FIFA 21 schneidet sich im Karrieremodus eine Scheibe vom Football Manager ab
EA erklärt die Neuerungen.
- In der neuen Match-Simulation könnt ihr eingreifen
- Das Stadion lässt sich in der Karriere nicht individualisieren
- Frauenfußball-Ligen sind derzeit nicht geplant
Im Karrieremodus von FIFA 21 ändert sich in diesem Jahr einiges und EA hat jetzt nähere Details dazu bekannt gegeben.
Und dabei schneidet man sich hier und da eine Scheibe des Football Managers ab, bietet zum Beispiel eine neue interaktive Match-Simulation an, wobei ihr zwischen der klassischen Match-Ansicht und dieser neuen Darstellungsoption wählen könnt.
Wie zuvor angekündigt habt ihr dann die Möglichkeit, in entscheidenden Momenten selbst die Kontrolle zu übernehmen, zum Beispiel bei Elfmetern und Freistößen. In der neuen Ansicht habt ihr alle wichtigen Infos sowie die Leistung und Ausdauer eurer Mannschaft im Blick. Natürlich geht das alles nicht so ins Detail wie der Football Manager, aber eine Inspiration scheint es definitiv zu sein.
"Wir haben mit dem Gameplay-Team zusammengearbeitet, um eine tolle neue Funktion zu entwickeln, die die Lücke zwischen dem Spielen von Matches und dem Simulieren von Matches schließt", sagt Senior Game Designer Alex Constantinescu im Gespräch mit unseren englischen Eurogamer-Kollegen. "Ein Spiel in FIFA zu spielen ist sehr zeitaufwändig, und noch mehr im Karrieremodus, in dem du eine ganze Saison durchspielen musst."
"Wir wissen, dass unsere Spieler gerne zwischen Spielen und Simulieren wechseln. Wir hatten jedoch immer das Gefühl, dass wir dazwischen etwas tun können, das den Benutzern mehr Entscheidungsfreiheit über den Verlauf von Spielen gibt, anstatt alles in die Hände der KI zu legen und ein sofortiges Ergebnis zu haben."
Die Zeit in einem simulierten Match läuft doppelt so schnell wie in einer Standardpartie, insgesamt beansprucht die Simulation im Normalfall um die zwei Minuten und 35 Sekunden. Letzten Endes hängt das natürlich davon ab, wie häufig ihr eingreift, Spieler auswechselt und so weiter.
Eine Geschwindigkeitserhöhung ist nicht möglich, da das Gameplay während der Simulation im Hintergrund läuft. "Und das bringt Schwierigkeiten mit sich, die Physik mehr als möglich zu beschleunigen, deshalb haben wir sie auf die doppelte Geschwindigkeit eingestellt", sagt er.
Schade ist, dass ihr in der Karriere nicht die Möglichkeit habt, euer Stadion wie im FUT-Modus von FIFA 21 individuell anzupassen. Der Grund dafür sind Constantinescu zufolge die Lizenzen.
"FUT ist in vielerlei Hinsicht ein Fantasy-Modus, und die Anpassung ist dort viel offener", erklärt Constantinescu. "Deshalb war es eine gute Gelegenheit, diese Art von Optionen in FUT zu verwenden. Wir möchten jedoch in Zukunft mehr hinzufügen und die Anpassung noch flexibler gestalten, was auch eine gewisse Integration in den Karrieremodus ermöglichen würde."
Und auch in FIFA 21 gibt es noch keine Ligen aus dem Frauenfußball. Dass diese an Beliebtheit und Aufmerksamkeit gewinnen, sieht auch Constantinescu, aktuell sei es aber noch kein Thema: "Ich würde erwarten, dass wir irgendwann in Zukunft mehr und mehr diese Ligen in das Spiel integrieren werden."
Weiterhin lässt euch FIFA 21 die Zeit zurückzudrehen, während EA durch verschiedene Maßnahmen das toxische Verhalten einschränken möchte.
Ihr könnt das Spiel als Standard Edition (69,99 Euro), Champions Edition (89,99 Euro) und Ultimate Edition (99,99 Euro) im PlayStation Store für PS4 vorbestellen. Wer sich für eine der teureren Versionen entscheidet, erhält unter anderem vorzeitigen Zugriff auf die FIFA 21 Web App und Companion App.