FIFA 22: EA sperrt mehr als 30.000 Spieler 7 Tage lang, weil sie einen fiesen Glitch nutzten
Ein kleiner Bann für massig Spieler. Warum? Es gab mal wieder einen Exploit mit dem die Spieler ordentlich Siege einfahren konnten.
Electronic Arts zeigt mehr als 30.000 Spielern von FIFA 22 die rote Karte und bannt sie für eine Woche vom Spielfeld. Was haben diese vielen Hobby-Kicker getan, dass EA die Bann-Keule in einem solchen Ausmaß schwingen muss?
Niederlagen ohne Konsequenzen
Die frisch gesperrten Nutzer haben alle einen Glitch in Ultimate Team ausgenutzt, der es ihnen ermöglicht hat, sehr einfach und effektiv die 20:0-Sieg-Niederlagen-Bilanz in FUT Champions zu erreichen. Doch wie funktioniert so etwas?
Im Grunde haben sie einen Weg ausgenutzt, um bei einem scheinbar verlorenen Match das Spiel zu verlassen ohne dafür eine Niederlage gutgeschrieben zu bekommen. Alles, was die Spieler dafür tun mussten, war es, während eines Matches die PlayStation- oder Xbox-Taste auf dem Controller zu drücken und auf den Timeout zu warten.
Wie auch in vielen anderen kompetitiven Spielen war es zigtausenden Spielern nicht zu schade, ein wenig zu schummeln, um ihre Bilanz ein wenig hochzupushen und die Belohnungen für die 20 Siege abzuholen - zum Leid der Spieler, die weiterhin Wert auf Fairplay legten.
Nun hat EA bekannt gegeben, dass sie die aktiven Konten der vielen Spieler identifiziert hat, die diese Lücke im System "konsequent" ausgenutzt haben. Zur Strafe müssen sie nun sieben Tage auf die Bank und können nicht an den FUT Champions Finals teilnehmen.
Zu milde Strafe, findet die Community
Danach können sie jedoch wieder einsteigen. In der Community fragt man sich nun, ob dieser kurze Bann weit genug geht. Belohnungen, die die Schummler aufgrund ihres unsportlichen Verhaltens erhalten haben, dürfen sie einfach behalten. Es tut eben nur ein bisschen weh, wenn EA den Spielern einen kleinen Klaps auf den Hintern gibt und sagt "Böser Junge, so geht das nicht" - nachhaltige Konsequenzen hat das Ganze aber nicht.
"Eine Menge Trash-Spieler haben die besten Belohnungen bekommen, die sie je bekommen werden. Sieben Tage sind Peanuts, die meisten von ihnen verpassen eine WL [Weekend League], für die sie sich nicht einmal qualifizieren würden", schreibt Statcat2017.
Electronic Arts verweist in seinem Tweet auf seine Positive Play Charta, nach der die Spieler "die Dinge fair halten" sollen. Man dürfe nicht schummeln und sich durch "Exploits, Cheats, undokumentierten Features, Designfehler, Bugs oder Probleme" keinen unfairen Vorteil verschaffen.
Frei nach dem Motto "Was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem andren zu" versucht EA seine Community zu Fairplay zu animieren. Hatte eine solche Strategie jemals Erfolg?