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Final Fantasy 14: Das sagen Technik-Experten zum großen Grafik-Update auf PC, PS5 und Series X

Große Änderungen.

Mit der Veröffentlichung von Update 7.0 für Final Fantasy 14 erhielt das Spiel seine erste umfassende grafische Überarbeitung seit dem Jahr 2013. Dazu gehören unter anderem Verbesserungen bei Beleuchtung und Ambient Occlusion (AO), die Einführung von DLSS-Upscaling auf dem PC, Unterstützung für 120 Hz auf aktuellen Konsolen und eine 30-fps-Begrenzung für ältere Geräte.

Außerdem wurden viele Texturen, Modelle und Shader überarbeitet, um dem Spiel ein moderneres Aussehen zu verleihen. Trotz beeindruckender Verbesserungen gibt es jedoch einige Kompromisse und Funktionen, die noch nicht einwandfrei funktionieren, wie Digital Foundry festgestellt hat.

Auffällige Neuerungen und ein paar Probleme

Eine der auffälligsten Neuerungen ist demnach die Umstellung auf "Ground Truth Ambient Occlusion" (GTAO), das auf dem PC in Standard- und Qualitätsvarianten verfügbar ist, während auf aktuellen Konsolen nur die Standardvariante angeboten wird.

GTAO sorgt für eine realistischere Schattierung in Ecken und unter Objekten, kann aber zu Artefakten an den Rändern des Bildschirms führen. Obwohl GTAO laut Digital Foundry eine spürbare Verbesserung gegenüber früheren Methoden ist, zeigen sich vor allem bei komplexen Umgebungen Schwächen. Die PS4 bleibt zudem auf die einfache SSAO-Technik beschränkt.

Die Qualität der Schatten wurde auf dem PC durch die Einführung der neuen "stärksten" Option für die Weichzeichnung der Schatten erheblich verbessert, was auch auf PS5 und Xbox Series X verwendet wird. Diese Neuerung simuliert variable Schattenverläufe, wodurch Schatten weicher und realistischer wirken.

Allerdings gebe es ein Problem, bei dem die Schatten je nach Kamerawinkel unterschiedlich erscheinen, was wahrscheinlich nicht beabsichtigt sei. Zusätzlich wurden die Lichtquellen und Schatten in einigen Bereichen überarbeitet, wodurch sich die Atmosphäre in verschiedenen Umgebungen spürbar verändert.

Weitere Upgrades umfassen demnach neue Graseffekte, verbesserte Texturen und eine detailliertere Darstellung von Charaktermodellen, einschließlich neuer Haartypen, Gesichtsausdrücke und Kleidungstexturen. Viele Oberflächen im Spiel reflektieren Licht nun weniger scharf, was insgesamt zu einem realistischeren Look führe.

windows 11 version of final fantasy 14 compared 6.58 vs 7.0 - shadows
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Die Verbesserungen bei den Schatten zählen zu den offensichtlichsten Änderungen im Spiel, nun sind weichere Schatten mit variablen Halbschatten möglich. | Image credit: Digital Foundry

Die Anti-Aliasing-Optionen wurden Digital Foundry zufolge ebenfalls erweitert, einschließlich der Implementierung von DLSS-Upscaling auf dem PC und TSCMAA auf PS5 und Xbox Series X. Auf der PS4 ist jedoch die grafische Qualität stark eingeschränkt, da dort lediglich eine feste 900p-Auflösung mit FXAA verwendet wird.

Insgesamt sieht man das Grafik-Update als positiven Schritt an, der Final Fantasy 14 langfristig relevant hält. Obwohl es noch einige technische Probleme gibt, seien die grafischen Verbesserungen für die meisten Spielerinnen und Spieler deutlich spürbar. Besonders bemerkenswert sei, dass die PS5- und Xbox Series X-Versionen fast kompromisslos gegenüber der PC-Version umgesetzt wurden. Die Grafiküberarbeitung wurde laut Digital Foundry zwar nicht perfekt umgesetzt, doch mit weiteren Optimierungen könnte Final Fantasy 14 trotz seines Alters in einen überraschend guten technischen Zustand versetzt werden.

final fantasy 14 tscmaa before, during and after movement
final fantasy 14 anti-aliasing methods compared
TSCMAA ist auf den Konsolen womöglich fehlerhaft, es scheint nur bei Bewegungen aktiv zu sein. Hier seht ihr, wie die Stacheln der Pflanze sich links verändern. Rechts ist zu sehen, dass TSCMAA leichte Vorteile gegenüber dem älteren FXAA bietet. | Image credit: Digital Foundry

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