Unter anderem die Sprecher von Angela Jolie und Pamela Anderson.

Zu guter Letzt sei noch angemerkt, dass Fans von Special Editions bei Field Ops fündig werden könnten. Laut TGC ist eine solche Version zumindest angedacht. Die Spielzeit soll sich übrigens bei ca. 12 - 14 Stunden bewegen.

Zugegeben, ich war anfänglich skeptisch, ob der Shooter-RTS-Mix wirklich überzeugen könnte. Doch die Vorführung hat mich vom Gegenteil überzeugt. Wenn die Endfassung des Spiels hält, was bei dieser Vorversion gezeigt wurde, steht uns wohl ein prächtiges Spielerlebnis bevor. Selbst wenn es anfänglich etwas gewöhnungsbedürftig ist, macht es schnell eine Menge Spaß, die Einheiten in Position zu bringen und dann fix auf den Ego-Modus umzuschalten, um die Feinde eigenhändig auszumerzen. Gut möglich, dass man in Zukunft keine RTS mehr will, bei dem man nicht mehr in den Ego-Modus schalten kann - oder umgekehrt. Ich freue mich jedenfalls schon tierisch darauf, mich am Krieg gegen die Terroristen beteiligen zu dürfen!

Wer das Spiel in bewegten Bildern sehen möchte, sollte einen Blick auf die offiziellen Website werfen.

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