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Final Fantasy 7 Rebirth hat auf dem PC noch zu viele Probleme, aber laut Technik-Experten ist der Port besser als der von Final Fantasy 7 Remake

Digital Foundry hat sich die PC-Version von Final Fantasy 7 Rebirth näher angeschaut und festgestellt, dass es noch einige Probleme gibt.

Image credit: Square-Enix

Final Fantasy 7 Rebirth für PC wurde mit Spannung erwartet, doch gleichzeitig gab es auch einige Bedenken. Während das Spiel visuell beeindruckend ist und von den Vorteilen der PC-Plattform profitieren könnte, ließ der katastrophale Port von Final Fantasy 7 Remake schon vorab Zweifel an der Qualität aufkommen. Tatsächlich ist Rebirth zwar ein verbesserter Port, doch er ist weit davon entfernt, perfekt zu sein. Einige Schwachstellen der PS5-Version wurden behoben, doch es gibt nach wie vor technische Probleme, die das Spielerlebnis trüben. Insgesamt hätte dieser PC-Port viel besser sein können, findet Digital Foundry.

Besser als der Vorgänger, aber noch mit Problemen behaftet

Das Einstellungsmenü ist unübersichtlich und bietet kaum Erklärungen zu den Optionen oder deren Auswirkungen auf die Performance. Wichtige PC-Features fehlen zudem: kein Ultrawide-Support, kein echtes Fullscreen-Rendering und keine unbegrenzten Framerates – das Maximum liegt bei 120 fps. Upscaling-Optionen sind laut Digital Foundry ebenfalls enttäuschend, da nur DLSS unterstützt wird, während FSR, XeSS und Frame Generation fehlen. Tatsächlich haben Modder bereits viele dieser fehlenden Funktionen hinzugefügt, darunter freigeschaltete Framerates und verbesserte Upscaling-Optionen – und das ist etwas, was eigentlich Square Enix von Haus aus hätte leisten sollen.

Im Vergleich zur PS5-Version gibt es Licht und Schatten. Ein klarer Vorteil ist demnach die verbesserte Darstellung von Details: Die extremen Pop-in-Probleme der PS5 und PS5 Pro wurden auf dem PC stark reduziert. Texturen sehen teils besser aus, allerdings bleibt das Problem bestehen, dass viele Assets unverändert übernommen wurden. Während DLAA für eine exzellente Kantenglättung sorgt, gibt es dennoch Probleme mit der Schattenqualität und der Beleuchtung, die Square Enix nicht verbessert hat. Auch gibt es Details, die in der PC-Version fehlen, obwohl sie auf der PS5 vorhanden sind. Das erweckt Digital Foundry zufolge den Eindruck, dass der Port nicht mit der nötigen Sorgfalt umgesetzt wurde.

Performance-Probleme bleiben ebenfalls ein großes Thema. Das Spiel führt eine Shader-Kompilierung beim ersten Start durch, aber diese ist unzureichend, was zu deutlichen Rucklern führt – besonders auf CPUs mit niedriger Leistung. Obwohl leistungsstarke Prozessoren diese Probleme reduzieren, ist das Fehlen einer vollständigen Shader-Kompilierung für die Technik-Experten enttäuschend. Positiv ist, dass das Traversal-Stuttering (Hänger beim schnellen Bewegen durch die Welt) auf High-End-CPUs kaum auftritt, doch auf schwächeren Systemen merkt man deutliche Framedrops – gerade bei schnellen Bewegungen durch Städte oder dichte Umgebungen.

Im Vergleich zur PS5 fehlen ein paar Dinge und es gibt Bugs in der PC-Version. Oben seht ihr klar erkennbare Bereiche mit Gras oder Blattwerk, die gar nicht gerendert werden. Unten ist klar zu sehen, dass es in manchen Bereichen Probleme mit dem Rendering des Wassers auf dem PC gibt. | Image credit: Digital Foundry

VRAM ist ein weiteres Problem. Eine RTX 4060 mit nur 8 GB VRAM kämpft mit starken Rucklern, sobald eine hohe oder selbst eine mittlere Texturqualität verwendet wird. Nur durch das Umstellen auf niedrige Texturen wird das Spiel flüssig – was allerdings zu sichtbaren Qualitätsverlusten führt. Das zeigt, dass der Speicherverbrauch nicht optimal gehandhabt wird. Für ein PC-Spiel dieser Größenordnung ist das nach Ansicht von Digital Foundry inakzeptabel.

Auf dem Steam Deck sehen wir gemischte Resultate. Das Spiel ist für das Steam Deck verifiziert, doch die eingebaute 30-fps-Begrenzung funktioniert schlecht, was zu Frame-Pacing-Problemen führt. Eine manuelle Begrenzung über das SteamOS-Overlay hilft, doch selbst dann gibt es gelegentliche Framedrops. Aufgrund der hohen Systemanforderungen musste man dann niedrigere Einstellungen und eine dynamische Auflösungsskalierung verwenden. Während es in freien Abschnitten spielbar ist, bleibt die Performance in Städten unbeständig. Insgesamt ist der Port für Digital Foundry besser als der von Final Fantasy 7 Remake, aber Square Enix hätte ihn in vielen Bereichen deutlich verbessern können. Mit kommenden Updates könnten einige Probleme behoben werden – doch ob das passiert, bleibt abzuwarten.

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