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FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010

54, 74, 90, 2010

Die Bundesliga nähert sich zwar mit zwei verbleibenden Spieltagen ihrem Höhepunkt – und Schalke wird sowieso wieder nicht Meister –, doch allzu lange wird man auf den Fußball nicht verzichten müssen. Am Freitag, den 11. Juni, steigt in Johannesburg bereits das Eröffnungsspiel der Fußball-Weltmeisterschaft zwischen Gastgeber Südafrika und Mexiko. Das bedeutet auch: Einen Monat Fußball ohne Ende und 32 Länder, die um den wohl begehrtesten Titel der Welt kämpfen. Die Entscheidung fällt jedenfalls einen Monat später, am 11. Juli, wiederum in Johannesburg.

Wer keine Lust hat, bis zu diesem Zeitpunkt zu warten, kann sich nun auch vorab schon virtuell in die Weltmeisterschaft stürzen. Wie zu jedem großen Turnier veröffentlicht Electronic Arts auch diesmal natürlich ein passendes WM-Spiel. Und zwar eines, das sich sehen lassen kann.

Herzstück des Spiels ist selbstverständlich die aktuelle Weltmeisterschaft. Selbige könnt ihr mit allen teilnehmenden Ländern in der Endrunde angehen, eure eigene Endrunde bestimmen oder gleich die gesamte Qualifikation davor absolvieren. Enthalten sind 199 Nationen, von den Größen wie Deutschland, Brasilien, Spanien oder Italien bis hin zu kleineren Ländern wie den Färöer-Inseln, Angola oder Liechtenstein ist so ziemlich alles vorhanden.

Für zusätzliche Unterhaltung sorgen eine Reihe von Qualifikations-Szenarien, in denen ihr bestimmte Ziele erfüllen müsst. Die Ausgangslagen basieren jeweils auf echten Situationen der vergangenen WM-Qualifikation und stellen euch dann beispielsweise vor die Aufgabe, ein Spiel in den letzten paar Minuten noch zu drehen und euch den Sieg zu sichern. Entsprechende Szenarien gibt es für jeden Kontinent, es ergeben sich also eine ganze Menge Herausforderungen, für die man mitunter auch mehrere Anläufe benötigt, um die höchstmögliche Punktzahl für erfüllte Haupt- und Nebenziele zu erreichen.

FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010 – Deutschland vs. Niederlande

Spielerisch basiert FIFA WM 2010 auf dem letztjährigen, bereits äußerst gelungenen FIFA. Es ist aber bei weitem keine 1:1-Kopie. Das sind die Turnierspiele auch selten. Stattdessen hat man diese Grundlage genommen und in vielen Bereichen weiter verfeinert, was sich auf dem Platz auch deutlich bemerkbar macht. Zum Beispiel bei den Torhütern, die nicht mehr in jeder Situation, in der man alleine auf sie zu läuft, aus dem Tor stürmen und so zu einem Lupfer über ihren Kopf hinweg einladen.

Auch abseits davon hat sich einiges getan. Die Animationen hinterlassen einen noch feineren, besseren Eindruck, die Spieler agieren teils deutlich cleverer und intelligenter, indem sie nicht mehr so häufig ins Abseits laufen, Bälle durchlassen oder im letzten Moment ihren Körper aus der Schussbahn ziehen beziehungsweise sich in einen gegnerischen Torversuch hineinwerfen. Angenehmer spielen sich ebenso Angriffe über die Flanken. Zumindest in der bisherigen Zeit, in der ich FIFA WM 2010 gespielt habe, konnte ich so deutlich mehr Treffer – ob per Fuß oder per Kopf – erzielen als in den Monaten, in denen ich FIFA 10 spielte. Und mir persönlich ermöglicht das schon mal eine flexiblere Spielweise, was aber natürlich auch vom jeweiligen Gegner und dessen Taktik abhängig ist. Schnelle und zweikampfstarke Abwehrspieler sind verständlicherweise nicht ganz so leicht zu überlaufen. Alles in allem ergibt sich ein noch realistischeres und dynamischeres Gesamtbild.